Start Willkommen

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 4. Oktober 2015, 15:56

Das Propädeutikum Webwissenschaften wird im Ars Ecectronica Center (AEC) im Seminarraum (UG) abgehalten: Der Ort der Abhaltung ist gut mit öffentlichen Verkehsmitteln erreichbar.

Terminplan - vorläufiger Themenplan

  • Montag, 5. Okt. 2015
    • 9:15 Uhr, Start der Lehrveranstaltung
    • 9:45 bis 12:00 Uhr, Einrichten des persönlichen Lernblogs
    • 12:00 bis 12:45 Uhr, Mittagspause
    • 12:45 bis 15:00 Uhr, Zum Standort der Webwissenschaften
    • 15:15 bis 17:00 Uhr, Webtechnologien
  • Dienstag, 6. Okt. 2015
    • 9:15 bis 11:00 Uhr, Geschäftmodelle im Web
    • 11:15 bis 12:45 Uhr, Web und Recht
    • 14:00 Uhr Uhr bis 15:00 Uhr, Highlightführung durch die Ausstellung des AEC (Treffpunkt Eingangshalle)
    • 15:15 bis 17:00 Uhr, Gesellschaft und Web
  • Mittwoch, 7. Okt. 2015
    • 9:15 bis 10:30 Uhr, Wegbereiter des Web: Medien und Kunst
    • 10:30 bis 11:20 Uhr, Aktuelle Entwicklungen
    • 11:45 bis 13:00 Uhr,  Vorstellung der Studienvertretung
    • 13:00 bis 14:00 Uhr, Resumé

Interdisziplinäre Ausrichtung der Webwissenschaften

Die Zulassung zum Studium der Webwissenschaften erfolgt der Konzeption des Studiums an der Johannes Kepler Universität (Linzer Modell der Webwissenschaften) entsprechend, für AbsolventInnen der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, der Rechts- und Formalwissenschaften sowie der Kunst- und Kulturwissenschaften. Die Studierenden der Webwissenschaften verfügen demnach ihrer Vorbildung entsprechend, in Summe über breit gestreute Kenntnise und Fähigkeiten.

Die Konsequenz für das Studium und das Propädeutikum Webwissenschaften ist der Fokus auf die Inter- bzw. auf die Transdisziplinarität der Webwissenschaften. Was aber keineswegs bedeut, dass Spezialkenntnisse und -fähigkeiten nicht gefragt und daher auch weiterentwickelt werden, jedoch mit gegenseitigen, überlappenden Seitenblicken - über den Tellerrand der bisher erworbenen Kompetenzen hinweg.

Das leitende inter- und trasdisziplinäre Modell erfordert daher den Respekt aller Disziplinen vor dem Unbekannten, oftmals suspekt-Anderen und die Geduld für die partielle Redundanz im eigenen Fach. Es stellt darüber hinaus auch eine große Herausforderung an die Kommunikation zwischen den Interakteuren unterschiedlicher Disziplinen. Im Besonderen an das Erkennen und Bewältigen des "Glatteises der Missverständnisse", welche allein aufgrund unterschiedlicher Deutungen maßgeblicher Begriffe sozusagen vorprogrammiert sind. Im Zentrum der interdisziplinaren Deutung steht der Begriff "Web".

Vorbereitung auf die Teilnahme am Propädeutikum

Schon die Namensgebunug des Studiums der Webwissenschaften könnte suggerieren dass sie "HTTP-Wissenschaften" sind. Mit anderen Worten, die Webwissenschaften seien Teildisziplinen der Informatik. Dies entspricht weder der Konzeption, noch der Durchführung. Vielmehr befindet sich die Informatik auf derselben Stufe wie die anderen Disziplinen des Studiums auch. Dieser Aspekt könnte bei einem Teil der Studierenden ohne Informatik-Hintergrund zu entspanntem Aufatmen führen.

Dennoch! Eine Webwissenschaft ohne Grundkenntnis der wirkenden Technologien und vor allem ohne praktischer Kompetenzen im Umgang mit dem Web, ist nicht denkbar. Die systematische Weiterentwicklung der Informatikkompetenzen im Rahmen des Studiums, besonders für Nichtinformatiker, ist fester Bestandteil des Studiums.

