eLearning
Freitag, 23. Januar 2004
Ein Spannungsfeld zwischen Technologie und Pädagogik
_____________________



VORWORT:

Lernen WO und WANN man will!
Der Einsatz neuer Medien im Unterricht an Volksschulen, aber auch an höheren Schulen und Universitäten prägt und verändert das Bildungssystem bedeutend.
Neue elektronische Lern- und Lehrplattformen machen dies heute möglich. Aber ist dieses unabhängige Lernen genauso effektiv wie es zuerst scheint?
Oder ist es sogar gefährlich??


INHALT:

- Was ist eLearning?
(Semesterarbeit von Gerhard Ehgartner)

- Die Entwicklung von eLearning

- Vom Fernunterricht zum eLearning
- Mindeststandards von eLearning

- Elektrosmog: Gefährlich oder nicht?

- Zeitungsartikel Salzburger Fenster
- Was ist WLAN?

- Die emotionalen Seiten von eLearning

- Die Zukunftsperspektiven von eLearning

- Was zeigt die Zukunft in Österreich?


- Quellen

- Links

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QUELLEN:


Internet:

http://http://science.orf.at/science/news/30403

http://www.ts-so.ch/Weiterbildung-NDS/Weiterbildung/E_Learning/content/le2/lektion2.htm

www.e-lisa.at/fokus_bildung/e-learning

http://www.suub.uni-bremen.de/PERSONALRAT/elektrosmog.html

www.elearnconcept.de

www.boku.ac.at

Zeitung:

Salzburger Fenster (Ausgabe 38/2003)



LINKS:

eLearning
(Gerhard Ehgartner)

Erfolgsfaktoren von eLearning in Unternehmen
(Mario Bolzer)

E-basiertes Lernen on demand
(Reinhilde Rainer)

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Donnerstag, 22. Januar 2004
Die Entwicklung von eLearning
Vom FERNUNTERRICHT zum ELEARNING:


Bevor man überhaupt von "eLearning" sprechen kann, muss zuerst der Weg vom Fernstudium und Fernunterricht bis hin zum elektronischen Lernen gegangen werden. Unsere heutige Form von eLearning hat viele Konzepte des Fernunterrichts übernommen.

Der Fernunterricht wurde vor ca. 10 Jahren an Schulen für Berufstätige eingeführt und ist mittlerweile im Schulunterrichtsgesetz für Berufstätige tief verankert.
In den letzten Jahren hat sich nun, ohne die Studien- oder Unterrichtsorganisation zu ändern,
eine elektronische Variante des "Open Distance Learnings" (ODL) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Austauschmedium als Lernplattform, die die Aufgabe des Lehrbriefes übernimmt.
Allerdings müssen noch :zusätzliche Dienste dazukommen:

ELearning ermöglicht den Austausch von Informationen der Schüler untereinander. Sogenannte :"Realtime-Phasen" ermöglichen den Lehrern ihre Schüler zu leiten und sie direkt zu kontaktieren. Es handelt sich um zeitsynchrone Phasen, wo Lehrer und Schüler "online" sein müssen.
Hierbei handelt es sich um einen der größten Vorteile des eLearnings: Über das Notebook ist eine "virtuelle Interaktion" aller Betroffenen möglich, ohne sich am gleichen Ort zu befinden.

Daraus ergab sich für den Begriff "Unterricht" eine NEUDEFINITION und daraus zwei Konsequenzen:


- eLearning hat wie der "normale Präsenzunterricht" auch Merkmale wie Curriculumplan oder einen neuen Lehrstoff, aber den Nachteil, dass der soziale Kontakt darunter leidet. Dennoch ist die neue Lehrmethode des eLearnings in Österreich anerkannt und wird in naher Zukunft fix in unseren Schulsystemen verankert sein.


