Mittwoch, 12. Juni 2013

"Blank stare. I went up to the stage and asked the room to turn over their name badge and tell me what was on the back. A QR code they replied. Correct. I then asked the room of 198 mobile app developers, mobile entrepreneurs and mobile handset and software makers in the room how many had scanned the code.

One person raised his hand. One." (1)

Dieser Ausschnitt aus einem Forbes-Artikel, der die Situation einer Mobile-Developer-Konferenz in Stockholm beleuchtet, soll Anstoßpunkt für eine Diskussion über den QR-Code selbst sein. Ich werfe daher einige Aussagen in den Raum:

  • Der QR-Code ist alt.
  • Der QR-Code ist umständlicher, als man es glauben würde.
  • Der QR-Code wird missverstanden.
  • Der QR-Code ist auch nach mehr als 15 Jahren kein Standard.
  • Der QR-Code hat mit Near Field Communication (NFC) oder Mobile Visual Search (MVS) bereits seine Ablöser gefunden.
  • Der QR-Code hat auf seine minimalistische Weise dennoch einen gewissen visuellen Sexappeal.
  • Der QR-Code ist overdone

Die QR-Code-Technologie haben sich bereits viele Unternehmen zunutze gemacht. Manche davon tun dies sogar richtig schlecht. Ebendiese Firmen werden auf der Satire-Website WTFQRCodes.com belächelt. Man verstehe mich nicht falsch. Ich bin überzeugt, dass der QR-Code Potential hatte. Doch auch nach all den Jahren kenne ich kein mobiles Gerät, das standardmäßig einen QR-Code-Leser installiert hat. 

Warum auch? QR-Codes finden wir mitunter in U-Bahn-Stationen ohne ordentlicher Internetanbindung, auf Websites, Werbeplakaten auf Autobahnen oder sonstigen Orten, wo sie schlichtweg keinen Sinn haben. In weiterer Folge möchte ich mein eigenes Beispiel wie folgt beschreiben (Bilder von WTFQRCodes.com):

Der Kunde steht vor dem gewünschten Restaurant. Das Schaufenster spricht ihn an. Se habla QR-Code!

Vor dem Restaurant avor befindet eine Aufstelltafel mit einem QR-Code verziert wurde. Der Kunde ist neugierig, weil ihm in seinem Fall ein kostenloses Getränk versprochen wird, wenn er die hinter der URL beschriebenen Schritte befolgt.

Der Kunde navigiert zu seinem App-Marktplatz und lädt einen QR-Code-Leser. Das dauert etwas, ist aber kein Problem. 3 Minuten danach hat er es mit Drehen und Wenden geschafft, den QR-Code erfolgreich einzulesen. Der QR-Code-Leser öffnet des Kunden Browser und in diesem die Webseite von Facebook. Der Kunde hat eine Facebook-App auf seinem Telefon. Das weiß der Browser aber nicht und möchte, dass sich der Kunde einloggt. Der Kunde gibt seinen Usernamen und Passwort ein, vertippt sich, erhält eine Fehlermeldung, gibt ihn nochmal ein, diesmal klappts. Der Kunde befindet sich auf seiner persönlichen Facebookstartseite, weil die Referenz des QR-Codes irgendwo beim gescheiterten Login-Versuch verloren gegangen ist.

Der Kunde öffnet also erneut seinen QR-Code-Leser, scannt das Bild, gelangt dieses Mal zur Facebookseite, ihm gefällt das Restaurant jetzt. Der Kunde betritt das Lokal, isst eine QR-Code-Pizza.

Außerdem trinkt der Kunde sein kostenlose Getränk, das auf der Innenseite der Flasche einen für den Code-Scanner unmöglich lesbaren QR-Code abgedruckt hat. 

Der Kunde bezahlt an der Kasse. 

 

Ich gebe zu, dass mein Beispiel übertrieben und sarkatisch ist. Doch dahinter verbirgt sich mehr. Near Field Communication bietet etwa die Möglichkeit, über kurze Strecken per Funkübertragung einen Datenaustausch zu verwirklichen.(2) Wie bereits in meiner Präsentation zu Evernote beschrieben ist es aktuellen Geräten durchaus möglich, Texte und somit auch URLs zu lesen. Und Mobile Visual Search ist dem Konzept des QR-Codes in seiner Vielfältigkeit auch voraus.(3) Es existieren also für einen Großteil der Funktionen des QR-Codes bereits (bessere) Alternativen. Wozu sollte man ihn also verwenden?

In einem interessanten Gespräch mit dem Kollegen Philipp Allerstorfer wurde mir diesbezüglich entgegengehalten, dass es bei QR-Codes möglich sei, wesentlich längere URLs einzubinden, die aufgrund der Verwendung von Webanalysewerkzeugen enstehen können. So ist es dem Unternehmen möglich, genauere Zugriffsstatistiken zu erhalten, als wenn der Kunde die besagte Website selbst annavigiert, etwa, wie viele Leute tatsächlich per QR-Code zur Website gestoßen sind. Der Kunde bekommt davon wenig mit. 

