E-Cooperation am UZR

Mittwoch, 18. April 2007
Rauer Umgangston dominiert Web 2.0


Ein Artikel auf derStandard.at vom 26.03.2007 kritisiert den rauen Umgangston, der im Web 2.0 herrscht. Grundsätzlich kann ich dem nur zustimmen. Schaut man zB auf orf.at und liest die Kommentare zu aktuellen Berichten, schreckt es einen manchmal fast, wie gerade heraus manche Menschen ihre Meinung kundtun, egal ob beleidigend, gehässig oder manchmal sogar rassistisch. Durch die beinahe völlige Anonymität schreckt vor Respektlosigkeit kaum noch jemand zurück.

Viel besser wäre doch eine sachliche Diskussion, doch diese kommt im Vergleich leider eher selten zustande. Und das trotz bestehenden Verhaltensregeln, die in den meisten Foren, Chats, usw. zu finden sind – der sog. "Netiquette". Diese beschrieb ursprünglich Verhaltensempfehlungen im Usenet, wird aber mittlerweile schon bei vielen Web 2.0-Anwendungen eingesetzt. (Hier geht's zur österreichischen Usenet-Netiquette.) Sie hat zwar keinerlei rechtliche Relevanz, jedoch wird auf den Diskussionsseiten oft darauf hingewiesen, dass es durch Ehrenbeleidigungen etc. trotzdem zu rechtlichen Folgen kommen kann.

Neben der Netiquette wird meist noch einmal explizit auf die Einhaltung von korrektem Verhalten hingewiesen. Als Beispiel die Hinweise zu Diskussionen auf orf.at:

"Die ORF.at-Foren sind allgemein zugängliche, offene und demokratische Diskursplattformen. Bitte bleiben Sie sachlich und bemühen Sie sich um eine faire und freundliche Diskussionsatmosphäre. Die Redaktion übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt der Beiträge, behält sich aber das Recht vor, krass unsachliche, rechtswidrige oder moralisch bedenkliche Beiträge sowie Beiträge, die dem Ansehen des Mediums schaden, zu löschen und nötigenfalls User aus der Debatte auszuschließen.

Sie als Verfasser haften für sämtliche von Ihnen veröffentlichte Beiträge selbst und können dafür auch gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden. Beachten Sie daher bitte, dass auch die freie Meinungsäußerung im Internet den Schranken des geltenden Rechts, insbesondere des Strafgesetzbuches (Üble Nachrede, Ehrenbeleidigung etc.) und des Verbotsgesetzes, unterliegt. Die Redaktion behält sich vor, strafrechtlich relevante Tatbestände gegebenenfalls den zuständigen Behörden zur Kenntnis zu bringen.

Die Registrierungsbedingungen sind zu akzeptieren und einzuhalten, ebenso Chatiquette und Netiquette!"


Leider werden all diese Regeln bei weitem nicht von jedem beachtet. Natürlich ist es auch den Foren-Anbietern nicht möglich, alle Diskussionen zu überwachen und unangebrachte Beiträge zu löschen bzw. User auszuschließen. Dieses Problem vollkommen in den Griff zu bekommen, ist wohl unmöglich. Daher sollte am besten jeder bei sich selbst anfangen und stets zwei mal überlegen, bevor er auf "absenden" klickt.

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andrea.belec.Uni-Linz, Mittwoch, 18. April 2007, 16:38
Hallo Eva!
Ich stimme dir vollkommen zu, wenn man auf orf.at Beiträge zu gewissen Nachrichten oder Themen liest, kann man das fast nicht glauben, welcher Schwachsinn und mit welchem Umgangston da gepostet wird.

Ich habe einen interessanten Artikel über den Umgangston im Web 2.0 gefunden.
HIER gehts weiter!

Liebe Grüße

... link  

 
Dagmar.Tiefenbacher.Uni-Linz, Samstag, 21. April 2007, 16:18
...
Sollte man einen Verhaltenskodex für "bessere Sitten" im Web 2.0 einführen? O'Reilly's Meinung findet ihr hier.

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Martin Lämmerer.Uni-Linz, Donnerstag, 19. April 2007, 10:06


„Mehr und mehr macht sich im Web 2.0 ein digitaler Hooliganismus breit.“

Auf meinem Weblog findet man eine sehr kritische Sichtweise zum Thema Web 2.0, welcher die Wirkung und Nutzen des Web 2.0 sehr überspitzt in Frage stellt.
„Rauer Umgangston im Web 2.0“

lg martin


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Karl-Hans.Mayr.Uni-Linz, Sonntag, 22. April 2007, 21:07
Rauer Umgagngston
Hallo Eva,

Wer denkt da noch an den guten alten Brief ?
Wie schreibt man denn so etwas ?

Mehr dazu auf
1 Rottenmanner Enzyklopädie
lg Karl-Hans

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