Vortrag Massenkommunikation, Gastvortrag von Dr. Pluschkowitz

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 16. Mai 2013, 10:30

Videos zur Untermalung des Vortrages

 

Massenkommunikation nach Eco (Anmerkung von H. Mittendorfer)

Im Vorwort zur Einführung in die Semiotik, München 1972 stellt Eco fest, dass Massenkommunikation, wie z.B. auch die Ästhetik, ein Feld ist, welches verschiedene Disziplinen interessiert. Die semiotischen Methoden, führt Eco weiter aus, erweisen sich zur Erklärung zahlreicher Phänomene der Massenkommunikation als nützlich. Andererseits können die Theorien und Analysen der Massenkommunikation auch auf andere "Gattungen" der Kommunikation angewandt werden, wenn vorliegen:

  1. eine Gesellschaft industriellen Typs, die scheinbar ausreichend nivelliert, aber in Wirklichkeit reich an Unterschieden und Gegensätzen ist;
  2. Kommunikationskanäle, die es erlauben, nicht nur bestimmte, sondern einen unbestimmten Kreis an Empfängern in soziologisch verschiedenen Lagen zu erreichen;
  3. Produktionsgruppen, die bestimmte Botschaften mit industriellen Mitteln ausarbeiten und verbreiten.

(Aus: Das semiotische Feld)

Versteht man:

  1. die Teilnehmer am (globalen) Web als ausreichend nivelliert und mit Technik und Kompetenzen ausgerüstet, um an ihm (dem Web) teilzunehmen, aber dennoch unterschiedlichen Kulturen und Subkulturen angehörend;
  2. die Kommunikationskanäle des Webs als so weit ungerichtet, sodass sich ihr Kreis der Empfänger aus unterschiedlichen Milieus zusammensetzt;
  3. die Produzenten digital-audio/visueller Inhalte im Web als Gruppe, die sich je nach Kompetenz und Ausrüstung industrieller, bis semiprofessioneller Mitteln zur Ausarbeitung und Verbreitung bedient;

so kann die Wekommunikation auch (aber nicht nur) den Phänomenen der Massenkommunikation zugerechnet werden.

69 comments :: Kommentieren

Agenda-Setting

margit.gast.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:48

Im Web sind nicht mehr die großen Medienhäuser die Agenda-Setter, sondern Blogger und User von Social Media. 

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:52

...wobei ich finde, dass man bei vielen Webportalen etwa von Tageszeitungen die zu den meistgesehenen Websites gehören oft auch einen hohen Anteil direkt übernommener APA & DPA Meldungen (...sind zwar auch keine Medienhäuser) sieht. 

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margit.gast.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:58

Das stimmt. Es werden aber auch viele Themen an die breite Masse gebracht, die auf dem "klassischen" Weg nie eine Chance hätten öffentliche Bekanntheit zu erlangen. Natürlich wird auch viel Unsinn gehyped - man denke an den Harlem Shake ;)

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stimmt!

philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:01

und selbst bei APA Meldungen gibt es idR ein Forum wo der User wieder Agenda Setter sein kann.

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bernhard.brandstetter.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:02

bin ich auch der gleichen Meinung. Auch die ganzen Arten von "memes" (Bspw.: JKU meme auf Facebook, etc.) haben sich extrem stark durch social-media-Plattformen verbreitet!

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Wie objektiv allerdings sind APA; DPA etc...?

dominik helmut.kaar.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:44

Anfragebeantwortung des ORF:

----- Original Message -----
From: christian.koerber@orf.at
To: dominik.kaar@liwest.at
Sent: Thursday, October 18, 2012 2:54 PM
Subject: AW: Anfrage
 
Sehr geehrter Mag. Kaar,
entschuldigen Sie die späte Antwort, Ihr erstes Mail ist aufgrund eines Missverständnisses in der Redaktion unbeantwortet geblieben.
 