Ansonsten ist der QR-Code vom hippen Werbemittel zur Selbstverständlichkeit geworden. Dennoch haben z.B. erst 19% der US-Amerikaner in irgendeiner Form einen QR-Code gescannt. (4) 60% können mit QR-Codes erst gar nichts anfangen und diejenigen, die gescannt haben, haben dies zu 62% aus Gründen getan, die in irgendeiner Form mit Musik zu tun hatten (Konzerte, Tickets, etc.). (3) Vielleicht sind wir auch noch nicht bereit für QR-Codes, vielleicht haben wir den richtigen Nutzen noch nicht erkannt. Vielleicht sind QR-Codes aber auch nicht mehr als ein Nebenprodukt, das wir irgendwann vergessen haben werden. Erinnern Sie sich an WAP? (3)

 

Quelle 1: http://www.forbes.com/sites/jenniferhicks/2012/01/30/are-we-really-ready-for-qr-codes/

Quelle 2: http://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication 

Quelle 3: http://www.trendsderzukunft.de/weshalb-mobile-visual-search-mvs-qr-codes-uberflussig-machen-wird/2012/02/18/

Quelle 4: http://www.linkedin.com/today/post/article/20130513152348-5799319-qr-codes-are-they-dead-yet




Montag, 10. Juni 2013

In diesem Artikel wird das im Rahmen der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellte semiotische Experiment behandelt.

Das obenstehende Bild wird anhand der Kategorienlehre von Charles Sanders Peirce erläutert. Diese Theorie spaltet den Betrachtungsvorgang in eine Erstheit, Zweitheit und Drittheit auf.

Zur Erstheit

Die Erstheit beschreibt das Gesehene, ohne Bezug auf andere Dinge zu nehmen. Es handelt sich um erste Gedanken, vage Beschreibungen, visuelle Empfindungen.

In diesem Bild sehe ich etwas Violettrötliches. Ich sehe Kontraste.

Zur Zweitheit

Hier wird auf die Präsenz reagiert, auf Gegenständliches wird eingegangen.

Auf dem Steinblock sehe ich 5 Blumen, 5 Hasen (1 groß, 4 klein), Hühner (1 groß, 4 klein), 5 Vögel, 3 Männer (1 groß, 2 klein), 2 Pflanzen und eine Sonne. Die zwei kleinen Männer haben ihre Hände an den Pflanzen, der große Mann hat Samen in seiner Hand und auch unter seiner Hand sind Samen zu sehen. 

Zur Drittheit

Die Drittheit involviert das Denken, die Interpretation. Das Gegenständliche wird zueinander in Bezug gestellt, man interpretiert die Zeichen. 

Die Sonne schaut auf die zwei kleinen Männer herab, die sich als Feldarbeiter entpuppen, die in weiterer Entfernung stehen als der zunächst als großer Mann bezeichnete Bauer, der das Feld säht. Die Vögel befinden sich bereits im Anflug und es liegt nahe, dass sie sich um die auf der Erde liegenden Samen bemühen werden. Durch die Zierblumen ist ein Übergang zwischen Feld und dem Bauernhof zu erkennen. Auf dem Hof sitzen ein Huhn und ein Hase mit ihren kleineren Pendants, die bei näherer Betrachtung deren Nachkommen sein könnten.  




Dienstag, 28. Mai 2013

Das ist der Artikel zu Evernote. Der Beitrag zur Präsentation selbst ist hier zu finden.

Remember everything...

...capture anything, access anywhere, find things fast. Das ist das Credo, das sich Evernote auf der offiziellen Website setzt. Evernote ist eine Notetaking App im Stile der Konkurrenten in Form von Google Keep, Microsoft OneNote bzw. Springpad, erfüllt aber auch - ganz im Sinne von "Going Paperless" - die Funktion eines Digital File Cabinets. Das passiert über die Synchronisation mit der Cloud, wobei allerdings auch Offline-Notizbücher angelegt werden können, die dann selbstverständlicherweise nicht mit anderen Geräten synchronisiert werden. 

Evernote besitzt eine Webplattform, ist allerdings auch für Mac OS X, Windows, Linux, Chrome OS, Android, iOS, Windows Phones und Blackberry-Geräte erhältlich. Evernote folgt einem Freemium-Modell: Die Anwendung ist grundsätzlich kostenlos, für erweiterte Features muss ein monatlicher Beitrag bezahlt werden. 

Im Zuge dieses Beitrages sollen die Features, Produkte, Konkurrenz und Probleme von Evernote behandelt werden, im Vordergrund stehen hierbei - ganz im Sinne der Lehrveranstaltung - praktische Anwendungen im Alltag bzw. die Möglichkeiten der kollaborativen Arbeit und des Sharings.  Der Vollständigkeit halber soll auch das in der Präsentation nicht verwendete obligatorische Produktvorstellungsvideo hier nicht fehlen:

 

Features

Evernote bietet die Möglichkeit, Notizbücher (und in weiterer Form Notizbuchstapel) anzulegen. Diese können offline bzw. online angelegt, zwischen den eigenen Geräten synchronisiert und veröffentlicht werden. Ist man Besitzer eines Premiumaccounts, können die eigenen Notizen von anderen Usern bearbeitet werden, wodurch die Möglichkeit einer kollaborativen Erstellung gemeinsamer Inhalte entsteht. 