- Mindeststandards müssen gesetzt werden:



MINDESTSTANDARDS für ELEARNING:

Es wird vorgeschlagen, den eLearning-Prozess aus drei Blickwinkeln zu betrachten:


- technischer Aspekt: welche Hard- und Software braucht man?

- lernorganisatorischer Aspekt: wie muss der Unterricht organisiert sein, damit er dem Präsenzunterricht so ähnlich wie möglich ist?

- didaktischer Aspekt: welche Lehrmethoden sind anzuwenden?




1. Technische Mindeststandards:

Alleine die Möglichkeit e-mails zu versenden reicht nicht, um eLearning zu „praktizieren“. Die Mindestvoraussetzung dafür ist ein elektronisches Forum, in dem die Schüler und Lehrer Nachrichten an eine bestimmte Gruppe senden können. In diesem Fall an die Schulklasse. Wichtig sind vor allem die Austauschprozesse in diesen elektronischen Foren, die eLearning ermöglichen.


Weitere technische Voraussetzungen für eLearning sind:

- „Free access“: Eine Client-Server-Hardwarestruktur, um die Vernetzung und die Einwahl von jedem möglichen Ort und unabhängig vom Zeitpunkt möglich zu machen.

- „Mailing lists“: Einrichtungen, um Nachrichten zu speichern und selektiv zugänglich zu machen

- Konfigurationen, um eine zeitsynchrone "Arbeitssitzung" aller Teilnehmer zu
ermöglichen, die sich wie bei einer Telefonkonferenz zuschalten können bzw. interaktiv in einem gemeinsamen "Webspace" zu arbeiten.

- „Autorensysteme“: Einrichtungen, um mit Text, Bild, Ton und bewegtem Bild (=Video; bei letzterem eine Frage der Hard- und Softwarekapazität) Lernsequenzen und Lektionen zusammenstellen zu können.

- die Möglichkeit, einzelnen Studenten Lektionen und Kurse selektiv zuzuweisen und ihren Lernfortschritt auch abfragen zu können (z.B. durch interaktiv bearbeitete Prüfungsfragen).




2. Lernorganisatorische Mindeststandards:


Ein wichtiges Kriterium ist hier der AUSTAUSCH
zwischen Lehrenden und Lernenden oder
zwischen den Schülern untereinander.

Alleine das "ins Netz stellen" der Informationen ist nicht ausreichend für den Lernerfolg des Systems. Die Schüler brauchen einen Antrieb, der sie dazu bringt die Neuigkeiten auf ihrem Notebook zu lesen und zu bearbeiten.


Notwendig dafür ist:

- eine aktive Aufforderung wie zum Beispiel ein regelmäßiger Newsletter. Von eLearning spricht man also nur dann, wenn das "virtuelle Unterrichtsmanagement" funktioniert. Dazu kann auch eine Sprachsequenz über das Internet, eine sogenannte
"Voice over IP-Vorrichtung", führen.

- „Teletutoring“: Auf guten Lernplattformen ist es möglich, dass Lehrende ihren Schülern in den Lernphasen helfen, wenn Spezialfragen vorliegen oder einer nicht mehr weiter weiß. Ein Nachteil könnte hier sein, dass der Lehrer nicht in der Lage sein könnte, alle Fragen sofort und sorgfältig zu beantworten, wie es im Präsenzunterricht möglich wäre. Ein Grund dafür könnte die Vielfalt der Schüler sein, oder ein Fehler auf seinem Notebook.

- ein definierter Plan, an dem sich die Schüler orientieren können.



3. Didaktische Mindeststandards:

Eine wichtige Komponente beim e-Learning betrifft die Abdeckung des Lernplanes
(Lehrplanes) mit elektronisch be- und verarbeitbarem Material in vielen Fachgegenständen.
Eine möglichst flächendeckende Gestaltung von Gegenständen mit guter Lernsoftware oder
guten Lernmaterialien bedeutet sehr viel Arbeit und ist in der fachdidaktischen Diskussion oft
nicht einfach zu lösen.


