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Dienstag, 11. Dezember 2007
Raubkopie - Aktuelle Situation und Digitale Mentalität [Bonus: Simpson Video]
Yan Zhou.Uni-Linz, 15:42h
„Raubkopie ist ein Kunstbegriff für eine Kopie, die entgegen dem Willen von Urhebern oder Inhabern von Verwertungsrechten hergestellt oder verbreitet wird.“ (Raubkopie Wikipedia )
In diesem Beitrag möchte ich die jetztige Situation von Software-Raubkopie vorstellen. Der Grund, aus dem man Raubkopie macht und Raubkopie so schnell verbreitet werden kann, ist wahrscheinlich sehr eindeutig. Aber man muss auch nachdenken, wieso man trotz den Kenntnissen, dass es illegal ist, Raubkopie macht bzw. nutzt. Situation Die Business Software Alliance (BSA Austria) ist eine Organisation, die als der Sprecher der Softwarebranche gegen Raubkopien arbeitet. Sie ist eine führende Organisation im Kampf gegen Raubkopie. BSA hat im Jahr 2004 eine internationale Pirateriestudie veröffentlicht, die durch das Marktforschungsinstitut IDC (International Data Cooperation) durchgeführt wurde. Laut dieser Studie ist weltweit mehr als jede dritte Software eine Raubkopie. In dieser Studie wurden neben Situation von Businesssoftware auch Situationen von Betriebssystemen und einem kleinen Teil der Verbraucher Software betrachtet. Die TOP 10 der Softwarepiraterie 2003
Weltweite Regionen im Vergleich 2003
Quelle: Pirateriestatistik: Weltweite jede dritte Software eine Raubkopie Digitale Mentalität Ob einer es zugibt oder verneint, gehört Raubkopie für viele Menschen zum normalen und alltäglichen Leben. Es gibt eine Studie, „Digitale Mentalität“ von Universität Witten/Herdecke, die das Phänomen im Hinblick auf die Mentalität beschreibt. Die Mentalität hier bedeutet die Denkmuster der Menschen innerhalb einer Gruppe, die das Verhalten zur Wirklichkeit und das kollektive Verhalten bestimmt. Hast du schon mal bemerkt, während fast jeder davon spricht, dass Raubkopie illegal ist und das Recht und die Interesse vom Urheber verletzt, verwenden die Leute trotzdem Raubkopie auf ihren eigenen Computer. Das Gefühl, Raubkopie einer Software zu nutzen, ist uns nicht identisch wie das Gefühl, wenn man die Geldtasche von einem anderen stiehlt. Wirtschaftlich führen aber die beiden zu einer ähnlichen Folge. Wenn ihr sich für technische und wirtschaftliche Folgen von Raubkopie interessiert und auch die Motive der Raubkopierer gern mal wisst, sind nähre Informationen in der Studie "Digitale Mentalität"(130KB) zu finden. Zum Schluss noch ein kurzes Video von Simpson „Simpons Anti-Raubkopie Werbung“ Eine interessante Nachricht zu lesen: Microsoft: Wenn schon Raubkopie, dann bitte unsere Produkte ... comment
Johann.Wilflingseder.Uni-Linz,
Dienstag, 11. Dezember 2007, 20:44
Hallo
Nachdem das Thema "Raubkopie" durchaus verwandt zu meinem gewählten Thema ist, nütze ich die Gelegenheit dir ein kurzes Feedback zu geben. Ich habe mir das Thema "Urheberrecht im allgemeinen" angeschaut. Offensichtlich gibt es hier viele Delikte, die sehr oft banalisiert werden. Nach Deinen Ausführungen kann aber geschlossen werden, dass es sich hierbei um keine Kavaliersdelikte handelt, vielmehr wird hier weltweit erheblicher Schaden angerichtet. Ich finde deine Arbeit sehr interessant. Wenn du Interesse hast kannst du ja mal meinen Weblog besuchen. ... link ... comment
Elisabeth.Bramer.Uni-Linz,
Mittwoch, 12. Dezember 2007, 08:43
Hallo!
Ich finde deinen Beitrag sehr interessant, er passt auch sehr gut zu meinem, da ich über das Thema "Verletzung des Urheberrechts beim Download von MP3 Files" gschrieben habe.
