Propaedeutikum Aufgabe 3: Geschäftsmodelle im Web

Thomas.Hahn.Uni-Linz, 19. Juni 2014, 22:09

Wie in dem Beitrag von Herrn Prof. Mittendorfer beschrieben wird hier ein augewähltes Beispiel für ein Geschäftsmodell aus dem Bereich Sharing dargestellt.

Geschäftsmodelle, die auf die Nutzung bzw. die Technologie des Webs zurückzuführen sind, gibt es inzwischen schon sehr lange. 

Betrachtet man Geschäftsmodelle aus dem Bereich „Sharing“, so ist die Anzahl überschaubarer, qualitativ hochwertiger Quellen schon geringer.

Da meine Kommilitonin Sarah in ihrem Blog die Plattform Carsharing.at erläutert hat, werde ich den Fokus auf eine konkurrierende Plattform legen. Meine erste Idee wäre die, besonders in Wien vertretende, Plattform car2go.at gewesen. Jedoch wurde auch diese Plattform auf dem Collabor-Blog bereits mehrfach beschrieben.

Dies war unter anderem ein Grund warum ich mich für die Plattform www.mitfahrgelegenheit.at  und eine intensive Auseinandersetzung entschieden habe. Ein weitere Veranlassung dafür, diese Plattform auf den Kontext "Sharing" zu untersuchen war auch die Tatsache, dass ich selbst schon mehrfach selbige genutzt habe.

Um das Geschäftsmodell dem Begriff "Sharing" näher zuzuordnen zu können, sei hier auf eine Einführung diesem Thema von meinem Kurskollegen Rainer verwiesen. 

 

 

Erreichbarkeit der Plattform

DE: www.mitfahrgelegenheit.de

AT: www.mitfahrgelegenheit.at

Facebook generell

Facebook DE

Facebook AT

 

Beschreibung der Plattform (Q1)

Die Plattform mitfahrgelegeneheit ist eine Plattform, wo Menschen die die in die gleiche Richtung oder Stadt möchten, also eine gemeinsame Zieldestination haben, sich verabreden können. Die Plattform stellt dazu unterschiedliche Instrumente zur Verfügung.

Die Person, die über ein Fahrzeug verfügt, kann auf der Plattform eine Fahrt einstellen und gibt das Datum, den Zeitpunkt und den Abfahfts- sowie Zielort an. Die Mitfahrer können über eine Suche nach ihren Präferenzen Kriterien für die Fahrt festlegen und sich passende Ergebnisse anzeigen lassen.

Wird eine passende Fahrt gefunden, kann man sich den Preis anzeigen lassen, den sich der Fahrer für die Fahrt vorstellt. Wir der Preis vom potentiellen Mitfahrer akzeptiert, kann dieser die Fahrt buchen und der Fahrer wird verständigt. Anschließend tauscht man die Kontaktdaten aus und einer gemeinsam Fahrt steht nichts mehr im Weg.

 

Kontext zu Sharing und Vorteile (Q1)

Der Kontext zu Sharing ist aus den nachfolgend angeführten Gründen gegeben. 

1. Sozialer Faktor: Fahrer und Mitfahrer können gemeinsam an ein Ziel reisen.

2. Ökonomischer Vorteil: Fahrer und Mitfahrer sparen durch die gemeinsame Benutzung eines Fahrzeuges Geld.

3. Zeit und Komfort: Die Mitfahrer sparen sich unter Umständen durch die kürzere, oft direktere Anreise mit dem Auto Zeit. Oft ist die Fahrt mit dem Auto mit weniger Stress und gleichzeitig mehr Komfort verbunden.

4. Umwelt: Dadurch, dass mehrere Personen ein Fahrzeug nutzen, kann aus umwelttechnischer Sicht eine große Menge an CO2 gespart werden.

5. Bewertungssystem: Mitfahrer können nach Teilnahme an der Fahrt eine Bewertung des Fahrer abgeben. Dadurch ist es bereits vor der Fahrt möglich, sich ein genaues Bild über den Fahrer zu machen.

 

Geschäftsmodell (Q1, Q2)

Hinter der Plattform steckt die Firma carpooling.com mit Sitz in München, agiert aber international in 14 Ländern mit 70 Mitarbeitern. Ein paar Zahlen: Stand April 2014: Die Firma ist in 45 Ländern, 5000 Städten vertreten und bietet täglich ca. 900.000 Fahrten an. 5 Millionen registrierte Fahrer bieten ihre Fahrten an. Monatlich werden 1,3 Millionen Menschen zu Fahrgemeinschaften vermittelt.