Trotzdem sollte ein eLearning-Modell 50% des Lehrstoffes mit Lehrmaterialien auf folgenden
EBENEN abdecken können:


- INTERAKTIVE LERNSOFTWARE: Mit dieser Software von einer CD-ROM oder aus dem Internet ist es möglich seine Lernschritte zu bearbeiten und sich über das Gelernte selbst zu überprüfen. Diese Lernsoftware ist in Lektionen und Lernschritte mit genauen Lernzielen eingeteilt.

- OPERATIVE SOFTWAREPRODUKTE zeigen mittels aktivem Tun, ob man den Stoff auch wirklich verstanden hat. Ein Beispiel dafür wäre das „Computeralgebrasystem (CAS)“. Dieses System konfrontiert die Lernenden ,z.B. im Fremdsprachenbereich, mit Situationen aus dem alltäglichen Leben, in denen sie, natürlich in der gelernten Fremdsprache, reagieren müssen.

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Mittwoch, 21. Januar 2004
Elektrosmog: Gefährlich oder nicht?


Meist wenn es um gesundheitsschädigende Strahlung der Handys, Notebooks, oder Fernseher geht, ist vieles noch nicht ausreichend erforscht. Es handelt sich meist nur um Spekulationen, wenn man behauptet, dass die Strahlung der Notebooks gefährlicher sei als die Strahlung der Handys oder umgekehrt.


Zum Einstieg ein Zeitungsartikel des Salzburger Fensters (38/2003):



Dieser Zeitungsartikel handelt von der Angst der Eltern um ihre Kinder, die dem Elektrosmog jetzt schon in der Volksschule ausgesetzt werden. Die Leopoldskroner Volksschule wird nicht mehr mit funkgesteuerten Laptops ausgestattet werden, da sich die Eltern übergangen fühlten und nicht gefragt wurden, ob sie denn damit einverstanden wären, dass ihre Kinder diesem Elektrosmog ausgesetzt würden. Die durch die Notebooks erzeugten Funknetze sind Strahlenschleudern und laut Umweltmediziner Gerd Oberfeld gefährlich:" Bisher hat man Elektrosmog aus den Klassenzimmern draußengehalten. Jetzt setzt man die Schüler schon sehr früh einer Strahlendosis aus." Bedenklich seien vor allem die dafür notwendigen Sender, beziehungsweise die "access points". "Das sind richtige Strahlenschleudern", meint Gerd Oberfeld ,"Vergleichbar mit einem von einem Fenster nur 100 Meter entfernten Handymasten."
Da Kinder nun immer früher dem Elektrosmog ausgesetzt werden, kann dies zu

- Konzentrationsschwierigkeiten,
- Denkhemmungen,
- Nervosität bis hin zu
- Schlafstörungen führen.



Ist nun WLAN wirklich gefährlicher als vor dem Fenster stehende Handymasten?

Und: WAS IST ÜBERHAUPT WLAN?

Bei wireless LAN handelt es sich um ein drahtloses Local Area Network. Dies ermöglicht es, einen Rechner (z.B Notebook) drahtlos mit den Zugangspunkten (Accesspoints) der Informatik zu verbinden. Dabei handelt es sich um Zugangspunkte, die an verschiedenen Stellen verteilt sind. Jeder dieser ACCESS POINTS hat eine bestimmte Reichweite und eine maximale Anzahl Clients, die er sinnvoll versorgen kann. Die maximale theoretische Bandbreite beträgt 11Mbit/s.



Wie gefährlich ist WLAN nun wirklich?

In der Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe Oktober 2003) steht, dass WLAN tatsächlich gefährlicher sein soll als Handystrahlung.
Aber was ist wirklich dran an dieser Strahlentheorie?

