Thomas.Hahn.Uni-Linz, 14. April 2008, 09:25
Netzwerkeffekte
Ein, meiner Ansicht nach, sehr anschauliches Beispiel für einen Netzwerkeffekt ist Wikipedia. Hier kann jeder Mensch (mit Internetzugang) sein Wissen über ein bestimmtes Thema kundtun bzw. sich über ein anderes Thema (auf dem derjenige/diejenige nicht so versiert ist) informieren. Je mehr Leute hier Beiträge verfassen umso mehr Diskussionen wird es geben und so mehr umfangreicheres, detaillierteres und vor allem authentischeres Wissen kann ein Individuum dadurch (zu einem beliebigen Thema) abfragen.
Lock-ins
Unter dem Begriff Lock-ins werden beispielsweise Kosten verstanden, die bei einem Wechsel eines Anbieters eines Standard-Büroprogammes (Microsoft Office) zu einem Anbieter eines ähnlichen Programmes (WordPerfect Office) entstehen. Die neue Software hätte möglicherweise speziell gewünschte Vorteile in der Textverarbeitung. Bedenkt man aber, was für Umstellunsgkosten bei großen Unternehmen berücksichtigt werden müssen, wird man feststellen, dass so ein Umstieg viel Geld kosten und sich somit die Aktion nicht wirklich lohnen würde. Zu berücksichtigende Kosten wären in diesem Zusammenhang beispielsweise: Die Administratoren müssen MS Office von allen Computern in der Firma deinstallieren und die neue Software auf allen Rechnern installieren (um die interne Kompatibilität zu gewährleisten). Die Mitarbeiter müssen sich mit dem neuen Programm vertraut machen (Schulungen kosten Zeit und Geld). Deshalb könnte man sagen, aufgrund der einmaligen Anschaffung der Office-Produkte, werden auch zukünftig weitere Produkte angeschafft werden, weil die Mitarbeiter des Unternehmens damit schon vertraut sind. So entsteht eine gewisse Abhängigkeit von Microsoft.
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Versionsumstellung
christian.bachner.Uni-Linz, 16. April 2008, 09:40
Ich sehe auch die Umstellung von zum Beispiel Office 2000 auf Office 2007 als gravierend. Sollte ein Computer umgestellt wird, sollten alle anderen Computer auch umgestellt werden (natürlich unter der Bedingung, dass dieser Computer Dokumente für ander erstellt - was meist der Fall ist). Stichwot Speicherung (hier ein Worddokumen) der Dokumente *.docx. Natürlich kann man auch im "normalen" *.doc Format abspeichern aber man verliert manche Funktionen.
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Michael.Erbschwendtner.Uni-Linz, 23. April 2008, 23:50
Im Hinblick auf "docx" wollte ich fragen ob die Umstellungen bezüglich "doc" wirklich so groß sind (Ernstgemeint; verwende nur OpenOffice.org). Iirc handelt es sich bei "docx" um eine unvollständige Umsetzung des jetzt ISO-Zertifizierten Open Office XML. Von daher würde es mich interessieren was das alte "doc" nicht abbilden kann, was das neue "docx" schon kann?
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Thomas.Hahn.Uni-Linz, 29. April 2008, 11:49
Der Umstieg von docauf docx ist insofern ein Problem, weil man standardmässig doc-Dateien mit, dem doch noch sehr verbreiteten, Word 2003 nicht öffnen kann. Es gibt aber einen sogenannten Kompatibilitätsmodus, mit dem es möglich ist, docx-Dateien als doc-Dateien abzuspeichern. Allerdings sind damit einige Verluste verbunden. Mir persönlich ist aufgefallen, dass erstelle Formeln (mit dem Formeleditor) nicht korrekt abgspeichert werden können mit dem Kompatibilitätsmodus. Ansonsten sind die Unterschiede für "normale User" kaum erkennbar. Warum dann docx? Soweit ich informiert bin, stellt docx ein xml-basierendes Format dar, mit dem eine Kompatibilität zu Open Office geschaffen wurde. Weiters können diese Dateien einfacher gezippt werden.
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Johannes.Kneidinger.Uni-Linz, 24. April 2008, 11:34
Betreffend Microsoft Office und die verschiedenen Versionen habe ich selber schon so meine Erfahrungen gemacht. Ich finde dass dieses Beispiel sowohl den Netzwerkeffekt als auch den LockIn betrifft. Word 2007 speichert standardmäßig im docx Format ab welches mit der Standardinstallation von Word 2003 nicht geöffnet werden kann. Je mehr die neuere Version verweden umso mehr Nutzen wird diese auch für jeden Einzelnen bringen. Wie im Hauptbeitrag beschrieben erreicht Microsoft aber damit auch wieder einen LockIn.
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Kommentar zur 1. Hausübung
Robert.Katstaller.Uni-Linz, 25. April 2008, 20:10
Wikipedia ist ein interessantes Beispiel für ein Netzwerk, das einen schnellen und unkomplizierten Informationsaustausch ermöglicht. Dieses System wird mittlerweile auch von einigen Unternehmen zur innerbetrieblichen Informationsweitergabe eingesetzt. Speziell daran angepasste “Wiki-Systeme” können so die unzähligen Dokumente auf den verschiedensten Server-Laufwerken ablösen und so zu einem gut organisierten Wissensmanagement beitragen.
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