E-Cooperation am UZR
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Dienstag, 3. April 2007
Kollaboratives Lernen
eva-maria.zwettler.Uni-Linz, 20:11h
Kollaboratives Lernen – darunter versteht man die Zusammenarbeit mehrerer Personen in einer Gruppe, um gemeinsam Wissen zu erwerben. Diese Art des Lernens kann auf viele verschiedene Weisen erfolgen. Zum einen können Lehrveranstaltungen dadurch völlig anders gestaltet werden, andererseits gibt es in der heutigen Zeit der computervermittelten Kommunikation viele Möglichkeiten, um kollaboratives Lernen auch von zuhause aus zu betreiben. Beispiele wären hier Weblogs, Lernforen oder Wikis.
An unserer Universität werden bereits sehr oft kollaborative Lernformen eingesetzt. Die Studenten werden dabei zum Beispiel in Gruppen von je 3-4 Personen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt ein Thema vorgegeben und muss dieses selbstständig ausarbeiten und in einer der nächsten LVAs den Mitstudierenden präsentieren. Ich finde diese Methode einerseits gut, da man sich so mit seinem Thema viel intensiver beschäftigt als zB in einer normalen Vorlesung. Andererseits besteht meiner Meinung nach aber der Nachteil, dass man über "sein eigenes" Thema zwar sehr gut Bescheid weiß, die Themen der anderen Gruppen aber oft "an einem vorbeigehen", da man sich mit diesen nie wirklich beschäftigen muss. Manche LVA-Leiter wirken hier aber schon entgegen, indem Diskussionsforen zu den jeweiligen Themen eingerichtet werden und die Beteiligung in diesen Foren Bestandteil der Benotung ist. Diese Foren werden über Lernplattformen wie zB das Moodle der JKU realisiert. Ähnlich funktioniert auch das System des kollaborativen Lernens der Uni Konstanz, das Kuhlen in seinem Artikel "Wenn Autoren und ihre Werke Kollaborateure werden – was ändert sich dann?" anspricht. Dieses wird K3 genannt, wobei K3 für Kollaboration, Kommunikation und Kompetenz steht. Dieses System findet allgemein viel Anerkennung, da es auch an anderen Universitäten verwendet wird (zB an der Uni Hildesheim). Im K3-Forum werden pro Lehrveranstaltung Lernmaterialien zur Verfügung gestellt, außerdem gibt es Diskussionsforen zu den verschiedenen LVAs. Ich denke, dass dieses Forum ähnlich wie das Moodle der JKU bzw. des UZRs funktioniert. Mit Weblogs arbeiten wir hier in der LVA E-Cooperation zum ersten mal. Ich finde diese Methode aber sehr gut – vor allem, da sich fast alle Studenten, die diese LVA belegen, an den Diskussionen beteiligen und regelmäßig die Beiträge kommentieren. Somit hat man zweierlei Nutzen. Erstens setzt man sich beim Erstellen der eigenen Beiträge mit dem jeweiligen Thema auseinander; zweitens hat man durch das Kommentieren die Möglichkeit, die Ansichten und Meinungen der Kollegen zu erfahren und dadurch vielleicht auch eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen. Somit kann durch Weblogs Wissen geschaffen, aber auch erweitert werden. Allgemeine Vorteile des kollaborativen Lernens sind, dass neben den fachspezifischen auch soziale Kompetenzen gefördert werden. Auch ist Lernen in Gruppen oft effektiver als individuelles Lernen. Ein weiterer großer Vorteil ist meiner Meinung nach, dass das Arbeiten und Lernen in Gruppen für viele Menschen motivierender ist, als wenn sie alles alleine erarbeiten müssen. Folgendes Zitat trifft zum Thema kollaboratives Lernen wohl besonders zu: "Tell me and I forget. Weitere Quellen: Kollaboratives Arbeiten im netzgestützen Studium Kollaboratives Wissensmanagements in der Hochschullehre – Konzepte & Technologien des K3-Projekts ... comment
andrea.belec.Uni-Linz,
Donnerstag, 5. April 2007, 17:28
Hallo Eva!
