Vortrag Interpersonelle Kommunikation II

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 24. April 2013, 16:33

Nachfolgende Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf:

  • Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, Don d. Jackson "Menschliche Kommunikation", Formen . Störungen . Paradoxien, 11. unveränderte Auflage, Bern 2007.

Statements

  • Folie 9: Wie, wenn überhaupt, findet Metakommunikation in der Webkommunikation statt?
  • Folie 11: Worauf kann "Reduktion" in der Webkommunikation eine Antwort sein?
  • Folie 14: Wie drückt sich "Analoge Kommunikation" (nach Watzlawick) in der Webkommunikation aus?
  • Folie 16: Welche Bedeutung geben Sie der Abbildung in Folie 16?
  • Folie 19: Was vermag die Interpersonelle Kommunikation in den Social Media zu leisten? Wo sind ihre Grenzen zu erkennen?

26 comments :: Kommentieren

ad) Facebook als Einbrecherhilfe...

philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:05

...ich stelle in Frage, dass das wirklich ein gänzlich neues Phänomen ist.

Es ist eigentlich nur das digitale Pendant zur früher oft gesehen Vorgehensweise von Einbrechern, sich an Todesanzeigen in Zeitungen zu orientieren. In kleinen Orten kann man davon ausgehen, dass die meisten Häuser im Ort des Verstorbenen zum Zeitpunkt des Begräbnisses leer stehen,...

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bernhard.brandstetter.uni-linz, 24. April 2013, 18:18

nur gut so, dass hier noch die Möglichkeit der Privatsphäre-Einstellung besteht, um nicht alles, was veröffentlicht wird, auch für alle zugänglich gemacht und somit verfolgt werden kann...

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.. wenn den Einstellungen zur Privatsphäre..

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 29. April 2013, 11:33

.. getraut werden kannn.

Grundsätzlich ist das beschriebene Phänomen auf alle sozialen Medien auszudehenen. Je mehr Privates in die globale Webkommunikation einfließt, umso mehr werden nicht intendierte Begleiterscheinungen auftreten. Nicht nur der akutell behandelten Störungen in der Kommunikaiton zufolge, sondern auch, weil sich Geschäftmodelle entwickeln, deren Bandbreite von magelnder Ethik bis vorsätzlich-kriminell reichen.

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Folie 9

alexander christian.voura.uni-linz, 24. April 2013, 18:12

Ich würde meinen, dass Smileys unter die Metakommunikation im Web fallen Lachend

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sehe ich anders

philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:16

nachdem Lachen im asiatischen Raum zT ganz andere Bedeutung hat als im Westen, würde ich Emoticons eher nicht als Metakommunikation verstehen

"Das chinesische Lachen ist oft auch ein Ventil für starke Gemütsbewegungen. Deshalb kann es vorkommen, dass Chinesen in Situationen lachen, die für einen Europäer schockierend sind. Das kann ein Unfall oder auch eine andere Katastrophe sein." (Wikipedia)

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Außerdem sind Emoticons alles andere als einheitlich...

philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:21

in China ist das zB das Pendant zum lachenden Gesicht: ^_^

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Emoticons

alexander christian.voura.uni-linz, 24. April 2013, 18:21

ich bin mir da nicht so sicher, dass die einen lachenden Smiley nicht verstehen wenn sie wollen. Außerdem ist dann gar keine Metakommunikation möglich weil <strong> wird auf asiatischen Websiten, die in der Landessprache programmiert sind, auch nicht viel helfen..

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:29

HTML Tags sind nicht in der Landessprache, sonst könnte sie der Browser ja nicht lesen. Wir müssen sie ja auch auf Englisch schreiben. Tags wie <strong> lauten auf asiatischen Websites nicht anders.

Smiley nicht verstehen ist interessanter wenn man es umgekehrt versucht, würden wir diese Smileys ad-hoc verstehen:

^.^ 

Tipp: es ist ein zahnloses Lächeln, also ein :-)

ob das universell verständlich ist, würde ich bezweifeln

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auch Altbewährtes...

claudia.scheba.uni-linz, 24. April 2013, 18:18

wie das Rufzeichen, Fragezeichen und der Punkt können die Kommunikation im Web unterstreichen.

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oder auch...

barbara.wagner.uni-linz, 31. Juli 2013, 21:21

... etwas Fett schreiben ist eine Metakommunikation bzw. in Chats wird oft eine eigene "Sprache" für den Ausdruck von Gefühlen verwendet zB: *gg*, *fg*, Hdl, *lol*, *rofl* uvm.

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Folie 9

philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:15

Sind html-tags wie <h1> oder <strong> in gewisser Weise Metakommunikation, weil sie im Gegensatz zu einer bestimmten Schriftgröße bzw. fetter Darstellung (<b>) auszeichnen worum es geht aber nicht wie dies umgesetzt wird, also eigentlich die Semantik der Auszeichnung ?!

Fette Buchstaben können vieles bedeuten, in unserer Kultur eventuell "wichtig". Die Auszeichnung <strong> ist dann in gewisser Weise die Metakommunikation davon ?!

