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In der heutigen Zeit wird Cloud Computing ein immer relevanterer Begriff und findet zunehmende Verbreitung. Cloud Computing führt in unterschiedlichen wirtschaftlichen Bereichen zu Veränderungen und Unternehmen sehen dies als großes Potenzial um Geld einsparen zu können (vgl. Mattes und Pavel 2010: 10). Doch was genau bedeutet Cloud Computing und welche Vorteile ergeben sich tatsächlich daraus?

Durch Cloud Computing ist es für AnwenderInnen möglich, dass sie IT-Dienstleistungen beziehen können, ohne, dass sie selbst die dafür benötigte Infrastruktur betreiben oder besitzen müssen. Der Zugriff findet nicht auf lokale Infrastrukturen oder Anwendungen statt, sondern auf mehrere Systeme oder entfernte Systeme. Das Internet dient beispielsweise als Basis, dass Aufrufe zwischen den Netzwerken weitergegeben werden können. Dies ermöglicht, dass nicht nur Anbieter und Nachfrager miteinander verbunden werden, sondern auch die unterschiedlichen Anbieter der Dienste in Verbindung zueinander stehen, diese stellen die verschiedenen Clouds dar. Die Daten können dann durch bestimmte Schnittstellen oder Anwendungen, wie beispielsweise dem Webbrowser untereinander ausgetauscht werden (vgl. Matros 2012: 2).

Welche Formen von Cloud Computing gibt es?

Die Grundformen der Clouds stellen die Public Clouds und Private Clouds dar. Unter der Form Public Cloud versteht man, dass diese sich im Besitz vom Dienstleister selbst befindet und auch von diesem betrieben wird. Beispiele dafür sind die Amazon Web Services oder Office 365. Im Gegensatz dazu stellen Private Clouds Clouds dar, welche unternehmensindividuell sind und das Unternehmen selbst den Betrieb dieser vornimmt. Aus diesem Grund können auf Private Cloud nur beschränkt Leute zugreifen, wie beispielsweise lediglich MitarbeiterInnen des Unternehmens. Wenn eine Cloud im Unternehmen durch ihre eigenen MitarbeiterInnen selbst betrieben wird, spricht man von einer Insourced Private Cloud, während im Gegensatz dazu bei einer Outsourced Private Cloud sich der Betrieb beim Dienstleister befindet und dieser die Infrastruktur dafür besitzt. Bei einer Managed Private Cloud wird diese von einem externen Dienstleister betrieben, allerdings in Absprache von individuellen Vereinbarungen mit dem Unternehmen (vgl. Barton 2014: 45-46).

Welche Vorteile weist Cloud Computing auf und weshalb ist es relevant?

Vor allem bezüglich der Sicherheit kann hier ein wesentlicher Vorteil genannt werden, da etablierte Cloud-Anbieter viel Wert auf hohe Sicherheitsstandards legen. Weiters sind Cloud-Anbieter typischerweise im Vergleich zu Klein- oder Mittelunternehmen mit einer größeren und besseren Menge an Ressourcen, sowie einem qualifizierterem Personal ausgestattet. Einen weiteren wesentlichen Vorteil stellt die Elastizität und Virtualisierung dar. Dadurch können Ressourcen flexibler eingesetzt werden und es kann eine Infrastruktur mit mehr Leistungsfähigkeit verwendet werden. Anhand der Virtualisierung und damit folglich der Trennung von Anwendung und Ressource kann der Anbieter selbst die Hardware einerseits tauschen, aber andererseits auch verändern. Durch Cloud Computing besteht die Möglichkeit jederzeit und überall auf beispielsweise Daten und Anwendungen Zugriff zu haben, unabhängig von der Plattform oder dem Gerät des Nutzers/der Nutzerin (Bräuninger, Haucap, Stepping und Stühmeier 2012: 13-14).

Quellen:

Barton, Thomas (2014): E-Business mit Cloud Computing. Grundlagen. Praktische Anwendungen. Verständliche Lösungsansätze. Wiesbaden: Springer Vieweg.

Bräuninger, Michael; Haucap, Justus; Stepping, Katharina; Stühmeier, Torben (2012): Cloud Computing als Instrument für effiziente IT-Lösungen. URL: https://www.econstor.eu/dspace/bitstream/10419/64866/1/726593699.pdf (16.04.2016).

Matros, Raimund (2012): Der Einfluss von Cloud Computing auf IT-Dienstleister. Eine fallstudienbasierte Untersuchung kritischer Einflussgrößen. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.

Mattes, Anselm; Pavel, Ferdinand (2010): Cloud-Computing: Großes Wachstumspotenzial. URL: https://core.ac.uk/download/files/153/6739309.pdf (16.04.2016).