Themen Geschäftsmodelle für das Internet
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 7. März 2013, 10:39
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich hauptsächlich auf das Werk:
Chris Anderson "The Long Tail - Nischenprodukte statt Massenmarkt". Erweiterte Ausgabe München 2009. Wörtliche Zitate aus dem Werk sind in kursiver Schrift, ergänzt durch die Seitenangabe gekennzeichnet.
Läden aus Ziegel und Mörtel
Betriebswirtrschaftliche Überlegungen führen zu folgenden, beispielhaften Schlüssen.
- Ein Plattenladen muss mindestens vier Stück einer CD pro Jahr verkaufen, damit es sich lohnt das Werk im Regal zu führen. (Q1: Seite 19)
- Ein durchschnittliches amerikanisches Kino zeigt einen Film erst, wenn er bei einer Laufzeit von zwei Wochen mindestens 1500 Besucher anzieht. (Q1: Seite 19)
Miit Hilfe der Kosten- und Leistungsrechnung gelingt es einen Erklärungsansatz zu entwickeln.
Variable und fixe Kosten
Der Begriff Kosten entstammt der Kosten- und Leistungsrechnung, er bezieht sich auf die Prodkution bzw. die Erbrinung von Leistungen eines Unternehmens, was u. a. durch den Terminus "Beschäftigung" in der nachfolgenden Grafik ausgedrückt wird.
Kosten ziehen nicht immer unmittelbar Geldflüsse nach sich (z. B. "kalkulatorische" Miete des Geschäftslokals im Eigentum des Unternehmers). Nicht alle Geldflüsse (Ausgaben) sind auch Kosten, nämlich dann, wenn diese in keinem Zusammenhang mit der Erbringung der Leistung (Produktion oder Dienstleistung) des Unternehmens stehen.
Kosten für die Nutzung von Geschäftslokalen (Läden) sind für eine gewisse Zeit betrachtet unveränderbar bzw. fix. Kosten für die Beschaffung der angebotenen Waren (z.B. Musik-CDs) sind hingegen variabel. Letztere fallen nur dann und in der Höhe an, die bestellt oder gefertigt wurde.
Alle Kosten lassen sich gemessen an einer definierten Bezugsgröße, z. B. einem betrachteten Zeitraum in Fixkosten und variable Kosten teilen und bilden zusammen die Gesamtkosten (der Beschäftigung).
Fixe und variable Kosten. Quelle: Controlling-Portal.de 20.Mai 2011
In Marktwirtschaften arbeiten Unternehmen gewinnorientiert, sofern diese keine karitativen Aufgaben erfüllen, und damit auch kostensparend. Auch nicht-gewinnorientierte Organisationen, z. B. Behörden oder gemeinwirtschaftliche Unternehmen sind kostensparender Leistungserbringung verpflichtet.
Angewandt auf den eingangs zitierten Plattenladen bedeutet gewinnorientiertes Arbeiten neben der kostengünstigen Beschaffung der Musik-CDs, die Produkte womöglich kurz im Regal des Geschäftslokals zu halten, demnach so schnell wie möglich zu verkaufen. Denn die fixen Kosten für den Betrieb des Geschäftes, nämlich dessen Verwaltung, Finanzierung, Werbung, Einrichtung, Miete, Versicherung, Reinigung und vor allem für das Verkaufspersonal werden den Produkten proportional zum beanspruchten Regalplatz und der Verweildauer zugerechnet. Mit jedem Tag, den das Produkt im Regal verbringt, steigt der Anteil der fixen Kosten. Dieses Kalkulationsmodell erklärt zumindest die bereits oben zitierte Aussage.
Kalkulationsmodelle wie das eben skizzierte beziehen sich jedoch auf den überwiegenden Teil aller "Geschäfte aus Ziegel und Mörtel" (brick and mortar businesses) mit materiellen und nicht "downloadbaren" Produkten. Geschäfte mit downloadbaren Produkten (online shops) sind vergleichbaren Begrenzungen durch fixe Kosten kaum unterworfen, zumal das Pendant der meisten fixen Kosten in den virtuellen Laden, nämlich der Kosten für Software und Speicherplatz vernachlässigbar klein sind.