Diese Notizen können Texte, Tonaufnahmen, Bilder, Videos und Dokumente beinhalten. Sie können ortbezogene Daten beinhalten, auf jeden Fall wird aber die Entstehung und der letzte Änderungszeitpunkt dokumentiert. Texte und Bilder können mit Hilfe der Suchfunktion nach den entsprechenden Begriffen durchsucht werden, um dasselbe mit Dokumenten zu machen, benötigt es einen Premiumaccount. Die Notizen können auch mit Schlagwörtern, den Tags, besetzt werden, um den Informationen erweiterten Kontext zu geben und die Organisation zu vereinfachen. 

Innerhalb der Notizen findet jede Form von Inhalten Platz: Anhänge, Listen und Tabellen gehören zum Standardrepertoire wie die Checklists, die bei der praktischen Anwendung eine große Rolle spielen können. Mehr dazu im Abschnitt "Einsatzbereiche". 

Die Notizen und Notizbücher könne per Drag & Drop von einem zum anderen Notizbuch geschoben werden. Die Notizen sind sowohl mittels Namen als auch chronologisch, nach Schlagwörtern, Größe oder Notizbuch ordenbar. 

Der Gedanke des Sharings kommt hierbei nicht zu kurz: Notizen bzw. ganze Notizbücher können per E-Mail versandt, Auf Twitter, Facebook oder LinkedIn, aber auch über eine URL im Web veröffentlicht werden.

Diese an sich simplen Funktionen können in weiterer Form für kleine bis große Projekte nützlich gemacht werden. Einige Beispiele werden in weiterer Folge (Abschnitt Einsatzbereiche) zu lesen sein. Doch um die Potentiale vollständig erkennen zu können, sollen auch weitere Evernote-Produkte, die mit der Anwendung zusammenarbeiten, kurz erläutert werden.

Produkte

Die folgende Auflistung der einzelnen Evernoteprodukte hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dienen eher der Erklärung für die in weiterer Folge beschriebenen Einsatzbereiche.Für eine komplette Liste empfiehlt sich ein Blick auf die Produktsparte der offiziellen Website.

Zahlreiche Videos rund um Evernote sind in einer eigenen Videothek gesammelt. Hier werden Tips, Produktdemos und Partnerprogramme vorgestellt, um dem (potenziellen) Kunden die Möglichkeiten rund um Evernote zu verdeutlichen. Die folgenden Überschriften zu den Produkten werden allesamt mit Produktvideos verbunden. Dadurch soll eine Überflutung von eingebetteten Videos vermieden werden.

Web Clipper

Der Evernote Web Clipper ist eine Browserextension, die es ermöglicht, URLs, einzelne Artikel oder ganze Websites in spezifische Notizbücher inkl. Tags zu speichern. Das alles passiert direkt aus dem Browser. Die Extension gibt einem weiters die Möglichkeit, auch bereits bestehende eigene Notizen in die Suchergebnisse von Google, Bing oder Yahoo einzubetten. 

Hello

Evernote Hello ist eine mobile Software, die bei der Knüpfung neuer Kontakte behilflich ist. Durch die Eingabe einer E-Mail-Adresse eines gewünschten Kontaktes werden Informationen aus dem LinkedIn- und Facebook-Profil herausgezogen und ein komplettes Profil aufgebaut. Ein solches kann ebenso durch Scannen einer Visitenkarte erstellt werden. Das Hello Connect-System können mehrere Mobiltelefone aneinandergehalten und somit Kontaktinformationen ausgetauscht werden.(1)

Food

Evernote Food basiert auf folgenden Grundfunktionen: Die App bietet einen Restaurant-Finder. Allerdings können auch die eingenommenen (selbstgekochten oder gekauften) Mahlzeiten fotografiert und festgehalten werden. Evernote Food besitzt ebenso eine Funktion zur Speicherung der eigenen Lieblingsrezepte, was das eigene internetfähige Gerät zum digitalen Kochbuch umfunktioniert. 

Penultimate

Penultimate (aktuell nur für iPad) ist eine Handwriting-App und integriert sich ebenso in Evernote. Mit dem Finger bzw. einem Stylus können handschriftliche Notizen und Zeichnungen gemacht werden, die im Anschluss daran mit Evernote synchronisiert werden. Über das Texterkennungstool von Evernote können theoretisch auch gut lesbare Passagen aus diesen Notizen, die als Bilder abgespeichert werden, gesucht werden. 

Evernote Smart Notebook

Hierbei handelt es sich um ein physisches Moleskine-Buch, mit der man geschriebene Notizen durch Fotografieren in das eigene Evernote-Konto übertragen kann. Dieses Papier kann mit Smart Stickers, die beim Kauf in sechs Varianten mit dem Buch mitgeliefert werden, versehen werden, die für selbst-definierbare Tags stehen. Beim Ablichten der Notiz (hierzu gibt es auch eine genauere Erklärung) durch ein mobiles Gerät werden alle Informationen entsprechend von Evernote in eine Bild-Notiz umgewandelt, die dann ebenso nach Texten und Schlagwörtern durchsucht werden kann.(2)

Im Zuge der Präsentation haben wir darüber diskutiert, ob dieses Produkt ein nützliches Tool oder ein verspieltes Gimmick ist. Die Ergebnisse sind in den Kommentaren unter diesem Artikel zu finden.