Nach der Gründung hatte man die Möglichkeit, eine Fahrt entweder über eine direkte Kontaktaufnahme des Fahrer (Rufnummer oder E-Mail) oder über das automatische, kostenfreie Buchungssytem zu nutzen. Bei Nutzung der direkten Kontaktmöglichkeit, konnte der potentielle Mitfahrer ohne Registrierung aufgrund der ersichtlichen Kontaktendaten direkt den Fahrer anrufen. Bei der Nutzung des Buchungssystems wurden die Kontaktdaten erst dann ausgetauscht, wenn eine fixe Zusage des Mitfahrers vorhanden war. 

Dieses Modell hat sich seit Mai 2013 geändert. Seither ist eine direkt Kontaktaufnahme des Fahrer nicht mehr möglich und wird auch verhindert. Werden im Kommentarfeld Rufnummern oder E-Mail-Adressen angegeben, werden diese automatisch vom System gelöscht. Die weitere Änderung betritt das Buchungssystem. Dieses ist ebenso seit Mai 2013 kostenpflichtig und erfordert auch für den Mitfahrer eine Registrierung.

Aus heutiger Sicht (Stand April 2014) ist es so, dass nicht zwingend ein Buchungssystem verwendet werden muss. Zahlreiche Proteste der User sowie das Auftauchen von kostenfreien Plattformen wie bessermitfahren.de haben den Betreiber offenbar dazu veranlasst, dies bisherige zwingende Option herauszunehmen. Sobald jedoch eine Fahrt über das System gebucht wird, fallen die nachfolgenden Gebühren an:

 

Derzeit wird pro Buchung über das Buchungssystem eine Gebühr von 11% des Mitfahrpreises verrechnet.. Beispiel: Wird eine Fahrt gebucht, wo der Mitfahrer aufgefordert wird 10€ zu bezahlen, erhlält die das Unternehmen 1,1 €.

 

Mobile Version (Q3)

Für iOS und Android steht unter http://www.mitfahrgelegenheit.at/pages/mobile ein nativer Client zur Verfügung. Für alle weitere Plattformen gibt es unter http://m.mitfahrgelegenheit.at eine für mobile Devices optimierte Ansicht.

 

Persönliche Erfahrungen

Wie eingangs erwähnt habe ich selbst schon öfters diese Plattform als Fahrer und Mitfahrer genützt. Aus eigener Erfahrung kann ich daher nur bestätigen, dass eine Reise über mitfahrgelgeneheit etwa einer Strecke von Linz nach Graz sehr angenhem ist. Gerade bei solchen Distanzen ist man mit öffentlichen Verkehrsmittel sowohl in Bezug auf Zeit als auch auf Geld oft nicht zufrieden. Vieles Umsteigen und oft höhere Preise waren für mich ausschlaggebend, diese Plattform zu nutzen. 

 

Persönliche Meinung zum Thema Sharing

Eine Plattform wie die hier beschriebene macht das Teilen eines Fahrzeuges besonders attraktiv, vor allem auch für Studenten. Warum auch nicht die freien Plätze eines Autos nützen?

Ein wesentlicher Treiber, dass dieses Geschäftsmodell überhaupt funktionieren kann, ist sicher die Tatsache, dass sehr viele Menschen heute ein Smartphone besitzen und untereinander vernetzt sind. So kann man sich sehr spontan für eine Mitfahrt entscheiden aber auch wieder absagen.

Diese Trend in Richtung "Shareeconomy" ist schon länger verfolgbar, mitfahrgelegenheit.at ist meiner Ansicht nach ein mit Zahlen und Fakten belegabrers Beispiel für diesen Trend und ein Geschäftsmodell, dass funktioniert.

Trotz der Möglichkeit, die Fahrten nicht über das kostenpflichtige System buchen zu müssen, existiert die Firma eroflgreich seit Jahren.

Quellen

Q1: Portal Mitfahrgelegenheit, http://www.mitfahrgelegeneheit.at

Q2: Zahlen und Fakten carpooling.com, http://www.mitfahrgelegenheit.at/pages/about

Q3: Mobile Webseiten:  http://www.mitfahrgelegenheit.at/pages/mobile

Bilder wurden selbst erstellt 

 

 

 

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