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ich denke auch,..

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 29. April 2013, 11:40

.. das die Ausprägungen der (visuellen) Darstellung, die Rolle des Nonverbalen in der Face-to-face-Kommunikation einnehmen. Der Unterschied von (<b>) zu (<strong>) liegt darin, dass Ersteres nur von Menschen verstanden wird, während Zweiteres von Maschinen verstanden werde kann (so weit Maschinen verstehen können) und gleichzeitig (mit Hilfe der CSS) so dargestellt wird, dass Menschen aus auch verstehen können.

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eine spannende Thematik...

philipp.allerstorfer.uni-linz, 1. Mai 2013, 22:06

die sich auch bei auf den ersten Blick universell verständlichen Signalen wie Emoticons zeigt.

Denn während zwar Gesichtsausdrücke interkulturell eine hohe Dekodierbarkeit aufweisen, unterscheidet sich deren Darstellung in verschiedenen Kulturen.

Keats [1] nennt unter anderem eine Emotion Markup Language (EML) als möglichen Weg zur von Ihnen beschriebenen, maschinellen Verständlichkeit die eben widerum eine für alle Menschen verständliche Darstellung erlaubt.

So könnte etwa dieser Smiley Lächelnd in einen EML Tag wie folgt ausgezeichnet sein: 

<category set="everydayEmotions" name="satisfaction"/>

...und in anderen Kulturen womöglich nicht durch eine lachende, sondern eine respektvoll-neutrale Darstellung illustriert werden.

Näheres dazu in meinem Blog.

[1] Keats, J. (2011). Virtual Worlds - Language on the Edge of Science and Technology. Oxford: University Press.

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Folie 11

alexander christian.voura.uni-linz, 24. April 2013, 18:17

Auf Desinformation und Überinformation in der Kommunikation off- und online, weniger ist mehr... In einem Geschäft fühle ich mich überfordert, wenn ich vor 100 Fernsehern stehe, 15 genügen, um einen guten Vergleichswert und Überblick zu gewinnen.

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 24. April 2013, 18:24

Desinformation durch Überinformation ... interessanter Gedanke! Nach dem Prinzip "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen"; kann ich mir durchaus vorstellen

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magdalena.leitner.uni-linz, 3. Juli 2013, 09:39

Finde diesen Gedanken auch sehr interessant. Hab hier auch noch gleich ein passendes Beispiel (und auch gleich ein Paradoxon) gefunden: Internet und Information (Überinformation). Wobei hier auch die Formatierung und das Design der Webseite eine große Rolle spielen... Kann Desinformation durch Überinformation durch eine gute Strukturierung der Webseite verhindert werden?

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Folie 9

florian.sulzner.uni-linz, 24. April 2013, 18:19

Ist die automatisierte Kommunikation der erhobenen personenbezogenen Daten nicht eine Form der Metakommunikation im Web?

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Folie 11

florian.sulzner.uni-linz, 24. April 2013, 18:22

Reduktion hat immer einen negativen Zusammenhang, es könnte ja etwas Bedeutsames oder Aussagekräftiges dabei geopfert werden

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Folie 16 Anmerkung

christian.bachner2.uni-linz, 24. April 2013, 18:27

Wie bei Manner (...mag man eben)

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Manner

alexander christian.voura.uni-linz, 24. April 2013, 18:29

verbinde ich auch mit Manner wegen dem Slogan und Warhol wegen den Farben...

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florian.sulzner.uni-linz, 24. April 2013, 18:36

und Marilyn wegen der Haare, nur vertikal vertauscht ;)

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Wirkung von Farben in verschiedenen Kulturen

christian.bachner2.uni-linz, 24. April 2013, 18:36

Die Gestaltung der Homepage in Bezug auf Design ist kulturell verschieden. Schwarz ist trauer, weiß wird bei Hochzeiten in Europa getragen. Dies ist in anderen Kulturen komplett anders! Intersperson. Kommunikation.

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zu Folie 19:

margit.gast.uni-linz, 24. April 2013, 18:36

Emoticons sind ein Versuch die analoge Kommunikation in die digitale Welt einzubinden. Gestik, Mimik und den Tonfall zu imitieren wir aber wohl auch in Zukunft nur schwer möglich sein.

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claudia.scheba.uni-linz, 24. April 2013, 19:04

Die Videotelefonie, beispielsweise Skype, ermöglicht es auch Gestik, Mimik und den Tonfall zu übertragen (wenn tlw. auch etwas limitiert) aber Gerüche bleiben nach wie vor außen vor.

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Aprilscherz von Google ermöglicht Geruchssurfen

christian.bachner2.uni-linz, 29. April 2013, 13:05

Gerüche über das Internet - Google Nose

 

 

 

 

:-) 

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zu Folie 9

magdalena.leitner.uni-linz, 3. Juli 2013, 09:30

ich würde die Gestaltung einer Webseite als die Metakommunikation im Web verstehen. Zum einen ist, wie bereits angesprochen, die Farbgebung ein wichtiges Kommunikationselement und zum anderen die Formatierung (z.B.: Überschrift, Fett, Kursiv,...)

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