Statement Zukunftsmusik
Florian.Kreibe.Uni-Sbg, 25. Juni 2011, 22:46
Richtung 2000 - Zukunft Vereinsamung?
In meinem ersten Statement hatte ich mich mit dem Vortrag "Richtung 2000" beschäftigt. Zunächst zum Vortrag: Hier ging es um Zukunftsaussichten aus dem Jahr 1972 und es wurde klar, dass von den Vorhersagen für das Jahr 2000 zwar einige Details (z.B. Singlehaushalte oder Videotelefonie) zwar den tatsächlichen Entwicklungen entsprechen im Großen und Ganzen jeedoch die Voraussage die Wirklichkeit verfehlt hat. "Zwischen den Zeilen" des Films konnte man jedoch auch herauslesen, dass ein Trend zur Vereinsamung durch die neue Technik vorausgesagt wurde. Dies habe ich in meinem Statement anhand einiger Studien widerlegt und kritisch betrachtet.
Google Epic - Zukunft der Zeitungen
Der zweite Beitrag, den ich in einem Statement kommentiert habe beinhaltete "Google Epic 2015". Dieser Film von 2004 ist ein vorweggenommener Rückblick auf die Jahre zwischen 2004 und 2015. Zentrale Aussagen für die Zukunft waren hie runter anderen große Zusammenschlüsse von Konzernen aus unterschiedlichen Branchen, wie zum beispiel Amazon und Google. Diese sind so bisher nicht eingetreten. Wichtiges weitere Themen sind zum Beispiel Partizipation auch auf journalistischer Ebene oder die Geolokalisierung. Für viel Gesprächsstoff im Blog sorgte die Prognose, dass die Zeitungen und ihre Verlage aussterben werden, sogar die etablierte und angesehen New York Times. Dem habe ich in meinem Statement widersprochen und klar gestellt, dass die Produkte von Zeitungsverlagen als auch die Angebote klassischer Medien weiterhin bedeutsam sind, auch im Internet. Die meistbesuchten Nachrichtensites im Internet sind nämlich jene der etablierten Printprodukte. Ähnlich verhält es sich bei Smartphone-Apps. Umfragen zeigen sogar einen steigenden Trend der Nutzung von Printprodukten zur Information. Freilich nicht so stark zunehmend wie jene des Internets, aber dennoch steigend, wenn auch in der subjektiven Relevanzbewertung abnehmend. Für die Zukunft prognostizierte ich entsprechend die Pleite von Zeitungen, jedoch das unbedingte Weiterbestehen der großen Player, wie z.B New York Times
Schlüsseltechnologien des Web - Zukunft in der Cloud?
Ein weiteres Statement beschäftigte sich mit dem Thema Cloudcomputing, das auch im Vortrag "Schlüsseltechnologien des Web" vorkam. Dort wurden einige Technologien wie IPv6, Cloud-Computing oder HTML5 vorgestellt, die derzeit eien starke Rolle spielen bei der Entwicklung des Internet. Vorausgesagt werden auch neue Interfaces, Geschäftsmodelle, Automatisierung und auch mehr Überwachung und Kontrolle. In meinem Statement zu diesem Vortrag habe ich mich näher mit dem Cloud-Computing am Beispiel des Amazon Cloud-Players beschäftigt. Zukünftig wird auch Apple solch einen Dienst starten, Google hat ihn bereits gestartet. Hinsichtlich einer Zukunftsprognose tue ich mich schwer. Zahlreiche Faktoren determinieren die Entwicklung, vor allem im Mobilbereich. Zum Beispiel die Überlastung der Netze. Zudem bleibt meiner Ansicht nach fraglich, inwieweit UserInnen bereit sind all ihre Daten fernab ihres Hauses abzuspeichern (vergleiche zu diesem Thema auch http://collabor.idv.edu/0721180/stories/34579/)
Browserkriege
Im Rahmen der Präsentation zum Browserkrieg gab es vor allem einen Rückblick auf selbigen. Auch in meinem Statement beschäftigte ich mich mit einem vergangenen "Browserkrieg" zwischen Microsoft und der EU. Meine Bewertung mit Zukunftsblick beschneinigte der einvernehmlichen Lösung des Konflikts eher bescheidene Aussichten darauf, wirklich Änderungen zu bewirken. Diese erfolgen wohl eher durch die starke Konkurrenz und nicht durch die Tatsache, dass Microsoft nun ein Browserwahlfenster in Windows integriert.
Medienkonvergenz - alles verschmilzt?
Schlussendlich gab es auch im Referat, das ich gemeinsam mit Alexander Reimann gehalten habe, einiges an Zukunftsaussichten. Wichtige Punkte hierbei waren die Verschmelzung von Internet und TV in einem, Gerät sowie das Cloud-Computing insbesondere im Musikbereich (siehe oben). Vorhergesagt wird ebenfalls ein starker Trend zur Geolokalisierung und eine gestiegene Rolle der sozialen Netzwerke als Content-Lieferanten. Langfristig sind auch Statements existent, die eine Verschmelzung von Realität und virtueller Welt vorhersagen, quasi als letzte Stufe der Medienkonvergenz.
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