Wie die Mobilkommunikation unser Leben verändern wird/verändert hat

juergen.plank.uni-linz, 13. Dezember 2015, 15:11

In Anlehnung an Riepls Gesetze möchte ich in diesem Aufsatz über die Veränderungen der Kommunikation durch das starke Aufkommen von Mobilkommunikation eingehen.

In der LV wurde bereits teilweise erläutert welchen gesellschaftlichen Wandel die Mobilkommunikation eingeleitet und wie sich unser Leben durch die Mobilkommunikation bereits verändert hat. Doch neben der Mobiltelefonie ist vor allem auch das mobile Web als eine zentrale Komponente der Mobilkommunikation zu nennen, eine Komponente die gerade in den letzten Jahren bereits große Wandlungen und Erneuerungen mit sich gebracht hat, sodass sich die Frage stellt, wohin der Weg in der Zukunft führen wird. Da gerade die technischen Zukunftsperspektiven in Bezug auf Mobilkommunikation äußerst komplex sind und eigentlich schon eines eigenen Aufsatzes bedürften, kann dieser Aufsatz nur zwei Applikationen oder Neuerungen des Mobile Webs rudimentär erörtern. Wie revolutionär die Zukunft in Bezug auf neue Applikationen aussehen wird, bleibt abzuwarten.

„Der mobile Zugang zum Web macht noch keine Revolution aus, es sind die Funktionen, die über die reine Webnutzung hinausgehen, die eine Revolution ausmachen könnten.“  (Alby 2008: 47)

Location-based Services

Im gegenwärtigen Informationszeitalter spielen räumliche Distanzen eine kleinere Rolle als in der Vergangenheit. Die Mobilität und auch die virtuelle Mobilität hat vielleicht gar das Denken der Menschen über Distanzen verändert und erweitert.

„Die Bereitstellung ortsbezogener Dienste – Location-based Services unterstützt und fördert dieses Verhalten..“  (Timpf 2007: 70)

Ein Beispiel, was zur Verdeutlichung dieser Applikation am häufigsten bemüht wird, ist die Suche nach einem Starbucks in London. (vgl. Alby 2008: 47)

„Der Fremde braucht nach einer langen Sightseeing-Tour eine Pause und will sich einen Kaffee gönnen. Er holt sein Handy heraus, startet die Kartenapplikation und sucht nach Starbucks. Sofort werden ihm alle Starbucks in der Nähe angezeigt.“ (ebd.)

Dieses Beispiel kann noch weitergeführt werden, indem der Tourist an einem Starbucks vorbeikommt und via Bluetooths eine Nachricht auf seinem Handy erhält, dass er x% Rabatt auf seinen Kaffee bekommt, wenn er JETZT das Starbucks betritt (vgl. Alby 2008: 47)

„Ein Location-based Service stellt einem Nutzer ortsbezogene Informationen über ein mobiles Gerät zur Verfügung . Dazu wird als erstes die Anfrage zusammen mit der Position des Gerätes über ein Netzwerk an einen Location Service Provider oder ein Geoportal weitergegeben. Der Location Service Provider bearbeitet dann die Anfrage eventuell unter Einbezug weiterer Dienstanbieter, die geografischen Daten und/oder weitere Dienste (z.B. Routensuche) liefern.“ (Timpf 2007: 70)

 

Bluetooth-Marketing

Das Bluetooth-Marketing ist ein Teil des sogenannten Mobile Marketings, welches hier exemplarisch vorgestellt werden soll. Es geht darum, einen Handybesitzer durch einen Bluetooth-Hotspot anzusprechen und ihm Daten auf das Handy zu transferieren. (vgl. Alby 2008: 56)

 

Es existieren zwei unterschiedliche Variationen des Bluetooth-Marketings.

 

  • Ein Bluetooth-Hotspot versendet an alle Handys, die nah genug sind und Bluetooth aktiviert haben, den konfigurierten Inhalt. Die Benutzer werden zwar noch von ihrem Gerät gefragt, ob sie den Inhalt wirklich haben wollen, aber der erste Kontakt wird durch das Bluetooth-Signal hergestellt. (Alby 2008: 56)
  • Der Benutzer muss mit seinem Handy zu dem Bluetooth-Hotspot gehen, wo der Inhalt über eine kleine Fläche des Hotspots verfügbar ist. Zusätzlich können verschiedene Flächen des Hotspots verschiedene Medientypen bereitstellen, zum Beispiel entweder einen Klingelton oder einen Bildschirmhintergrund. Auch kann der Benutzer gebeten werden, in einer Textnachricht zu schreiben, was er haben will. (ebd)

Die erste Methode des Bluetooth-Marketings hat Kritiker schon dazu veranlasst, diese Methode als „Bluespamming“ zu bezeichnen, da die Menschen ungefragt in Kontakt mit dem Anbieter zu treten haben, und sei es nur um den Anbieter durch Ablehnung des Bluetooth-Transfers „wegzudrücken“.

 

Literatur:

 

Alby, Tom (2008): Das Mobile Web. München: Carl Hanser Verlag.

 

Timpf, Sabine (2007): „Location-based Services“ – Personalisierung mobiler Dienste durch Verortung. In: Informatik-Spektrum, 31. Jg., H. 1, 70-74.

 

 

 

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