Ich finde es echt interessant, dass jede dritte Software eine Raubkopie ist. Es stimmt für die meisten Menschen gehören raubkopien zum täglichen Leben, genauso ist des bei Musik Dateien. Jedoch keinem ist wirklich bewusst, dass es für dieses Tat wirklich sehr hohe Strafen geben kann. Wenn dich mein Thema auch interessiert, kannst du gerne mal auf meinem Weblog vorbei schaun. LG Elisabeth ... link ... comment
Wolfgang.Kerbe.Uni-Linz,
Donnerstag, 13. Dezember 2007, 14:23
Die WIPO- Website
World Intellectual Property Organization ist diesbezüglich auch interessant.
http://www.wipo.int/portal/index.html.en Ich hingegen habe mich mit EU Recht zu dem Thema auseinandergesetzt. Dazu mein BLOG Simpsons ist auch immer sehr Lehrreich. Danke ... link ... comment
David.Höller.Uni-Linz,
Dienstag, 18. Dezember 2007, 15:00
Also ich hab besonders den Artikel den du auf PC-Welt gefunden hast, sehr interessant gefunden.
Er spiegelt ziehmlich genau wieder wie auch ich zu dem Thema stehe. Es ist schon klar, dass den Konzernen durch Raubkopien der Gewinn geschmälert wird, allerdings glaube ich ohne Raubkopien wären wir heute in der IT-Welt nicht dort wo wir jetzt stehen. Erst durch Raubkopien wurden viele Anwendungen für Privatnutzer überhaupt verwendbar. Denn mal ehrlich, wer leistet sich schon ein Betriebsystem, wenn es nicht schon mit dem PC ausgeliefert wird. Oder hätte zum Beispiel Adobe einen derart großen Erfolg ohne Raubkopien? Ich denke nicht! Ich nehme jetzt zum Beispiel nur einmal Adobe Photoshop. Dieses Bildbearbeitungsprogramm kostet 1078€ (vgl. www.adobe.at) und ist somit wohl für den Privatanwender zuhause weder erschwinglich noch in irgendeiner Weise interessant. Weiters gibt es Programme die legal sind und meist den Anfoderungen eines Privatnutzers völlig genügen. Für mich stellt sich also die Frage wie Adobe damit umgeht. Meiner Meinung gibt es hier nur 3 Möglichkeiten. Erstens, entweder Adobe verabschiedet sich von den Privatanwendern und bietet seine Produkte nur mehr Unternehmen an, zweitens, man toleriert die illegalen Nutzungen oder, drittens, man stellt die Produkte überhaupt für Privatanweder frei zur Verfügung. Und ja, eine vierte Möglichkeit gibt es auch noch: man verkauft die Software einfach für Privatanwender billiger. Entscheidet sich Adobe für die erste Variante, geht man aber das Risko ein, dass man langfristig wahrscheinlich vom Markt verschwinden wird. Da die Produkte von Adobe und im Speziellen Photoshop sehr schwierig zu erlernen sind, kann es eigentlich nut im Interesse von Adobe liegen, wenn sich Anwender auch privat mit diesem Produkt auseinander setzen, da somit die Eintrittsbarriere sinkt. Weil wenn sich ein Privatanwender mit Adobe Photoshop schon auseinander gesetzt hat und sich damit auskennt wird er es auch im Unternehmen nutzen wollen und können, womit sich teure Schulungskosten unter Umständen vermeiden lassen. Ich glaube nämlich, dass sich sonst auch Unternehmen eher für billigere, wenn auch weniger mächtige Produkte entscheiden werden. Variante Zwei hat den Nachteil, dass man viele Nutzer in die Illegalität treibt und diese sich somit strafbar machen! Also eigentlich auch eine untragabre Alternative. Denn wer riskiert schon gerne eine Verwaltungsstrafe auch wenn man keine Regressansprüche von Adobe zu befürchten hat. Meiner Meinung nach sind nur die beiden letzten Alternativen auf Dauer für Software-Anbieter interessant, wobei es mittlerweile eigentlich so ist, dass auf Variante Drei meist Variante Vier folgt. Meist ist es so, dass man sein Produkt anfänglich gratis zur Verfügung stellt. Haben sich dann alle an das Produkt gewöhnt und kann man damit umgehen, wird ein Entgeld eingehoben. Anfänglich oft nur von Unternehmen und später dann von den Privatnutzern. Wobei man in diesem Fall, dann auch wieder alle in die Illegalität treibt. Resumee Ich glaubee nicht, dass Unternehmen auf Dauer Erfolg haben werden, wenn sie es sich mit den Privatanwendern verscherzen, da es immer jemanden gibt, der ein ähnliches Produkt unentgeltich zur Verfügung stellt. Und ich glaube auch, dass es über kurz oder lang scheitern wird, die Privatanwender zu kriminalisieren. ... link ... comment |
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