Ich finde das kollaborative Lernen bei uns auf der Uni sehr gut. Wir können voneinander lernen und lernen so mehr, als wenn jeder sich alleine vor das Lernmaterial setzen würde. Jedoch sollte auch nicht alles übers Internet ablaufen, der persönliche Kontakt ist schon sehr wichtig. MEHR auf meinem Weblog! ... link ... comment
Martin Lämmerer.Uni-Linz,
Donnerstag, 5. April 2007, 22:02
Kollaboratives Lernen, wie du in deinem Beitrag schreibst, hat sicher seine Vorzüge gegenüber dem Frontalunterricht – keine Frage. Meiner Meinung nach übernimmt der LV-Leiter hierbei eine wichtige Rolle als Moderator, damit alles in den richtigen Bahnen verläuft. Er soll mit seinem Wissen unterstützen und sich als Begleiter in der Erarbeitung der Themen sehen. Was ist aber wenn der Moderator in seiner Funktion versagt? Ich glaube auch hier haben wir schon Erfahrungen gemacht … „Die Investition in Wissen zahlt die besten Zinsen“ … nochmals Franklin ... link
eva-maria.zwettler.Uni-Linz,
Freitag, 6. April 2007, 10:37
Ich kann dir nur zustimmen. Einige LVA-Leiter nutzen das System des kollaborativen Lernens wohl eher dazu aus, um uns Studenten arbeiten zu lassen (und quasi statt ihnen die Vorlesung halten) und sich im Hintergrund zu halten, um mit möglichst wenig Aufwand davonzukommen... Leider ist das so. Aber ich glaube, wenn man zB an Electronic Business Planning im vorigen Semester denkt, hat das ziemlich gut hingehauen. Der LVA-Leiter war grundsätzlich Moderator, brachte aber auch sein Wissen und vor allem seine praktischen Erfahrungen zu den Themen ein. So hat kollaboratives Lernen meiner Meinung nach auch Sinn!
lg ... link
Martin.Hüttenbrenner.Uni-Linz,
Dienstag, 10. April 2007, 11:36
Wenn der Moderator in seiner Funktion versagt - ich glaube davon können wir ein Lied singen. Jeder weiß womöglich wovon ich spreche. Überforderung mit den Themen, Zeitdruck und in der Folge einen erheblichen Mehraufwand (für Studierende). Vor allem beim kollaborativen Lernen ist die Funktion des Moderators umso wichtiger - wie das beispielsweise in der LVA Electronic Business Planning erfolgte.
...image is nothing, performance counts ... ... link
Dagmar.Tiefenbacher.Uni-Linz,
Donnerstag, 12. April 2007, 16:33
Ich bin der Meinung, dass es in manchen Lehrveranstaltungen sehr sinnvoll ist, wenn man auf kollaborative Art sich so quasi den Stoff selber erarbeitet. Wie ihr bereits erwähnt habt kommt es stark auf den Moderator an. Wenn der Lehrveranstaltungsleiter seine Moderatorrolle so gut macht, dass er uns Studenten auch noch zusätzliche Informationen mitgibt, dann finde ich diese Art der LVs sehr in Ordnung. Wenn jedoch nur von Studenten die Erarbeitung von Themen erfordert wird, indem Zeitungs- und Buchartikel unter Zeitdruck zusammengefasst werden, und noch dazu keine weiteren Informationen gebracht werden, so halte ich das nicht für eine gute Lehrveranstaltungsleitung.
Dass Wissen nicht geschützt werden kann, wissen wir. Mehr darüber wie Werke geschützt werden können, könnt ihr in einem Podcast, welchen ihr auf meinem Weblog findet hören. ... link ... comment
nicole.auracher.Uni-Linz,
Freitag, 13. April 2007, 22:41
Hallo Eva!
Kannst du dir vorstellen in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ein Wiki eingesetzt wird?...mehr dazu ... link
Martin.Hüttenbrenner.Uni-Linz,
Montag, 16. April 2007, 19:15
"Cyber-Bulling" - eine moderne Form des traditionellen Mobbings. ... link ... comment
Dagmar.Tiefenbacher.Uni-Linz,
Montag, 16. April 2007, 23:13
Hallo Eva!
Denkst du, dass es immer von Vorteil ist, im Internet anonym seine Meinung kund zu tun? Oder sollte für die Verbesserung des Umgangstons in diesem Bereich ein Kodex eingeführt werden. Ich kann der Meinung von Tim O'Reilly in diesem Zusammenhang nur zustimmen. Mehr dazu findest du auf meinem Blog . Liebe Grüße Dagi ... link ... comment |
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