*  Wer bestimmt die Medieninhalte - gibt es eine verantwortl. Person und wem ist diese berichtspflichtig oder unterstellt?
 
Die Redaktion von ORF.at entscheidet - wie in jedem anderen Medienunternehmen - über die Inhalte. Verantwortlich ist der/die  zuständige Redakteur/ Redakteurin  - und in weiterer Folge der Chef vom Dienst bzw. der Chefredakteur.
 
*  Welche Quellen werden verwendet, gibt es bevorzugte Quellen; wenn ja, warum?
 
Bei Außenpolitk sind wir wie alle heimischen Medien vor allem auf internationale Nachrichtenagenturen abhängig, das sind die österreichische APA, die deutsche dpa, die französische AFP sowie Reuters und AP. Dazu kommen andere internationale Medien.
 
*  Warum unterscheiden sich die Inhalte des ORF wesentlich von jenen etwa bei Russia Today oder anderen insbesondere
   arabischen Medien? Gibt es eine Tendenz? Spielt die "Neutralität Österreichs" eine Rolle?
 
Das ist schwer zu beantworten, da kann man nur mutmaßen - auch weil " Russia Today" keine von uns rezipierte Quelle ist. Österreichs Neutralität spielt mit Sicherheit keine Rolle. Umgekehrt sind aber Russland (als mehr oder weniger Verbündeter Syriens) und auch die arabische Welt zumindest irgendwie in den Konflikt involviert bzw. haben eigene Interessen, das mag auch auf die entsprechenden Medien abfärben. Das ist aber wie gesagt nur eine Spekulation.
 
*  Gibt es einen Grund, warum manche Coverstories aufgrund einfacher Gerüchte online gestellt werden (Assad tritt zurück / flieht /
    ist im Flugzeug)
*  oder zuletzt die Story mit dem Kopfgeld, welches wahrscheinlich auf jeden umstrittenen Präsidenten von irgendjemandem   
   ausgesetzt wurde? Konkrete Namen werden nie genannt...?
 
Generell ist die Berichterstattung über Syrien schwierig: Nachdem die meisten Nachrichtenagenturen/Medien keine Journalisten im Land haben, die Informationen unabhängig überprüfen können, ist die Berichterstattung häufig von Aussagen von Protagonisten abhängig (etwa die Regierung von Präsident Assad oder Sprecher der Aufständischen - die aus nachvollziehbaren Gründen ihre Namen nicht nennen). Dass diese Aussagen meist natürlich auch ein Teil der Konfliktführung sind und nicht 1:1 zu übernehmen sind ist klar. In den Berichten auf ORF.at wird darauf auch verwiesen, bzw. bei entsprechenden Meldungen die Quelle genannt.
 
Aufgrund der dramatischen Ereignisse und wichtigen Entwicklungen entscheiden die meisten Medien auch über Gerüchte zu berichten, statt die Meldung zu verschweigen. Wichtig dabei ist vor allem ORF.at aber, dass eben die Leser und Leserinnen wissen, dass die Informationslage unklar ist:
 
Zu Ihren Beispielen:
„Auf der Flucht?
Nach dem Bombenanschlag in Damaskus, bei dem am Mittwoch drei hochrangige syrische Regimevertreter getötet worden sind, soll Präsident Assad die Flucht ergriffen haben. Aktivisten berichteten, das Flugzeug von Assad sei am Mittwoch vom Flughafen Mezze in Damaskus aus gestartet. Sie beriefen sich dabei auf Offiziere auf dem Militärflughafen.“
 
Hier wird der Bericht (http://orf.at/stories/2131592/ ) mit Fragezeichen explizit in Frage gestellt - auch die Quellen werden sofort ausgewiesen
 
Bei Beispiel zwei (http://orf.at/stories/2141455/ ) wird sogar in der Titelzeile erwähnt, dass es sich um einen Bericht handelt - und eine Verifizierung aussteht.
 
