Transparenz und Virtuelle Identitaet WS 14 15 Markttransparenz: The Market for Lemons
mario.antunovic.uni-linz, 22. Oktober 2014, 00:51
Aufgabe 1: Markttransparenz
Artikel:
"The Market for 'Lemons': Quality Uncertainty and the Market Mechanism"
von George A. Akerlof
veröffentlicht in The Quartarly Journal of Economics, Volume 84, Issue 3(Aug. 1970), 488-500.
"The individuals in this market buy a new automobile without knowing whether the car they buy will be a good or a lemon"
Annahmen
Akerlof befasst sich mit den Folgen einer Informationsasymmetrie auf einen Markt und seine Teilnehmer. Im Detail geht er hierbei auf den Gebrauchtwagenmarkt in den USA ein, da sowohl Markt als auch Produkte leicht verständlich sind.
Grundsätzlich befinden sich am Gebrauchtwagenmarkt zwei Arten von Autos, nämlich einerseits qualitativ gute und andererseits qualitativ schlechte, welche im amerikanischen Englisch umgangssprachlich "Lemons" genannt werden. Im Vergleich zu anderen Produkten auf anderen Märkten ist die Qualität eines Gebrauchtwagens, vom Käufer nur sehr schwer einschätzbar, da diese von verschiedenen Faktoren abhängt. Dieser Sachverhalt führt zu einer Informationsasymmetrie, da der Verkäufer in der Regel mehr Informationen über das Produkt hat als der Käufer.
Diese Ungewissheit über die Qualität des Autos lässt den potenziellen Käufer preissensibler werden, da er das Risiko ein "Lemon" zu kaufen in seine Preisvorstellungen miteinbezieht.
Dies hätte laut Akerlof zur Folge, dass höherpreisige Autos nicht gekauft werden würden und somit vom Markt verschwinden würden, wodurch die "Lemons" einen weitaus größeren Anteil des Marktes ausmachen würden. Käufer wiederum würden durch die dadurch wahrscheinlicher werdenden schlechten Erfahrungen die eigenen Erwartungen noch weiter runterschrauben und somit noch preissensibler werden. Am Ende würde dies dazu führen, dass nur noch "Lemons" am Gebrauchtwagenmarkt wären und dieser quasi zusammenbrechen würde.
Fazit
Ich finde diesen Artikel als sehr passend fürs Thema Markttransparenz, da hier aufgezeigt wird, welche schwerwiegenden theoretischen Folgen allzu große Informationsasymmetrien für Märkte haben können. Marktteilnehmer sind sich dieser Dynamik meist gar nicht bewusst, jedoch sollten dies vor allem Anbieter/Hersteller von schwer beschreibbaren Produkten auch in Zeiten des Internets beachten.
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