Erweiterbar durch

If this then that (IFTTT.com)

IFTTT.com steht für "If this then that" und ermöglicht die Koppelung mehrerer Online-Tools und -Netzwerke. Diese Websites und Tools (wie Facebook, Twitter, Evernote, Craigslist, Wordpress, Gmail, Etsy, LinkedIn und viele mehr) werden als Channels bezeichnet. Verbindet man diese, erhält man ein Recipe. Der erste Channel in dieser Aussage ist der Trigger, der zweite die Action. Dadurch entsteht der Satz: If Trigger, then Action.(3)

Der User kann aus einem großen Pool bestehender Recipes wählen, aber auch sein eigenes erstellen. Einige Beispiele hierfür sind:

- If I upload something on Youtube, then create a note.

- If I share an Evernote Link, then I want to tweet a link.

- If I change my profile pic on Facebook, then change my profile pic on Twitter.

- If the current temperature rises above 75°F, then turn on the fan.(4)

- If I send a text to IFTTT, then call my phone.(4)

Eine Reihe von auf Evernote bezogene Recipes können hier abgerufen werden.

Lifescribe Smartpens

Der Lifescribe Pen ist ein physischer Stift, mit dem man auf Papier schreiben kann. Dieser Stift ist allerdings WLAN-fähig und kann somit alles Geschriebene bzw. Gezeichnete als Evernote-Notiz anlegen. Dadurch werden, anders als beim Evernote Smart Notebook, keine Fotos zur Weiterverarbeitung gebraucht, weil der Stift die Bewegungen kabellos an Evernote übermittelt und die Notizen somit gleich digitalisiert werden. Allerdings erfordert diese Lösung den Erwerb des Smartpens und des zur Funktion notwendigen Papiers.(5)

Einsatzbereiche

All diese Features, Evernote-Produkte und Angebote von Drittanbietern sorgen dafür, dass Evernote trotz seiner grundsätzlichen Einfachheit viele Möglichkeiten für den Alltag bietet. Abgesehen vom herkömmlichen Anlegen von Notizen und Digitalisieren von Dokumenten ermöglichen die Angebote in ihrer Gesamtheit eine große Zahl vielseitiger und praktischer Anwendungen. Um dem Thema der Webkommunikation gerecht zu werden, möchte ich mich insbesondere auf folgende Möglichkeiten konzentrieren. 

Schüler/Studenten & Lehrer

Schüler und Studenten können etwa ihre Mitschriften in Evernote organisieren, um nicht-lineare Aufzeichnungen zu ermöglichen. Gemeinsame Notebooks können dazu verwendet werden, in einer Gruppe Notizen zu bearbeiten, Recherchematerial zu sammeln und multimediale Dateien bzw. Links an einem Ort zu bündeln.(6)

Im weiteren Verlauf könnten auch Lehrende auf diese Inhalte zugreifen und selbst Recherchematerial zur Verfügung stellen. Auch ist es möglich, dass Lehrer im Unterricht Whiteboards, Tafeln, Flipcharts oder andere Dinge abfotografieren bzw. aufnehmen und diese Inhalte an die Schülerschaft verbreiten.

Des Weiteren können Lehrer Aufzeichnungen über die Fortschritte, Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler führen und ebenso mit anderen Lehrkräften teilen. Dies kann durch das Anlegen von Notizbüchern pro Schüler passieren, worin sich Anmerkungen, aber auch eventuelle Tonaufnahmen (z.B. bei einer Leseschwäche) befinden.(7)

Blogging

Mit dem IFTTT-Tool ist es unter anderem möglich, eine auf Evernote veröffentlichte Notiz direkt an Wordpress zu übermitteln. Dadurch entsteht ein Wordpresseintrag mit der entsprechenden URL zur Notiz. Gleichzeitig kann bei Veröffentlichung auch ein Link hierzu auf den bereitgestellten sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, LinkedIn) geteilt werden. 

Aber auch andersrum ist es möglich: Bei Erstellung eines Wordpressartikels kann eine Notiz angelegt werden, wodurch Evernote als Archiv verwendet werden kann.

Lifelogging

Theoretisch kann auch das komplette (soziale) Leben mit Hilfe von IFTTT und den Evernote-Produkten auf Evernote-Notizbüchern festgehalten werden. Die Möglichkeiten hierzu sind zahlreich: So kann man alle Postings, Photo-Tags oder Check-Ins auf den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter, Foursquare oder LinkedIn in einer chronologischen Abfolge dokumentieren. Dies kann erweitert werden um favorisierte auf Soundcloud oder Last.fm, um eigens verfasste Blogposts (Blogger, Wordpress), wen man getroffen hat (Evernote Hello), was man gegessen hat (Evernote Food). Alleine mit diesem kleinen Ausschnitt an Möglichkeiten besteht die Möglichkeit eines sehr ausführlichen Lifeloggings. Das Phänomen Lifelogging an sich wurde im Memoto-Präsentationsartikel von Florian Sulzner bereits erläutert.