„Bericht: Gegner setzen 25 Mio. Dollar auf Assad aus
Gegner des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad haben nach einem türkischen Bericht 25 Millionen US-Dollar (rund 19 Mio. Euro) Kopfgeld auf den Gewaltherrscher ausgesetzt. Die Summe erhalte, wer Assad "tot oder lebendig" gefangen nehme, zitierte die türkische Nachrichtenagentur Anadolu heute einen Kommandeur der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA).“
 
Beste Grüße
Christian Körber, Redaktion ORF.at

 

 

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Tatsächlich ist...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:55

... die Kommentarspalte unter den als Artikeln verkleideten APA-Meldungen oft deutlich interessanter als der Artikel selbst, wenn man von der oft ruppigen Diskussionsweise absieht.

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like

dominik helmut.kaar.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:56

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...womit dann letztendlich Margit recht hätte,

philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:59

weil die Kommentarschreiber als User eines Forums dann auch wieder Agenda Setter sein können

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robert.starzer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:01

Die wichtigsten Blogger arbeiten ja für die großen Medienhäuser, oder ;-) ?

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Das üblicherweise...

florian.sulzner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:06

nur wenige Blogger, etc. auf vielen Seiten kommentieren, relativiert aber oft das ganze Konstrukt

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Eher...

dominik helmut.kaar.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:06

für Großkonzerne, um deren Product-placements zu sichern bzw. unterstützenGeld

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:11

Gabs da nicht eine lustige Story wo Samsung einen Blogger wieder nach Hause fliegen wollte weil ihnen der Bericht nicht passte  :-)

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Sexismus Debatte

hans-peter.leithinger.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:04

ein populäres Beispiel ist die Sexismus Debatte die in Deutschland durch eine Bloggerin in Gang gebracht worden ist. Stichwort #aufschrei

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:09

Das war keine Bloggerin, das war eine Journalistin beim Stern

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really?

hans-peter.leithinger.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:18

das wär neu für mich, ich hab zwar das sterntv interview nach dem erfolg gesehn aber find keine hinweise darauf, dass sie beim stern angestellt wäre. wenn das wirklich so wäre hättens mich schon gut hinters licht geführt :)

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 20:13

Die Frau heißt glaub ich Himmelreich und ist Journalistin beim Stern.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-fraktionschef-bruederle-lehnt-entschuldigung-bei-reporterin-ab-a-880508.html

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Nutzungszahlen TV

susanne.aichinger.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:49

Zur Folie mit dem TV-Nutzungsverhalten - nachdem "Fernsehen on demand" ja doch immer bedeutender wird, gibt es aktuellere zahlen als bis 2011 bzw. ist hier ein trend erkennbar?

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Richtig

florian.sulzner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:10

Ich denke auch, dass, wenn man weiß, welche Programminhalte "On Demand" zur Verfügung gestellt werden, sich die Einschaltquoten relativieren und viele sich selbst einteilen, für welche Inhalte der Fernseher benutzt wird und welche Inhalte zeitlich später betrachtet werden.

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claudia.scheba.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:21

Bin ganz eurer Meinung. Aber hat (oder wird)  "TV on demand" dieselbe Wirkung als Massenkommunikationsmittel als das gute alte Fernsehen (haben)??

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fyi: Massenmedien

melanie.hofer.uni-linz, 15. Mai 2013, 17:50

Nach Maletzke (1963) werden die Rezipienten der Massenmedien als ein disperses Publikum bezeichnet. (- wir habens gerade gehört ;) aber ich war erster :))

Noelle-Neumann: die Schweigespirale - In meinem Blog nachzulesen. 

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Wissenskluft

melanie.hofer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:03

Können sich Massenmedien auch desintegrativ, also dysfunktional im Sinne eins Zuwenig an gesellschaftlicher Integration auswirken?! (Theorie der wachsenden Wissenskluft) 

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Nach Maletzke

anja denise.leherbauer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:05

... ist eine Dysfunktion der Massenkommunikaton, dass die Wissenskluft zw. mehr und weniger Gebildeten zunimmt, je mehr Informationen die Massenmedien ins Sozialsystem weitergeben.