Der SWR3-Technikexperte Stefan Scheurer informiert:

„Sicher ist: Für Wireless-LAN-Strahlung gilt genau dasselbe wie für Handys und moderne schnurlose Telefone: Bis heute gibt es keine wissenschaftliche Grundlage, diese Technologien zu verteufeln. Grenzwerte sind deshalb Orientierungswerte – und das ist auch der Unterschied zu anderen Grenzwerten, die mit Gesundheit zu tun haben. Beispiel: Lebensmittel. Dort sind Grenzwerte nämlich tatsächlich für die Gesundheit entscheidend. Und zwar für alle Menschen.“

Man könnte auch sagen, dass manche Menschen empfindlicher auf Elektrosmog reagieren als andere, aber dies trifft in diesem Fall nicht zu. Die Fakten, WLAN betreffend, sehen so aus:
Für die Mehrheit der Menschen ist die Strahlung ungefährlich. Der Stand der Wissenschaft lautet: Keine Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder sogar Krebs. Des weiteren weiß man, dass es auch Menschen gibt, die auf die Strahlung der Handys oder Schnurlostelefonen und auch auf Wireless Lan empfindlicher reagieren. Es handelt sich zwar um Einzelfälle, aber diese Leute leiden dann unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und sogar Schlafstörungen.
Man darf aber nicht vergessen: Es wird immer Menschen geben, die auf etwas empfindlicher reagieren als andere. Der Großteil leidet aber an KEINEN Nebenwirkungen.
Trotzdem sollte man vorsichtig mit den „strahlenden Geräten“ des täglichen Gebrauchs umgehen.

„Für Wireless LAN gilt deshalb dasselbe wie für schnurlose Telefone: Die Stationen gehören grundsätzlich – sozusagen präventiv – nicht in Kopfnähe, also nicht ins Schlafzimmer oder neben die Couch. Und sicher ist es auch kein Fehler, ein Gerät zu kaufen, das nicht so stark strahlt: Diese Daten stehen ja tatsächlich in der Öko-Test. Aber: Diese Geräte haben dann auch eine geringere Reichweite“, erklärt Stefan Scheuer.

Abschließend zum Punkt „ELEKTROSMOG: Gefährlich oder nicht?“ noch ein Test der Zeitschrift Öko-Test:

Test von WLAN-Funkanlagen:
Im Vergleich: Mobilfunkantennen oder DECT-Telefonen gegen WLAN

ÖKO-TEST hat verschiedene Standorte von sogenannten Hotspots getestet. Hotspots werden die Stellen genannt, an denen es einen Zugangspunkt für ein drahtloses lokales Netzwerk gibt. Also öffentliche Internetzugänge.
Wie sehr werden die Studenten in der juristischen Bibliothek in Münster von WLAN belastet?? Es wurden durch einen Baubiologen Strahlungsmessungen durchgeführt.






Die Ergebnisse:

Die gemessene Strahlenbelastung durch WLAN reicht von kaum messbaren Werten unter 0,1 Millionstel Watt pro Quadratmeter (µW/Quadratmeter) bis zu kritischen Ergebnissen von bis zu 23 000 W/Quadratmeter.
> Als Messpunkte wurden ausschließlich Orte gewählt, an denen sich Menschen - zum Teil über eine längere Zeit - aufhalten. Der Spitzenwert wurde z.B. an einem Nutzerplatz in der juristischen Bibliothek in Göttingen ermittelt.

Laut Öko-Test strahlten einige Geräte im Test in der Wohnung mehr als ein Mobilfunkmast vor der Tür, der reinstrahlte. Dies könnte man Verbraucherverunsicherung nennen, denn im Normalfall gilt das auch schon für Handys. Und trotzdem wird kaum einer davon krank.

Im Großen und Ganzen ergab der Test, dass im Vergleich zu Mobilfunkantennen oder
DECT-Telefonen die Strahlenbelastung durch diese WLAN-Hotspots deutlich geringer ist. An ungünstigen Standorten ist sie aber immer noch zu hoch.

Kommentare dazu

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