In einem Selbstversuch habe ich mich selbst am Lifelogging versucht.

Diverse Weitere

Vorstellbar ist auch die Nutzung durch Autoren zur Festhaltung von Ideen für Geschichten, zur Schaffung von Übersicht über den aktuell zu schreibenden Plot bis hin zu den individuellen Eigenschaften ihrer Romanfiguren.

Bei der Wohnungssuche ist es möglich, die Wohnung während der Besichtigung zu fotografieren/filmen, Notizen zu machen. Sobald die Notiz online ist, kann sich jeder mit Zugriff darauf ein Bild der Wohnung machen. Das kann theoretisch eine Person sein, die an der Besichtigung nicht teilnehmen kann, allerdings auch beim Vergleich hilfreich sein. Ist die Wohnung erst erstanden, kann Evernote beim Festhalten von Inspirationen bzw. beim Einrichten der Wohnung im Bezug auf Farben, Möbel, etc. helfen.

Probleme

Im Grunde kann jede Information, die üblicherweise auf einem PostIt und jedes Dokument, das ordnerfüllend im Eigenheim Staub sammelt in einem der angelegten Evernote-Notizbücher landen: Für diverse Identifikationsnummern, die Sozialversicherungsnummern der eigenen Kinder, Quittungsnummern von Lottoscheinen, aber auch Kopien von Wohnbeihilfenbescheiden oder Geburtsurkunden ist auf Evernote auch für freie User genug Platz.

Allerdings - und so ist das mit allem, was mit der Cloud arbeitet - bestehen potentielle Unsicherheiten, für die sich auch Evernote rechtfertigen muss.(8) Erst im Februar/März 2013 kam es zu einem Angriff auf Evernote, wodurch alle Passwörter betroffen waren. Die Passwörter lagen zwar verschlüsselt auf dem Server, dennoch wurden beim ersten Login nach diesem Ereignis alle Evernote-User aufgefordert, ihr Passwort abzuändern.(9)

Quellen

Quelle 1: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=RGKK2Adx5Rw 

Quelle 2: http://evernote.com/intl/de/getting_started/moleskine/

Quelle 3: http://www.youtube.com/watch?v=QUJFvNGwARg 

Quelle 4: http://mashable.com/2013/03/22/funny-ifttt-recipes/

Quelle 5: http://www.livescribe.com/store/20070723002/black-lined-journal-2-pack-numbers-1-and-2/p-187.htm

Quelle 6: http://www.youtube.com/watch?v=wyMkgJkAk34 

Quelle 7: http://prezi.com/xizyhpryd3sw/evernote-a-teachers-perspective/ 

Quelle 8: http://arstechnica.com/security/2013/03/critics-substandard-crypto-needlessly-puts-evernote-accounts-at-risk/

Quelle 9: http://futurezone.at/digitallife/14432-evernote-gehackt-alle-passwoerter-betroffen.php




Dies ist der Beitrag für den Präsentationstermin von Evernote. Der gesamte Artikel zu Evernote ist hier vorzufinden.

In diesem Beitrag findet man die eingebettete Präsentation sowie die Anleitungen zu den Kurzaufgaben.

Unterbrechung 1 - Aufgabe zum Sharing

Um eine kleine Nuance der Möglichkeit des Sharings zu zeigen, bitte ich euch nun um Folgendes: Sammelt den ein oder anderen Artikel, Fotos, Links zu Videos oder Webseiten zum Thema, das ich euch genannt habe.

Anschließend schickt ihr die Inhalte an folgende E-Mail Adresse: snade6.5a3e2@m.evernote.com

Als Betreff ist anzugeben: Beliebiger Titel @Webkomm

Der Inhalt der Mail kann nach Belieben mit entsprechenden Inhalten gefüllt werden. Die Ergebnisse können dann hier angesehen werden. Zum öffentlichen Webkomm-Notizbuch 

Unterbrechung 2 - Tool oder Gimmick?

Ich bitte euch, unter diesem Eintrag Kommentare zur folgenden Frage zu hinterlassen:

Ist das Evernote Smartbook ein nützliches Tool oder nur ein nettes Gimmick? Warum seht ihr das so?

Diverse Links

Diese sind vordergründig der Präsentation dienlich und daher vl. nicht zwingend ohne Anmeldung verfügbar.

Mein Lifelogging-Versuch

IFTTT-Rezepte mit Evernote




Montag, 6. Mai 2013

Ich gebe zu, ich habe es mir in diesem Beitrag etwas leicht gemacht. Ich bin Vertreter der Meinung, dass Spielen eine selbstverständliche Form des Lernens ist. Weshalb wir Spiele spielen, ist nicht immer ganz einfach zu erklären. Einen - meiner Ansicht nach - recht guten Versuch wagt Youtuber Vsauce in seinem zwölfminütigem Video zu Spielen, worin mitunter auf Videospieldesigner Chris Crawfords Abgrenzung von "Games" zu "Toys", "Playthings" oder "Challenges" eingegangen wird (ab etwa 02:09):

Ein "Plaything" macht Spaß und ist interaktiv, wenn eine Challenge andere Personen beinhaltet, ein Ziel hat und man mit diesen Interagieren und in deren Spielerfahrung eingreifen kann, so spricht man von einem "Game". Und genau bei dieser Interaktion, die ein Spiel zu einem Spiel macht, möchte ich mit zwei Extrembeispielen virtueller Kommunikation in Videospielen einhaken. 