Dieser Lernprozess startet bereits im Propädeutikum: Es werden keine vorkonfigurierten Arbeitsplatzgeräte bereitgestellt, sondern Sie sind aufgefordert, ihr persönliches, mobiles Arbeitsgerät (Laptop, Tabletcomputer) mitzubringen und lehrveranstaltungsbegleitend-partizipierend einzusetzen. Das mitgebrachte Endgerät muss WLAN-fähig sein und fließende Texteingabe unterstützen. Vergessen Sie nicht auf zugehörige "Ladegeräte".

Sie werden in weiterer Folge aufgefordert, einen Lernblog zu starten und zu führen, indem Sie behandelte Themen und gestellte Aufgaben chronologisch dokumentieren und Dokumentationen Ihrer Kollegen - den interdisziplinären Seitenbicken folgend -  kommentieren. Es wird erwartet, dass Sie unter Anwendung der Lernblogs bzw. sozialer Medien mit Hinweisen, Fragen oder aktuellen Quellen zu den behandeltn Themen am Geschehen der Lehrveranstaltung aktiv beitragen.

Es kann sein, dass Sie dabei Parameter der Systemeinstellung Ihres Arbeitsgerätes anpassen, oder Software installieren müssen. Zu Beginn der Lehrveranstaltung werden Sie durch einen Tutor an Ihrem Arbeitsgerät unterstützt.

Wenn Sie sich demnach technologisch auf das Propädeutium vorbereiten wollen, so:

  1. Melden Sie sich am Lernblogservice Collabor der Anleitung entsprechend an, und eröffen Sie einen persönlichen Lernblog. Sie können ab dem Zeitpunkt der Anmeldung bereits Beiräge und Kommentare verfassen.
  2. Eröffen Sie, sofern noch nicht vorhanden, einen Twitter-Account,
  3. Machen sich mit dem Umgang der genannten Dienste auf Ihrem mobilen Arbeitsgerät vertraut.

Lernblogs für partizipatives Lernen

Das Führen und Gestalten Ihres persönlichen Lernblogs ist u.a. auch Gegenstand und Methode des Lernprozesses.

Leistungsbeurteilung

Die Beiträge und Kommentare im Lernblogservice "Collabor" bilden die Grundlage zur Leistungsbeurteilung.

  1. Es wird erwartet, dass Sie in Ihrem persönlichen Lernblog zwei Artikel im Gegenwert von je mindestens drei A4-Seiten zu vorgegebenen Themen (Aufgaben) verfassen. Einer dieser Artikel behandelt ein, in der Lehrveranstaltung behandeltes Thema aus dem von Ihnen gewählten Studienzweig. Gehen Sie dabei nach den Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens vor. Leiten Sie die Artikel jeweils mit einem Teaser als Kommentar zum passenden Leitartikel im gegenständlichen Lernbolg ein. (50 % der Leistungsbeurteilung)
  2. Verfassen Sie zwei Statements im Gegenwert von mindestens einer A4-Seite zu einem frei gewählten Thema aus dem Gegenstand dieser Lehrveranstaltung (25 % der Leistungsbeurteilung).
  3. Beteiligen Sie sich partizipativ durch Kommentare bzw. Diskussionsbeiträge in den Lernblogs der TeilnehmerInnen oder an diesem Lernblog. (25 % der Leistungsbeurteilung).

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Einladung: INTO THE WEB - Das Journal über die Zukunft des Web

clemens georg.sunitsch.uni-linz, 4. Oktober 2015, 20:47

Magazin-Präsentation / Launch Party: 8.10.2015, 19.00 Uhr
Tabakfabrik Linz, Klub Kantine, Peter-Behrens-Platz 8, 4020 Linz

Präsentation des neuen Journals des Masterstudiums Webwissenschaften

Into The Web ist ein Journal über das „Gesellschaftsexperiment“ Internet, erstellt gemeinsam mit Studierenden der Webwissenschaften. In seiner Vielfalt an Beiträgen zeigt es nicht nur, wie groß die Bandbreite an Fragen, Ideen und Initiativen ist, die das Internet bereithält, sondern auch, dass es fast ebenso viele Herangehensweisen gibt, es zu nutzen und zu beschreiben. Sei es die Verwirklichung humanitärer Ideale, die heimliche Vermessung unserer alltäglichen Gewohnheiten, die Verwirklichung ökonomischer Ziele oder die Gratwanderung zwischen Meinungsbildung und Propaganda. Es ist ein Ort verantwortungsvollen Handelns und zugleich eine Spielwiese, auf der wir unsere demokratische Haltung erproben oder über Bord werfen können.