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anja denise.leherbauer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:11

...wie genau kann man sich das vorstellen? Nehmen mehr Gebildete die Informationen besser auf oder nützen sie mehrere Quellen?

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melanie.hofer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:17

Die Gruppe gut Informierten und Gebildeten nutzen alle verfügbaren Quellen und werden immer informierter und gebildeter. Jedoch die wenig Informierten nehmen von diesen Quellen nur wenig gebrauch und bleiben immer weiter hinter der ersten Gruppe zurück. Die Wissenskluft zwischen diesen beiden Gruppen nimmt zu, je mehr Informationen die Massenmedien an ein Sozialsystem weitergeben.

 

zB: Kabelfernsehen war am Anfang noch sehr kostspielig und daher nicht für jeden Nutzer verwendbar. Also konnte es nur vom besser gestellten Teil der Bevölkerung genutzt werden. (Bsp: in den USA konnten sich nur privilegierte Schicht das Kabelfernsehen leisten, unterprivilegierte Schicht nur das „billige“ herkömmliche Fernsehen)

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laut Definition...

magdalena.leitner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:05

... nach Maletzke muss Massenkommunikation "durch technische Verbreitungsmittel" vermittelt werden. Gibt es Massenkommunikation nicht auch in der realen Welt? z.B.: große Vorträge,... oder ist die "Masse" hier zu klein?

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Sicher wirksam...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:08

... aber halt - eh logisch - nicht für den everyday use geeignet. 

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Masse vs. Crowd

Alois.Pluschkowitz.Uni-Sbg, 16. Mai 2013, 12:47

Ich würde hier sagen:

jede mediale Kommunikation nutzt technische Verbreitungsmittel. Diese sind eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für mediale Kommunikation. Eine Technik wird dann zu Medium wenn mittels dieser Technik Kommunikationsprozesse ermöglicht werden, die Kommunikationstechnik organisiert angewendet wird, und ein gewisses Mindestmaß an gesellschaftlicher Verbreitung stattfindet. (Def. Faulstich)

Zur Massenkommunikation wird das ganze dann, wenn von einem Kommunikator ein disperses Publikum erreicht wird und die "Botschaften" aufgrund dieser Reichweite gesellschaftliche Relevanz erhalten.

Was sie beschreiben ist "Crowd-Kommunikation". Die Menge in einer Fussballarena ist eine Menge an Menschen (Crowd) die zu einem Zeitpunkt an einem gemeinsamen Ort sind, die direkt miteinander in Kontakt treten können (z.B. Schlachtrufe, Schmähgesänge, etc.). Einzelne Personen eines Fussballspiels können interpersonal (z.B. in kleinen oder größeren Gruppen) direkt miteinander kommunizieren. Ein Stadionsprecher wäre ein (one to many) Kommunikator, der technische Hilfsmittel zur verfügung hat (z.B. Stadionanlage) um von allen verstanden zu werden.

Ein Fussballspiel kann noch immer gesellschaftliche Relevanz haben, aber die hat es nicht als Kommunikationsakt sondern als "Event" (Wenn z.B. das arme Pasching die reichen von Red Bull schlägt :-).

LG

Plu

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Massenmedien im Web

barbara.wagner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:08

Das Web an sich ist für mich ein Massenmedium.

Die klassischen Massenmedien (etwa Fernsehen, Radio) in Form der Unternehmungen (in Österreich zB der ORF) sind auch im Web vertreten - erreichen aber im Web weit nicht die die Menge an Menschen als in den anderen Medien

Im Web, wie bereits von den Kollegen angesprochen, werden diese durch Social Media Sites abgelöst.

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melanie.hofer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:30

man bedenke aber, dass das Internet ≠ Massenmedium ist. Es ist "nur" ein massenhaft verbreiteter Kommunikationskanal..