Journey - eine stille Reise mit Unbekannten

Das im Jahr 2012 exklusiv für die Playstation 3 erschienene Independent Video Game Journey hat hohe Wellen geschlagen. Allerdings nicht ausschließlich wegen der tollen visuellen Aufbereitung und der Tatsache, dass das Spiel - wie auch zahlreiche andere Indie Games, die künstlerische Aspekte in die Videospielerfahrung einfließen lassen - als "very artsy" gilt. Was Journey so besonders macht, ist der ganz besondere Zugang zum Multiplayer:

In Journey lenkt man eine Figur durch eine Wüste, das Ziel ist ein Berg in weiter Entfernung. Während der Reise kann man andere Spielfiguren antreffen, die widerum von anderen Menschen gelenkt werden. Man kann nebeneinander herlaufen, man kann sich helfen, doch man weiß nicht, wer der andere ist. Man begeht seine Reise wortlos. Kein Chat, keine Mikrofone, keine Nicknames, nur die stille, anonyme Präsenz des Anderen. Einzig ein musikalischer Ton, den die Figur so lange loslässt, solange man die entsprechende Taste drückt, dient der Kommunikation. (1)

 Ein weiteres Video, in dem man die Multiplayererfahrung sehen kann, ist hier zu finden: http://www.youtube.com/watch?v=z5v9_MVuodw

Diese minimalistische Form der Kommunikation hat dem Spiel sehr schnell zu rasender Bekanntschaft verholfen. Geschichten von Menschen, die durch diese Anonymität des Anderen in tragischen Lebenssituationen Vertrautheit gefunden haben, machten die Runde. (2) 

DayZ - Untote, die Apokalypse, Freundschaft und Betrug

“You are now our slave. If you follow instructions, you’ll stay alive. If not, we will shoot you.” (3)

Dieses Zitat aus dem Artikel "Stockholm Syndrome: How Six Men Kidnapped Me in DayZ" zeigt die Wirklichkeit im Survival-Horror-Spiel mit Namen DayZ. DayZ versetzt den Spieler in eine postapokalyptische Welt, gibt ihm ein paar Utensilien (keine Waffen) in die Hand und schickt ihn auf eine Reise. Dabei werden Teile klassischer MMOGs und First Person Shooters in einem Spiel, allerdings gibt es hier keine definierten "Teams", die gegeneinander antreten. (4)

Unterwegs trifft man auf computergesteuerte Untote, aber auch auf andere Menschen. Diese Menschen können entweder Banditen oder andere Überlebende sein - man weiß es nicht, und der Wechsel zwischen Bandit/Überlebender ist graduell und verändert sich je nach dem eigenen Verhalten. Banditen könnten den Spieler von der Entfernung erschießen oder ihn berauben. Sie können sich aber auch vorerst wie Freunde verhalten, nur um dem Spieler dann in den Rücken zu fallen. Denn wer stirbt, verliert alles und beginnt wieder von vorne: Mit leeren Händen und irgendwo in der Spielwelt. (5)

Dieser Aspekt macht DayZ in gewisser Hinsicht einzigartig. Der Spieler könnte theoretisch alleine sein Glück versuchen, durch die Wälder schleichen und den Kontakt mit anderen vermeiden. Nahrung, Wasser und Waffen gibt es allerdings in eher in Städten, und diese sind durch Untote und Lebende gut besucht. Um in der Welt langfristig bestehen zu können, empfehlen sich Bündnisse, allerdings gibt es auch Motivationen, die eigenen Gruppenmitglieder zu hintergehen, wodurch viele Interaktionen Züge des Prisoner's Dilemma aufweisen, das der Kollege Christian Bachner in seinem Blogartikel näher erläutert. (4) 

Das Open-World-Spiel fällt zwar aus Crawfords Definition eines Spiels, da es kein direktes Spielziel bzw. -ende gibt, dennoch verlockt der moralische Aspekt ("Schließe ich mich dir an oder erschieße ich dich und nehm dir dein Hab und Gut?") zu intensiver Kommunikation (mittels Texteingaben und Mikrofon) zwischen den Einzelnen.

Um die Stimmung des Spiels und der Teilnehmer etwas einzufangen, sollen hier einige Zitate aus verschiedenenYoutube-Videos angeführt werden:

"I betrayed 2 guys and took all their stuff, cause i had the feeling they were going to betray me first." - Playakiddie

"I dont know who has the heart to just betray like that, even in a video game. To me, people in this game are just as real as real people" - zanaik

"I do it all the time. Sometimes I make people think that I am friendly, hell, I will even travel with them for a short while. After a while, I will just unload on them.

