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Gedanken und Ansätze begleitend zu webscience @ JKU
27
März
2013

Ich werde euch nun einwenig genauer erläutern, was in meiner Präsentation am 8. Mai 2013 auf euch zukommen wird.

Wie bereits in meinem Blogeintrag über die Themenvorschläge ersichtlich ist, wird meine Darbietung über die Zukunft der digitalen Smartphone Fotografie handeln. Dieses Genre, welches im Jahre 2004 mit der Einführung der ersten Megapixel Handys aufkam, ermöglichte eine neue Form der Spontanität, durch den Gedanken, die Kamera immer dabei zu haben, womit eine ganz neuen Art und Weise der Benutzung und Gewichtung in Richtung Snapshot Fotografie und Fotografie als Gedankenstütze der persönlichen Erinnerung verbunden war.

 

Der Stellenwert der Handy-Fotos

Das folgende Bild zeigt die Menge am Petersplatz in Rom, die mit Spannung den 2013 neu gewählten Papst empfingen.

Was dabei auffällt, ist das Bedürfnis der Menschen, das gerade Miterlebte festzuhalten bzw. möglicherweise den Sozialen Netzwerken mitzuteilen, im Geschehen dabei zu sein. - Eine Situation, die auch im alltäglichen Leben immer gebräuchlicher wird.

Petersplatz und Handys

Digitale Fotografie hat generell dazu geführt, dass sich die Menge an produzierten Fotos vervielfacht, da die Kosten für den analogen Film und die Enwicklungskosten zu einem gewissen Teil wegfallen.

Technologische Weiterentwicklungen führten innerhalb kürzester Zeit zu massiven Qualitätsverbesserungen bei stark reduzierten technischen Aufwand. Dies ermöglichte die Ausrüstung von Mobiltelefonen mit Kameras, die "ernstzunehmende" Fotografien produzieren.

"Wir haben uns daran gewöhnt, dass bei auch nur annähernd dokumentierenswürdigen Ereignissen sofort zehn Passanten ihr Smartphone zücken, die Geschehnisse in Bild- und Videoform festhalten und anschließend bei Facebook, Twitter oder Instagram publizieren" [Q1]

Soweit ein kleiner Einblick in den Gedankengang, der mich auf die Idee gebracht hat, das folgende Gadget in der Lehrveranstaltung mit euch zu simulieren:

Memoto - lifelogging camera

Dabei handelt es sich um ein Projekt, welches eine 5-Megapixel Kamera und einen Cloud-Dienst mit zusätzlichen mobilen Applikationen umfasst.

Wenn man sich das Gerät an die Kleidung, oder sonst wo anheftet und aktiviert, wird alle 30 Sekunden ein Foto produziert und anschließend auf einen eigenen Cloud Dienst übertragen. Mit Hilfe von Uhrzeit und GPS Daten werden die Daten in einer Timeline geordnet und können über Applikationen betrachtet, bearbeitet, durchsucht und über Social Media geteilt werden.

Hier noch ein inspirierendes Video von der Idee des "Lifelogging":

Lifelogging als neuer "Volkssport"? [Q2]

Kann das funktionieren?  Ist für mögliche Nutzer diese Timeline-Dokumentation sinnvoll? Oder gibt es alternative Nutzungmöglichkeiten der großen Fotomengen (zB. Spionage Zwecke...)?

Diese Themen werden in meiner Präsentation behandelt!

 

Vorgehen in der LV

Mein Ziel, neben der Präsentation der Thematik, ist eine kollaborative Komponente, bei der Lifelogging mit Hilfe des eigenen Smartphones simuliert werden soll. (Wie genau erfahrt ihr noch)

Anschließend werden die gesammelten Daten erfasst und in einer Timeline dargestellt.

Ich möchte dazu den Online Timeline Maker Capzles verwenden.

Anschließend werden die Eindrücke und die erfassten Daten in der Gruppe analysiert, um das Potential von Wearable Lifelogging Cameras, wie Memoto zu hinterfragen.

Hinweis für die Vorbereitung

1. Macht euch mit der Plattform Capzles vertraut und erforscht welche vielfältigen Möglichkeiten des social storytelling hier angeboten werden.

2. Ein Aspekt des lifelogging ist das auffinden von Fotos mit Hilfe von GPS Daten. Die Plattform worldc.am bietet die Möglichkeit, auf Instagram gepostet Fotos nach Standorten zu durchsuchen. Probiert es einfach aus, vielleicht entdeckt ihr euch ja selbst auf dem einen oder anderen Foto.

[Q1]: http://netzwertig.com/2012/10/12/das-dritte-auge-persoenliche-mini-kameras-zeichnen-den-alltag-auf/

[Q2]: http://neuerdings.com/2012/10/23/memoto-camera-lifelogging/






christian.bachner2.uni-linz, Mittwoch, 8. Mai 2013, 17:46

Ich kann mir das als Fototagebuch gut vorstellen