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Stronachs Methode...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:13

... bringt offenbar Erfolg und Erfolg gibt Stronachs Methode Recht. Alles über den 2%, die so einer skurrilen Erscheinung üblicherweise zuteil werden, ist schon ein Ereignis.

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Bedenke man,

florian.sulzner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:15

dass Armin Wolf Fragen stellt, bei denen ER am liebsten die Antwort selbst geben würde, ist es eigentlich durchaus verständlich, dieses Schema zu durchbrechen!

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robert.starzer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:15

trotzdem is es furchtbar - is ja nicht ernstzunehmen

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Ein Transkript und eine Wordcloud

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:16

... zu entsprechendem Interview: http://neuwal.com/index.php/2012/11/30/transkript-frank-stronach-im-interview-mit-armin-wolf-zib2-november-2012/

 

 Edit: Falsches Interview, ich steh trotzdem dazu. Vermutlich stimmt die Wordcloud ohnehin.

Edit2: Ich habe nun die richtige Wordcloud verlinkt. Alles passt wieder.

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robert.starzer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:21

definitiv - die paar fetten Wörter stimmen

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"Etwas mehr als 60 mal ...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:23

wurde die Anrede "Herr Stronach" von Armin Wolf in diesem Interview erwähnt."

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robert.starzer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:19

Wie kann ma so an Glaubwürdigkeit gewinnen - ist ja wie Hr. Grasser nur mit weniger Eloquenz.

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Situation

philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:29

Für mich ganz einfach unterschiedliche Intentionen:

Wolf will ein Interview führen, Stronach einen Monolog vortragen und gleichzeitig geht das nunmal nicht...

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Sicher geht das...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:30

... hast du nicht zugesehen? :D

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:34

...zumindest technisch ist es offenbar möglich :-D

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Stronach bei Zib2

hans-peter.leithinger.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:31

Hier wurde ein Nachrichtenkanal als Werbeplattform für die Partei "Team Stronach" misverstanden. Frank Stronach waren die Fragen nicht angenehm und er hat sich sofort in eine verteidigende Position begeben. Vermutlich war er auch nicht ausreichend gebrieft darauf was ihn erwartet bzw. konnte nicht adäquat vorbereitet werden, was dazu führte, das ihm ein vorgefertigtes Manuskript in die Hand gedrückt wurde.

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Interessanter Hinweis

Alois.Pluschkowitz.Uni-Sbg, 16. Mai 2013, 13:15

Es gibt das Gebot redaktionelle Inhalte von Werbebotschaften so zu trennen, damit das Publikum eindeutig erkennt was "Werbebotschaften" sind. Redaktionelle Inhalte sollten unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten erstellt werden, umfassend informieren, eine Sachlage (Konflikt, Ereignis, Sachzusammenhang) möglichst  "objektiv" beschreiben, etc...Sie dienen dazu ein Publikum sachgerecht zu informieren.

Werbebotschaften hingegen sind darauf angelegt Einstellungen, Verhalten etc. von Publika zu beeinflussen ("manipulieren"). Wem immer es gelingt mit seinen Werbebotschaften im redaktionellen Teil zu landen, kann wesentlich mehr Wirkungspotential entfalten. Oliviero Toscani ist das häufig mit Benetton Werbung gelungen (Küssende Nonnen; Gesichter von Menschen die zu Tode verurteilt sind, etc.). Seine Tabubrüche in Sachen Werbesujets galten vielfach als Skandal. Diese Skandalisierung war Grundlage für den Eintritt in redaktionelle Bereiche (Nachrichten; Boulevardmedien: etc.).

Stronach versucht hier eine eigene Strategie. Die Form des TV-Interviews einer Nachrichtensendung aufzubrechen um Image Botschaften für seine Unternehmen zu positionieren. Da er das sehr originell macht, bleibt er in Erinnerung.

