Weblog: André Pecquet |
Freitag, 10. Juni 2005
Digital Rights Management (DRM) André.Pecquet.uni-linz, 14:01h
Beschreibung, Pro / Contra
Digital Rights Management bedeutet übersetzt "Digitale Rechteverwaltung" und ist ein Verfahren das sowohl Urheber- und Vermarktungsrechte an geistigem Eigentum (vor allem an Film- und Tonaufnahmen) als auch an Software und elektronischer Literatur wahrt. Darüber hinaus werden mit dieser Rechteverwaltung Abrechnungsmöglichkeiten für Lizenzen und Rechte geschaffen. Dabei gibt es natürlich bei diesem Verfahren sowohl Kritiker als auch Befürworter. Ein Argument für das DRM ist beispielsweise, dass damit die bisherigen Zwangsabgaben z.B. auf Leerkassetten überflüssig werden. Kritiker hingegen warnen vordergründig vor Datenschutzproblemen und erheblichen Einschränkungen bei der Benutzerfreundlichkeit von Computerdateien.
Als DRM - Systeme bezeichnet man elektronische Schutzmechanismen für digitale Informationen. In der Praxis funktioniert das so, dass spezielle Dateien (z.B. eine Musikdatei) nur mit speziellen Programmen und einem, den Nutzer eindeutig identifizierenden Code, auf den heimischen Computer heruntergeladen werden können. So stellt z.B. aber auch der Kopierschutz eines digitalen Mediums eine einfache Form eines DRM - Systems dar, dass die Umwandlung in Computerformate erschweren und somit einer Vervielfältigung im Internet über diverse Tauschbörsen entgegenwirken soll. DRM - Systeme verwirklichen die Idee der zentralen Kontrolle digitaler Inhalte durch kryptographische Verfahren. Eine Realisierung findet dieses Verfahren dadurch, dass ein beliebig digitaler Inhalt eindeutig an ein bestimmtes Gerät oder Nutzer kryptographisch gebunden wird.
Die eingangs angesprochenen Kritiker sehen in DRM allerdings die Abkürzung "Digital Restriction Management". Dies aus dem Grund, da dem Nutzer aus deren Sicht die Rechte erheblich eingeschränkt werden ohne einen direkten Nutzen für den Anwender entstehen zu lassen.
Folgende Argumente werden von Kritikern vertreten:
(Quelle ) Bezüglich der unterschiedlichen Methoden des DRM und der Begriffsdefinition der "Digitalen Wasserzeichen" möchte ich auf den Artikel von Thomas Ellinger in seinem Weblog zu dieser Thematik verweisen. Trends und Entwicklungen Wie bereits angesprochen bastelt die EU - Kommission an einer Neuausrichtung zum DRM. Dabei geht es im Wesentlichen um eine Vereinfachung des Lizenzmodells für Onlineinhalte. Dadurch sollen Verhandlungsprobleme der legalen Content - Anbieter mit nationalen Verwertungsgesellschaften gelöst werden. Darüber hinaus wird in Betracht gezogen, die räumlichen Grenzen für den digitalen Entertainment - Markt vollständig aufzulösen. Dann wäre jeder Betreiber einer Plattform mit DRM freigestellt, soviele Rechte wie nur möglich zu erwerben und EU - weit zu lizenzieren. Ähnlich wie in den USA könnte dann jeder Urheber selbst entscheiden, mit welchem Anbieter er zusammenarbeiten will. (Quelle) Grundsätzlich schließe ich mich der Meinung meiner Kollegin Daniela Hons zu dieser Thematik an, dass digitale Wasserzeichen für den Schutz des Urheberrechts eine geeignetere Maßnahme darstellen als etwa Zwangsabgaben beim Kauf von Kopierern, Leerkassetten oder CD - bzw DVD - Rohlingen. Ich möchte mich abschließend folgendem Zitat von Dirk Günnewig anschließen:
gleichermaßen zu ihrem Recht kommen müssen: die Inhalteanbieter wie auch die Nutzer." ... comment
Martina.Augl.uni-linz,
Dienstag, 14. Juni 2005, 12:56
Der wohlwollende Staat
Ich bin auch deiner bzw. Dirk Günnewigs Meinung, dass es in bestimmten Fällen den berühmten "wohlwollenden Staat" braucht, der Monopolstellungen verhindern und Konsumenten vor der totalen Offenlegung ihres Privatlebens schützen sollte.
Da ich in meinem Beitrag ebenfalls über Vor- und Nachteile des DRM berichte, habe ich ihn mit deinem verlinkt! lg Martina ... link ... comment |
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