Bei der Präsentation sprechen: 
Univ.Prof.Dr. Reinhard Kanonier, Rektor der Kunstuniversität Linz 
Univ.Prof. Mag. DDr. Johann Höller, Vorsitzender der Studienkommission Webwissenschaften
Univ.Ass. Dipl.-Ing. Thomas Lorenz, Kunstuniversität Linz / Studienzweig WebArt & Design

Im Anschluss laden wir zum gemeinsamen Zusammensein und Feiern ein!

Am besten gleich bei der Facebook- Veranstaltung zusagen. Lächelnd

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Spätester Bearbeitungstermin der Beiträge in Rahmen der Leistungsbeurteilung

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 7. Oktober 2015, 14:07

Bitte kommunizieren Sie an dieser Stelle den gemeinschaftliche ermittelten, spätestmögichen Bearbeitungstermin für die Bearbeitung Ihrer Beiträge für die Leistungsbeurteilung. Dieser muss mindestens 3 Wochen vor dem Ende des laufenden Semesters sein.

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Frist 31.12.2015?

johann.kremmaier.uni-linz, 19. Dezember 2015, 14:58

Hallo,

leider wurde hier noch nicht gepostet, wann die Frist für die Publizierung unserer Artikel und Beiträge abläuft. Ich nehme an, es ist der 31.12.2015, 24:00 Uhr?

lG
Hans

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"Spätestens 3 Wochen vor Semesterende"..

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 21. Dezember 2015, 16:33

war der Vorschlag für den Fall dass es keine anderen Vorschläge gibt.

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Beurteilungskriterien

K1.Webby.jku, 10. Oktober 2015, 10:36

An dieser Stelle möchte ich, weil beurteilungsrelevant und deshalb vermutlich auch von allgemeinem Interesse, die Frage aufwerfen, was im Kontext dieser Lehrveranstaltung unter den Regeln wissenschaftlichen Arbeitens und unter Lernblogs verstanden wird.

ad a) Gehe ich recht in der Annahme, dass im Sinne der Interdisziplinarität, die wir auch an anderer Stelle behandelt haben, Methoden und Konventionen aller für die Webwissenschaften relevanten Disziplinen in Frage kommen? Und dass aufgrund der Tatsache, dass wir uns hier in einem Medium bewegen, dessen Eignung für wissenschafliche Publikationen umstritten ist (vgl. Wikipedia), diese traditionellen Kriterien auch nicht allzu streng ausgelegt werden?
Konkret: Es ist akzeptabel, auf Wikipedia und andere digitale Inhalte zu verweisen, deren Unveränderlichkeit und Originalität nicht sichergestellt werden kann? Wir dürfen auch auf nichtwissenschaftliche Informationsquellen (z. B. Populärliteratur, Boulevardzeitschriften, private Websites) referenzieren? Die traditionellen Zitierregeln gelten nicht, es müssen vielmehr medienkonform vor allem soweit Angaben gemacht werden, dass der Leser in der Lage ist, die referenzierten Inhalte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eines Beitrags problemlos aufzufinden?

ad b) Lernblog kann einerseits ein Blog sein, in dem über Lernmethoden und verwandte Inhalte geschrieben wird, andererseits auch ein Blog, der dazu geführt wird, um Erfahrungen im Umgang mit dem Medium "Blog" zu sammeln. Es könnte auch ein Blog sein, der beispielweise an einer virtuellen Schule von den Lehrenden geführt wird, um den Schülern den Lernstoff elektronisch zugänglich zu machen.
In unserem konkreten Fall handelt es sich also um einen Blog im zweiten Sinne, den wir mit hauptsächlich mit Beiträgen zum Thema "Webwissenschaften" füllen, weil das praktischerweise der Themenkreis ist, bei dem man unter Studierenden der Webwissenschaften Interesse voraussetzen darf?