 

MfG
Plu

 

 

 

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Interview mit Stronach

susanne.aichinger.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:31

mein Eindruck: schrecklich und zum fremdschämen. was passiert? stronach versucht durchzureden und kann nur mit massiven drohungen dazu gebracht werden, ruhig zu sein. armin wolf schafft es aber dennoch antworten aus ihm rauszubringen. stronach will "die wahrheit" verbreiten und lässt armin wolf mit den tatsachen nicht zu wort kommen.

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Armin Wolf

alexander christian.voura.uni-linz, 17. Mai 2013, 11:05

hat in den letzten Jahren soviel an Reputation gewonnen, dass er teilweise idealisiert wird. Ich habe das Interview damals live gesehen. Die Wahrheit gibt es nicht, es gibt überall wo man hinsieht, etwas das nicht stimmt. Glaubst du, dass Magna immer alles richtig gemacht hat?

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Stronach vs. Armin Wolf

barbara.wagner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:32

The American Way of Life (oder eher American Way of Rede) funktioniert halt nicht überall....

Stronach versucht mit allen Mitteln sein Unternehmen positiv dazustellen - bzw. mM nach versucht er mit der dauernden Erwähnung von Österreich (zB. weil er Österreicher ist, investiert er hier), dass man ihn dafür dankt und daher alles "verzeiht"

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Österreich hat es gern...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:34

... wenn seine wo anders erfolgreich gewordenen Kinder zurückkehren und ihr Heimatland loben. :)

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Interview Stronach - Wolf

anja denise.leherbauer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:32

... wenn man es als Interview bezeichnen kann. Stronach wollte unbedingt seine Story los werden und es kann nicht wirklich als informative Interaktion zw. den beiden gesehen werden.

Trägt eher zur Unterhaltung der Zuschauer bei. Lächelnd

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Kommentar zum Stronach Interview

florian.sulzner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:32

Ich denke, eine für den ORF Anchor ungewöhnliche Situation, wo sich beide Interview Teilnehmer auf ihre Methoden versteifen, hat zur Konsequenz, dass standartisierte Vorgehensweise nicht alle, vor allem nicht die erfahrenen Interviewpartner, einschüchtern kann.

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Fragenkatalog

christian.bachner2.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:37

Der ORF muss den Personen vorher Fragen senden bevor die kommen.

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sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:41

Alle Fragen?!

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Die Frage nach dem Fragekatalog ist interessant

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 17. Mai 2013, 08:30

Gibt es Standards zum Fragekatalog vor einem Interview?
Ist nicht gerade die Antwort auf eine unvorbereitete Frage als authentisch, nicht der mit Halbwahrheiten vorbetreiteten vorzuziehen?
Können Sie Quellen zu Ihrer Aussage angeben?

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Vergleiche...

dominik helmut.kaar.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:33

das Interview mit dem legendären Interview "Thurnher - Otto Waalkes", wo ganz einfach eine unterschiedliche Interessenslage / Auffassung vorlag. Das Interview mag nicht der "Nettiquette" entsprechen, ist aber legitim.

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Statement zu Stronach

robert.starzer.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:33

"Ein Vater verteidigt seine Kinder". Stronach's Interviews sind immer sehr emotionell, chaotisch und ohne Struktur. Schwer vorstellbar, dass das von Hr. Stronach so gewollt ist (absichtlich). Für den Zuseher völlig unverständlich.

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im Interview...

magdalena.leitner.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:33

... versucht Herr Stronach einen Monolog mit einem zuvor vorbereiteten Text vorzutragen. Herr Wolf würde jedoch gerne ein Interview halten und Herr Stronach weicht immer wieder den Interviewfragen aus und möchte mit seinem Monolog (teilweise sehr aggressiv) fortfahren. Das Interview war demnach nicht sehr produktiv, obwohl Herr Wolf die Situation meiner Meinung nach sehr gut meistert und immer wieder versucht Herrn Stronach Antworten auf seine Fragen zu entlocken.