Hits und Angebote mit begrenzter Auswahl
Die Restriktionen der Läden aus "Ziegel und Mörtel" mit ihren materiellen Produkten führen zur Konzentration des Angebotes auf eine Auswahl, welche - so zumindest die Theorie - die Nachfrage am Markt bestimmt. Für Nischenprodukte ist kein Platz. Die Konsequenz daraus sind "Geschmäcker, die um die Welt gehen". Mainstreams, welche sich im Massenkonsum der Hitparaden, Plattenverkäufen, Kinobesuchen, von Radio- und Fernsehsendungen und interkontinentalen "In-Produkten" ausdrücken.
Die 80 zu 20 Regel
Die Verallgemeinerung des Phänomens restriktiver Angebote geschah mittels statistischer Analyse auf Basis der 80 zu 20-Regel. Untersuchungen ökonomischer Abläufe ergaben, dass "Mit 20 Prozent der Produkte 80 Prozent des Umsatzes (und normalerweise 100 Prozent des Gewinns) erzielt werden können". (Q1: Seite 8). Die Wirtschaftswissenschaften haben Modelle und Theorien um dieses Phänomen gebaut und es als Pareto Optimum oder Paretoprinzip bezeichnet. Es verspricht mehr "Erfolg mit der 80-zu-20-Regel" (Quelle 28. Mai 2011).
Die grafische Darstellung ergibt ein nichtlineare Funktion, deren 80 Prozent-Umsatz-Teil als "Head" bezeichnet wird, der Rest als "Tail".
Quelle: Supply-Chain-planning.blogspot.com 28.5.2011
Da sich die restlichen Produkte, die lediglich 20 Prozent des Umsatzes ausmachen auf 80 Prozent der Produkte ausdehnen, entsteht ein "Long Tail", welcher namensgebend für das Werk von Chris Anderson war.
Wie die Technologie aus Massenmärkten Millionen Nischen macht
Die Downloads des Onlinemusikanbieters Rhapsody im Dezember 2005, dargestellt am Nachfrageumfang des bezeichneten Monats. "Wal-Mart führt etwa 4500 einzelne CDs" (Q1, Seite 22)
Quelle: Q1, Seite 22
Die Downloads desselben Anbieters im selben Zeitraum, dargestellt Nachfrageumfang des gesamten Jahres.
Quelle: Q1, Seite 24, Verkaufszahlen in Tausend
"Wie Sie sehen können, geht die Nachfrage auch noch auf den hintersten Rängen nicht gegen null. .. Für sich genommen ist keiner dieser Songs populär, doch es gibt einfach so viele davon, dass sie zusammen einen bedeutenden Markt darstellen" (Q1, Seite: 24).
Die überwiegende Mehrzahl der Produkte findet sich nicht in den Läden aus Ziegel und Mörtel.
Quelle: Q1, Seite 28
Elemente im Zeitalter des Long Tail (vgl. Q1, Seite 62)
- In allen Märkten gibt es weit mehr Nischenprodukte als Hits.
- Die Kosten zu Erreichung dieser Nischen sinken derzeit drastisch. Dieses führt zu einer massiv erweiterten Auswahl der Produkte.
- "Filter" (z.B. soziale Netze, Anm. des Verfassers) können die Nachfrage lenken und so den Long Tail weiter verlängern.
- Die Nachfragekurve wird flacher. Die Hits werden im Verhältnis weniger populär.
- Es gibt so viele Nischenprodukte, dass sie zusammen einen Markt bilden, der den Hits Konkurrenz macht.
- Alle Faktoren zusammen werden die natürlich Kurve der Nachfrage zeigen, die nicht von Vertriebsengpässen, Mangel an Informationen oder begrenzten Regalflächen verzerrt ist.
Die Wirkmechanismen des Long Tail
Die Demokratisierung der Produktion:
Neue Produzenten, Prosumenten, Amateure als Forscher, Wikipedia, Peer Production, Viral Videos, Open-Source.