Vielen Dank im voraus für die Auskunft!

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Lernblogs und wissenschaftliches Arbeiten

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 27. Oktober 2015, 10:09

Für das wissenschaftliche Arbeiten, insbesoner die Zitierregeln gelten jene Regeln die u. A. in Einführungs-Veranstaltungen vermittelt werden. Sowohl für Online-Quellen - welche mit dem Datum der Verwendung zu versehen sind weil das aktuelle Web nicht sicher stellen kann, "dass der Leser in der Lage ist, die referenzierten Inhalte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eines Beitrags problemlos aufzufinden" (siehe oben)" - als auch für klassiche Quellen.

Lernblogs sind, wie im Impressum des gegenständlichen Dienstes beschrieben Medien, welche einen Lernprozess abbilden, die "das Streben nach dem höchstmöglichen Aktualitäts- und Wahrheitsgehalt auszeichnen, jedoch naturgemäß auch Fehler beinhalten können" (Quelle: soeben verwiesen).

Aber: Unterliegen Ergebnisse von "Ausgelernten" nicht denselben Gesetzen, mit lediglich einer (etwas) geringeren Fehlerwahrscheinlichkeit?

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Öffentlichkeit der Lernblogs

K1.Webby.jku, 10. Oktober 2015, 15:36

Im Zusammenhang mit Folie 5 von 12 in der Präsentation unter der Überschrift "Lernblogs für partizipatives Lernen" möchte ich mich kurz auf auf die in der Lehrveranstaltung geäußerte Frage beziehen, ob nicht Lehrende an Universitäten vom Staat bezahlt werden und deshalb die Öffentlichkeit ein Recht auf die produzierten Inhalte hätte. (vgl. auch Folie 5 von 12 unter der Überschrift "Lernblogs für partizipatives Lernen"):

Der wissenschaftlichen Tradition entspricht es, wissenschaftliche Arbeiten von Betreuern oder im Zuge des Peer-Review von (meist anonymen) Reviewern auf ihre Qualität überprüfen zu lassen und erst dann zu veröffentlichen. Sinn davon ist hauptsächlich, die Reputation der Wissenschaft insgesamt bzw. der einzelnen wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu schützen.

In der schulischen Ausbildung ist es ebenfalls Tradition, nur besonders gute Arbeiten zu "veröffentlichen", indem sie bei Veranstaltungen vorgelesen oder am Gang ausgestellt werden. Über schlechte Leistungen wird in der Regel der Mantel des Schweigens gebreitet, sofern sich der betreffende Schüler nicht durch unerwünschtes Verhalten selbst zur Zielscheibe macht. Hier spielt neben der Reputation der Schule auch eine Rolle, dass die Schüler hauptsächlich positiv motiviert werden sollen. Öffentliche Bloßstellungen können gruppendynamisch auch dazu führen, dass es als "cool" gilt, negativ aufzufallen. Ein verwandtes Phänomen ist aus meiner Sicht, dass sich immer wieder freiwillige Teilnehmer für Reality Shows finden.

Sowohl an Schulen als auch an Universitäten werden die Lehrkräfte größtenteils aus öffentlichen Geldern bezahlt, für die Erfolgskontrolle reicht allerdings seit Generationen, was als  "vorzeigbares Ergebnis" bewusst nach außen gegeben wird oder den Weg über Eltern, Inspektoren und anoymisierten Tests nach außen nimmt.

Möchte sich der Staat bzw. die Allgemeinheit etwas von den Bildungsinvestitionen zurückholen, wäre es meiner Meinung nach zweckdienlicher, am Urheber- bzw. Patentrecht anzusetzen oder Unternehmensgewinne stärker zu besteuern. Siehe dazu auch mein Statement zum Thema "Urheberrecht, Patentrecht, Verwertungsrechte etc - zweckmässig und zeitgemäß?"

Im gegenständlichen Zusammenhang - unserem Lernblog - sehe ich persönlich die bestehenden Regelungen und Möglichkeiten als ausreichend und zweckmässig.

Einen mit diesem Kommentar verwandten Artikel findet ihr in meinem Blog unter Privatsphäre 2.0.

 

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