Tracking im Internet

sylvia.pichler.uni-linz, 15. Jänner 2017, 16:53

Web-Tracking wird hier als Verfolgen von Nutzerbewegungen im Internet definiert (Q1).

Cookies sind Datenelemente, die von einer Webseite lokal auf dem Gerät des Benutzers, genauer im Browser (Q2), abgespeichert werden.

Nutzen:

  • Erleichterungen für Benutzer
  • Profile über das Verhalten dieser Benutzer erstellen

 

Supercookies: Top-Level-Domains wie „.com“ oder „.co.uk“. Datenelemente, die durch Browser-Plugins wie Flash oder mittels HTML5 Speicher am Client ablegen (Q3)

Zombie-Cookies: auch „respawning” Cookies, Softwarekonstruktionen, die verschiedene Technologien verbinden, um Benutzer dauerhaft zu identifizieren. Meist Flash-Objekte (Q4)

 

Im Unterschied zu Cookies haben Daten, die im HTML5-Speicher abgelegt werden, kein Ablaufdatum. Sie sind also unlimitiert gültig und werden auch für immer gespeichert, sofern sie nicht von der Webapplikation oder durch den Benutzer entfernt werden. Auch ist die Größe von Cookies stark limitiert, statt 4KB bei Cookies sind für HTML-Speicher 5MB pro Domain vorgesehen. (Q5)

HTTP-Cookies sind durch ein Ablaufdatum auf eine gewisse Zeit beschränkt. Flash-Cookies werden mit unlimitierter Dauer gespeichert (Q6)

Bei mobilen Geräten ist die wirksamste Trackingmethode das Speichern lokaler Daten wie Cookies. (Q7)

 

Verhinderung des Cookie-Tracking (Q8)

  • präventives „Blocken“ (Verhindern des Abspeicherns von Trackingdaten)
  • gezieltes Löschen dieser Daten

Zombie-Cookies können sich nach Löschung wieder selbst regenerieren. Das kann nur indem verhindert werden, dass jede damit zusammenhängende Trackinginformation ebenfalls gelöscht wird. Damit wird die Wiederherstellung der Daten verhindert. Das einfache Löschen aller Cookies/lokaler Speicherelemente ist dafür nicht immer ausreichend, da die Trackinginformationen auch aus anderen Daten, etwa dem Browser-Cache, wiederhergestellt werden kann.

 

Aktuelle Browser bieten Funktionen an, um Cookies und lokale Daten zu verwalten. Zusätzlich steht dem Internetnutzer eine Vielzahl von Zusatzprogrammen zur Verfügung, die diese Funktionen erweitern und verbessern (Q9):

In Google Chrome können zB Daten, die durch Flash (ab Version 10.3) gespeichert wurden, direkt entfernt werden. Der Button „Alle Cookies und Websitedaten“ öffnet eine Übersicht über aktuell gespeicherten Daten.

Firefox akzeptiert standardmäßig alle Cookies. Benutzerdefiniert eingestellt können Cookies geblockt, am Ende jeder Session gelöscht oder nur mit Benutzereinwilligung gesetzt werden. Zusätzlich können Ausnahmen für bestimmte Domains gesetzt und die aktuell abgelegten Dateien angezeigt werden.

Im Internet Explorer kann mittels Schieberegler zwischen mehreren vordefinierten Einstellungen gewählt werden, die das Speichern von Cookies erlauben oder beschränken.

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Q1: Tracking im Internet, Schmölzer 2015, Seite 6

Q2: Schmölzer, Seite 10

Q3: Schmölzer, Seite 11f

Q4: Schmölzer, Seite 12

Q5: Schmölzer, Seite 17

Q6: Schmölzer, Seite 19

Q6: Schmölzer, Seite 43

Q8: Schmölzer, Seite 29f

Q9: Schmölzer, Seite 30f

 

 

1 comment :: Kommentieren

Tracking über RFID

clara.schultes.uni-linz, 17. Jänner 2017, 12:48

In meinem Beitrag geht es auch um das Thema "Tracking", jedoch wird hier die Verfolgung über RFID-Tags herausgegriffen, welche besonders auch in Bezug auf das Internet of Things ebenso Fragen bezüglich Datenschutz und Privatspähre aufwirft.

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