It's a good way to get resources. You can't trust anybody in this game, just like in the real world." - Colten DeYoung

 

Zum Schluss

DayZ ist ein Experiment. Ein Experiment, das, ganz im Gegensatz zu Journey, ein hohes Maß an Kommunikation verlangt und dabei tiefgehende moralisch diskussionswürdige Handlungen hervorbringt. Diese werden nicht vom Spielmacher, sondern vom Spieler vorgegeben. Journey setzt hingegen auf eine gemeinsame und lineare Erfahrung, die vom Ersteller des Spiels geplant wurde. Beide Spiele sind Experimente, beide beleuchten die Bedeutung der virtuellen Kommunikation, allerdings auf anderer Basis. 

 

Quelle 1: http://en.wikipedia.org/wiki/Journey_(2012_video_game) 

Quelle 2: http://kotaku.com/5982655/she-lost-her-father-but-journey-helped-her-cope

Quelle 3: Ruch, A. (2012). Stockholm Syndrome: How Six Men Kidnapped me in DayZ. (http://games.on.net/2012/07/stockholm-syndrome-how-six-men-kidnapped-me-in-dayz/)

Quelle 4: Carter, M., Wadley, G., & Gibbs, M. (2012). Friendly, don't shoot!: how communication design can enable novel social interactions. In Proceedings of the 24th Australian Computer-Human Interaction Conference (pp. 72-75). ACM. (http://marcuscarter.com/wp-content/uploads/2012/12/p072-075.pdf)

Quelle 5: http://de.wikipedia.org/wiki/DayZ 

Alle Quellen wurden zuletzt am 6. Mai 2013 abgerufen.




Montag, 1. April 2013

Ich werde am 5. Juni die (Software- und Web-)Anwendung Evernote präsentieren. Wie bereits im Vorgängerbeitrag erörtert, handelt es sich um eine Applikation zum Sammeln, Dokumentieren und Ordnen von Notizen in Form von Text, Bild und Audio (in vielerlei Ausprägungen). Genauer beschrieben wird dieser seit 2008 bestehende Dienst in einem zukünftigen Artikel. In der Präsentation selbst werden die Mitbewerber nicht genauer beachtet, wohingegen ich in der Dokumentation wohl kurz auf die Konkurrenten eingehen möchte. Auch die erweiterten Produkte wie Evernote Food oder Hello werden erklärt werden.

Für erste Informationen und Fakten eignet sich der englische Wikipedia-Artikel. Für meine Präsentation wird ein großer Teil praktischen Wissens notwendig sein, weshalb ein großer Teil der Recherche sein wird, die wichtigsten Funktionen, Eigenheiten und Problematiken der Anwendung zu dokumentieren. Um aktuelle Entwicklungen zu inkludieren, empfehlen sich auch die mit dem Tag Evernote gefilterten Artikelreihen auf futurezone.at, lifehacker.com und makeuseof.com, die als Informationhub zu weiteren Webseiten gelten. 

Aufgrund des cloudabhängigen Speichers ist es ganz selbstverständlich, dass auch kritische Meinungen und Probleme existieren. Außerdem steckt hinter der Anwendung selbstverständlich ein profitorientiertes Unternehmen, weshalb auch das nicht ignoriert werden darf. Interessant könnten hierfür folgende spontan gefundene Artikel werden:

Ars Technica - Evernote: So useful, even malware loves it

DerStandard.at - Notizdienst Evernote plant Börsengang in zwei bis drei Jahren

Vor der Präsentation wird der zugehörige Artikel zumindest in seiner Grundform veröffentlicht, worin sich auch eventuelle Links und Informationen zur Teilnahme am interaktiven Element befinden werden. 




Donnerstag, 14. März 2013

Für meine Themenvorschläge habe ich mich vordergründig für webbasierte Onlinedienste entschieden, die für mich unweigerlich mit Phänomenen im Web (Liken, Sharen, Sammeln, Streamen, in der Cloud speichern) verknüpft sind. Letzten Endes sind es drei Vorschläge geworden.

Meine Vorschläge

Ganz besonders interessant und nützlich finde ich die Webdienste Evernote bzw. Springpad. Beides sind Anwendungen, die es ermöglichen, Notizen, Dokumente und verschiedenste multimediale Inhalte zu sammeln. Beide Dienste können vollständig im Browser funktionieren, bei Evernote gibt es zusätzlich Apps für alle möglichen (auch mobilen) Betriebssysteme. Interessant finde ich die beiden Dienste (neben ihren starken Mitbewerbern Microsoft OneNote, Apple iCloud und vielen anderen) deshalb, weil ich über einen gewissen Zeitraum beide Anwendungen nutzte, ehe ich mich letzten Endes für eine davon entschied. Evernote bietet gemeinsam mit Cloudanbieter Dropbox und Online-ToDo-Liste Wunderlist 2 meine Grundlage für ein organisiertes (Studenten-)Leben.