Die Demokratisierung des Vertriebes:
Aggregatoren fassen die Angebote an einer Stelle so zusammen, dass sie Nachfrager leicht finden können.
Unterschiedliche Kategorien:
- Sachgüter (Beispiel: eBay)
- Digitale Güter (Beispiel: iTunes)
- Werbung (Beispiel: Google)
- Information ( (Beispiel: Wikipedia)
- User generated Content (Beispiel: Blogs)
Verbindung von Angebot und Nachfrage
Anderson bezeichnet diese als "Long Tail Filter". Gemeint sind damit Empfehlungen, Wertungen, Rankings, entstanden und gepflegt im Web2.0-Raum.
Tesco - Subway virtual Store
Aufgabe 4:
Geschäftsmodelle gehören zu den Kernthemen des E-Business, wenn namhafte Merkmale des Geschäftsmodelles - zum Unteschied von "Brick und Mortar Modellen" - auf die Nutzung bzw. die Technologie des Webs zurückzuführen sind. Suchen Sie nach Quellen und Beispiele, die solche Merkmale im aufweisen und dokumentieren Sie ein ausgewähltes Beispiel.
Erweiterung der Aufgabe für den Studienzweig Web Business & Economy
Konzentieren Sie sich auf Geschäftsmodelle, welche den aktuellen Trend "Sharing" widerspiegeln.
Sharing-Modelle im Aufwind
alexander christian.voura.uni-linz, 16. März 2013, 17:17
Im Web ist der Trend des Sharing evident. Wir teilen auf Facebook, Twitter, Youtube und anderen Social Media Plattformen. Wir teilen unsere Erfahrungen in Form von Rezensionen und Bewertungen. Mittlerweile entwickeln sich immer mehr Sharing-Modelle als neuartige Geschäftsmodelle im Internet. Das bekannteste ist jenes der Carsharing. Wohin die Reise geht, ist offen. Wahrscheinlich ist, dass sich die Idee des Sharing weiter ausbreitet. Das Web hilft dabei. Was die Grundvorsaussetzungen sind für ein erfolgreiches Sharing-Modell, erkläre ich in meinem Blogbeitrag.
Geschäftsmodelle im Web 2.0 -> Cloud & On Demand
franz markus.simader.uni-linz, 18. März 2013, 17:43
In meinem Blogeintrag möchte ich einen kleinen Überblick über das Thema rund um die Inhaltsbasierten-Geschäftsmodelle und ihre Merkmale schaffen. Den Schwerpunkt lege ich dabei auf die Cloud, da diese auch 2013 einen großen Bereich einnehmen wird.
Das Cloudkonzept wird immer mehr zum fixen Bestandteil der meisten Applikationen und lässt sich in den Trend des "sharing" eingliedern.
Aufgabe 4: Web-basierte Geschäftsmodelle / Geschäftsmodelle der Shareconomy
carolin barbara andrea.angermayr.uni-linz, 6. April 2013, 22:39
Web-basierte Geschäftsmodelle haben sich seit Ende der 90er Jahre etabliert und gehören in der Zwischenzeit zu unserem Alltag wie der Supermarkt im nächsten Ort. Auch der Bereich des Wissens- und Erfahrungsaustausches im Rahmen der Shareconomy ist vor allem für jüngere Internet-Nutzer zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Über den Erfolg des Teilens von physischen Gütern teilen sich allerdings noch die Meinungen. Ein Konzept, das zum Erfolg verurteilt ist, ist das Sharing von Energie über die sog. Smart Grids.
Mein Blog-Beitrag gliedert sich in folgende Punkte:
- Web-basierte Geschäftsmodelle
- Voraussetzungen für Geschäftsmodelle im Internet
- Beispiele für etablierte Geschäftsmodelle im Internet
- Neuer Trend - Die Shareconomy
- Definition Shareconomy
- Breite Bandbreite an Geschäftsmodellen der Shareconomy – Beispiele
- Kritische Betrachtung der Shareconomy
- Smart Grid – Das intelligente Stromnetz der Zukunft
- Politische Initiative
- Akzeptanz ist Voraussetzung für Erfolg
- Fazit
Das 4C-Net-Business-Modell
tanja.mayer.uni-linz, 16. April 2013, 10:32
Das Web 2.0 kann als relativ neuer Markt betrachtet werden, der den Unternehmen zur Umsetzung von innovativen Geschäftideen und Zielen dient und dadurch hohe Netzwerkeffekte erreichen kann.