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stronach

andreas.eibelhuber.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:33

stronach wollte vorbereitete erklärung vorlesen und somit kritischen fragen zu dem thema eurofighter aus dem weg gehen. der vorgefertigte presseartikel von seiner pressesprecherin und die niederschrift sollten einfach als statement vortragen werden.

armin wolf versuchte widersprüche aufzuzeigen und kritisch darauf einzugehen. scheiterte aber an der hartnäckigkeit von stronach.

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Wolf vs. Stronach

claudia.scheba.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:33

Stronach hatte ja seine Rede fix und fertig vorbereitet gehabt und dieses auch großzügig mitgenommen. Stronach wollte mit Biegen und Brechen sein Konzept und Magna Top-Unternehmen der Masse präsentieren und hat keinerlei Unterbrechungen von Wolf zugelassen. Ein skurriles Spiel auf jeden Fall.

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Interview Stronach

christian.bachner2.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:35

Hat das Interview Stronach oder seiner Partei geschadet?

 

Stronach sollte ein Referat/Rechtfertigung liefern und kein normales Interview. Im Gespräch redete erst immer den gleichen Inhalt. ...eine One-Man-Show.

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Stronach Interview - Was ist da passiert?

margit.gast.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:35

Herr Stronach wollte durch das Vorlesen seines Textes eine bestimmte Situation klären, der Moderator wollte konkrete Fragen beantwortet haben. Herr Stronach ließ sich im Interview nur sehr ungern oder gar nicht leiten.

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http://derstandard.at/1326249187771/STANDARD-Infos-Medienbehoerde-verurteilt-ORF-Redakteur-Mit-Breivik-Mail-ORF-Gesetz-verletzt

dominik helmut.kaar.uni-linz, 15. Mai 2013, 18:51

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Solange Information in 15-Minuten-Bits konsumiert wird...

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:39

... wird Agenda gesettet werden. Geht ja nicht anders.

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:48

ist das nicht eher der Gatekeepereffekt der mit der Kompression vieler Nachrichten auf ein klenies Zeitfenster einhergeht

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sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:49

Wieso nicht beides?

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philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:52

Ich sehe den Zusammenhang zwischen Agenda Setting, also bestimmte Themen bewusst lancieren und dieses prominent platzieren,

und dem Zustand wenig Zeit um viele Nachrichten zu präsentieren, nicht

- bin aber für jede Erklärung offen ;-)

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Let me rephrase that.

sascha.naderer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:55

Solange Menschen bereit sind, sich in 15 Minuten von einem Gatekeeper Informationen zusammenfassen zu lassen, werden sie es mit Agendasetting zu tun bekommen. 

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agreed

philipp.allerstorfer.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:59

Lächelnd

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Das Web - ein Massenmedium?

margit.gast.uni-linz, 15. Mai 2013, 19:57

Ich denke, dass das Web an sich sehr wohl ein Massenmedium ist, wenn man folgender Definition Glauben schenkt:

"Die Massenmedien sind Kommunikationsmittel, die durch technische Vervielfältigung und Verbreitung mittels Schrift, Bild oder Ton Inhalte (Content) an eine unbestimmte (weder eindeutig festgelegte noch quantitativbegrenzte) Zahl von Menschen vermitteln und somit öffentlich an ein anonymes, räumlich verstreutes Publikum weitergeben." (Wikipedia, 15.05.2013)

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schwierig

florian.sulzner.uni-linz, 15. Mai 2013, 20:06

zumindest mit dem "anonymen" Publikum würde ich nicht zustimmen

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massenkommunikation

andreas.eibelhuber.uni-linz, 15. Mai 2013, 20:12

hier eine interessante studie von ard / zdf :

http://öbib-online.de/fileadmin/redaktion/meldungen/2010_2/11_ARD_ZDF_Massenkommunikation.pdf

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