Der Vorteil dieser Anwendungen ist, dass es mittels einer Erweiterung (gerne auch über ein Bookmarklet) in allen gängigen Browsern Teile, Artikel oder die ganze Webseite ausschneiden kann. Fotos können sofort hochgeladen werden, Visitenkarten werden eingescannt, verlorene Ausweise können zur Identitätssicherung im Ausland durch einen kurzen Log-In im Browser angezeigt werden. Evernote gibt sich als ultimatives, unlineares und obendrein kollaboratives Notizbuch, Springpad präsentiert sich eher als visuell orientiertes Scrapbook, ist in seiner Grundfunktionalität aber ident. Evernote und/oder Springpad stellen gemeinsam oder auch getrennt einen Vorschlag dar.

Um bei Scrapbooks zu bleiben ist für mich auch der Webdienst Pinterest von Interesse. Pinterest ist ein soziales Netzwerk, das nicht über Statusnachrichten, sondern über das Anheften ("to pin") visueller Eindrücke funktioniert. Diese Bilder können - in üblicher Social-Media-Manier - von anderen Nutzern gemocht, kommentiert und geteilt werden. Die dadurch entstehenden Pinwände können gesammelte Eindrücke zu verschiedenen Themen und Interessen bieten. Aus diesem Grund bieten zahlreiche Onlineshops mittels "pin it"-Button die Möglichkeit, Produkte in die Pinwände zu integrieren, wodurch aus bloßen Inspirationsquellen durchaus ganze Trendsetting-Einkaufslisten entstehen können. Interessant an diesem Dienst ist für mich, dass ich selbst keinen Account habe. Und das ist offensichtlich gar nicht so verwunderlich. Offensichtlich waren zumindest noch vor einem Jahr 97% der Pinterest-User weiblich (1). Dementsprechend gestalten sich auch die Inhalte, klassisch weibliche Interessen werden verteilt und gefeatured, wodurch sich dieser Unterschied weiterhin festigt. Ein Phänomen im Web? Möglicherweise, einen Sonderstatus unter den Sozialen Netzwerken hat Pinterest jedenfalls. 

Als letzten Dienst meines Interesses möchte ich auch noch Netflix nennen. Netflix ist ein TV-on-demand-Dienst (ähnlich Hulu), der es ermöglicht, TV-Inhalte jederzeit darzustellen. Bedauerlicherweise ist dieser Dienst offiziell in Österreich nicht verfügbar, in den USA gehören Abonnements für Netflix und Hulu allerdings schon zu jedem guten Mediacenter (in Form eines gejailbreakten AppleTVs, auf einer Xbox 360, SmartTV oder einfach im Browser) dazu. Fernsehen wird aktiv und bewusst konsumiert, der Zuschauer wacht aus einem eigentlich phlegmatischen Zustand auf und beginnt, sich dafür zu entscheiden, was er wann sehen möchte. In den Staaten hat dies zu einer Verringerung der Kabelfernsehanschlüsse geführt (2), das klassische Fernsehen steht zumindest vor einer Veränderung. 

Einbeziehung der Kolleginnen und Kollegen

Bei Evernote ist es möglich, einzelne Notizen bzw. Notizbücher öffentlich zu stellen. Des Weiteren kann man auch als Nichtuser eine E-Mail auf eine spezifische Evernote-E-Mail-Adresse eines Nutzers schicken, was dazu führt, dass dieser den Inhalt der Mail als Notiz in sein Notizbuch übertragen bekommt. Genau dieses Notizbuch könnte in Form eines Hyperlinks veröffentlicht werden. Geplant wäre die Nutzung dieser Möglichkeit, indem die TeilnehmerInnen eine kurze Mail mit Texten, Hyperlinks, gerne aber auch ein während der LVA gemachtes Handyfoto an die Mailadresse übermittelt um zu demonstrieren, dass die Inhalte rasch übertragen werden. Alternativ könnten Evernote-Notizen auch auf sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.

Pinterest könnte dahingehend vorgestellt werden, dass sich interessierte TeilnehmerInnen einloggen könnten, um ein gemeinsames und öffentliches "Board" zu teilen, an dem die User testweise eigene Einträge "pinnen" können. Der Nachteil ist die Notwendigkeit einer Registrierung. Um "pin"-baren Content zu finden, kann zunächst die Pinterest-Website selbst herangezogen werden, erweiternd kann ich auch Links zu Drittanbietern bereitstellen, die die "Pin it"-Funktion unterstützen, um zu demonstrieren, wie Pinterest mit dem Content Dritter arbeitet. 

Grundsätzlich wäre für alle drei grundsätzlich eine klassische Präsentation inklusive interaktivem Element angedacht. So auch für Netflix. Aufgrund der Tatsache, dass Netflix in Österreich nicht ohne Weiteres anwendbar ist, gestaltet sich das interaktive Element äußerst schwierig.

Die Art der Dokumentation

Für die Dokumentation soll der bewährte Blog herangezogen werden, in dem auch die für die TeilnehmerInnen relevanten Links (z.B. öffentliche Evernotenotizbücher, Pinterest, etc.) bereitgestellt werden. In diesen Beitrag können neben der klassischen Beschreibung durchaus auch interaktive Präsentationen und multimediale Inhalte eingebunden werden.

 

Quelle 1: http://techcrunch.com/2012/02/11/pinterest-stats/

Quelle 2: http://news.cnet.com/8301-1023_3-57409182-93/netflix-hulu-drive-u.s-consumers-to-cut-cable-cord/