Infolgedessen stellt die Frage, wie innovative Geschäfts- und Erlösmodelle in Web 2.0 Plattformen aussehen können?
Um eine Übersicht der verschiedenen Geschäftsmodelle im Internet zu generieren, möchte ich in meinem Blog das 4 C- Modell vorstellen, welches die Gesamtheit der Geschäftsmodelle im Internet in vier wesentliche Bereiche einteilt:
Content, Context, Connection und Commerce
Aufgabe 4: Geschäftsmodelle im Internet
marlene.siegl.uni-linz, 26. April 2013, 19:16
Geschäftsmodelle im Internet zeichnen sich durch Besonderheiten aus. In meinem aktuellen Beitrag gehe ich auf diese Thematik ein und stelle eine erfolgreiches Geschäftsmodell mit Sharing Charakter vor.
Geschäftsmodelle der Shareconomy
florian.sulzner.uni-linz, 27. April 2013, 16:16
In meinem Blogbeitrag zur Thematik Shareconomy habe ich als Praxisbeispiel Carsharing ausgewählt und auch die Thematik "privates Carsharing" miteinbezogen. Gerade privates Carsharing ist von der Angebots- als auch von der Nachfrageseite noch umstritten, da die Plattformen nicht unbedingt gewinnorientiert arbeiten können. Geschäftsmodelle müssen sich dafür noch etablieren.
Affiliate Marketing
mohammed.majeed.uni-linz, 28. April 2013, 19:06
Die Vernetzung durch das WWW ermöglicht nicht nur die grenzübergreifende Zusammenarbeit zum Beispiel im privaten Bereich sondern wird auch dafür genetzt, neue Konzepte von unternehmerischen Tätigkeiten umzusetzen. Die Vermarktung von Internetdienstleistungen, zum Beispiel auch in der Unterhaltungsbranche, zeigt neuartige Möglichkeiten unternehmerischer Dienstleistungen auf. Die Branche der Online-Unterhaltungselektronik- und Systematik ist ein Beispiel, das von der Vernetzung auf einer globalen Ebene profitiert.
Wie ein Geschäftsmodell in diesem Bereich aussehen kann, könnt ihr in meinem Blogeintrag zum Thema „Affiliatemarketing“ nachlesen.
Geschäftsmodelle im Internet
andreas.eibelhuber.uni-linz, 29. April 2013, 11:10
In meinem Blogeintrag gehe ich auf mögliche Entwicklungen der Geschäftsmodelle im Internet ein. Meine Betrachtungen stammen sowohl aus meiner Arbeitserfahrung als auch der Diskussion mit Agenturen und verschiedenen Start-Up-Gründern.
Aufgabe 4 - Geschäftsmodelle im Internet
astrid.linemayer.uni-linz, 29. April 2013, 15:39
In meinem aktuellen Beitrag gehe ich auf die Thematik Geschäftsmodelle im Internet ein und stelle dabei ein sehr erfolgreiches Modell, die Shareeconomy vor.
Video On Demand / Pay Per View - Videotheken im Internet
michal.wasilewski.uni-linz, 29. April 2013, 16:25
Ich befasse mich in meinem Blog mit Online Videotheken
Geschäftsmodelle für das Internet - Retargeting
beate.moser.uni-linz, 29. April 2013, 22:13
In diesem Blogeintrag stelle ich das Retargeting vor.
Airbnb als Beispiel
susanne.aichinger.uni-linz, 29. April 2013, 23:12
Airbnb ist ein stark wachsendes Unternehmen im Bereich des Sharing - eine Systematisierung von Geschäftsmodellen im Internet sowie eine Beschreibung von Airbnb findet sich in diesem Blogartikel.