Mittwoch, 2. Juli 2014
[Aufgabe] Eco's Aussagen aus dem Interview

Aussage 1: ?Was nun ist das Internet? Man könnte meinen es sei eine praktische Liste, denn es enthält alle Webseiten zu einem gewissen Thema. Aber es ist auch potentiell unendlich. Das heißt, wenn jemand jede der Millionen Seiten anklickte, wären die ersten bereits wieder verschwunden und durch andere ersetzt, wenn er am Ende angelangt wäre. Theoretisch kann man also bis in alle Unendlichkeit im Internet surfen. Hinzukommt, dass es gar nicht sicher ist, ob die Webseiten von wirklich existenten Dingen berichten, viele sind falsch enthalten Phantasien oder historische Irrtümer. Das Internet ist ein ziemlich neues Phänomen in der Geschichte der Listen, denn es ist unendlich und somit schwindelerregend.? [1 (14:40 - 15:36)]

Die Unendlichkeit des Internets ist meiner Meinung nach überhaupt erst der Grund, wieso es eine Lehrveranstaltung ?Web-Kommunikation?, ja das Studium ?Webwissenschaften? überhaupt erst geben kann. Die Inhalte bzw. Theorien, die wir dieses Semester in der Lehrveranstaltung angesehen haben werden auch noch in 5 Jahren in etwa dieselben sein, die Beispiele dazu aus dem Web werden aber komplett andere sein. Wie Eco bereits sagt, ändert sich im Internet rasend schnell.
Nehmen wir alleine Social Media bzw. konkret Facebook als Beispiel. Wie viele Neuigkeiten und Status-Updates kann ich in 24 Stunden von meinen Freunden ansehen? Ich möchte gar nicht anfangen, diese zu zählen, denn wie Eco ebenfalls erwähnt, würden zahlreiche neue dazukommen, während ich gerade erst dabei bin, alle zu zählen.
Auch das Thema mit dem Internet als Liste finde ich sehr spannend. Bei der Gestaltung von Blogs haben wir dieses Thema heuer auch bereits durchgenommen: Blogs werden in umgekehrt chronologischer Reihenfolge gelesen, bilden also irgendwann eine lange Liste an Beiträgen, unten angefangen bei den ältesten, bis zu den neuesten ganz oben. Facebook oder Twitter nutzen auch diese Listen-Struktur mit der Timeline, in der die neuesten Beiträge immer ganz oben erscheinen.


Aussage 2: ?Die heutigen Jugendlichen bedienen sich ständig der Semiotik der Kultur aber sie vergessen die grundlegenden Aspekte der Philosophie zu diskutieren.? [1 (34:26 - 34:36)]
Das Thema der Jugendsprache habe ich bereits in einem eigenen Beitrag behandelt [2].
Eco sagt darüber hinaus noch aus, dass Jugendliche sich verschiedenster ?Sprachen? bedienen und dabei gar nicht hinterfragen, woher diese eigentlich kommen.
Vor allem mit der Entwicklung des Internets hat sich unsere Sprache stark gewandelt. Jene Sprache, die online benutzt wird, unterscheidet sich oftmals sehr stark von der gesprochenen Sprache. Emoticons, wie etwa Smileys sind vor allem in der Online-Kommunikation stark integriert. Meiner Meinung nach hat das den Grund, dass man seinen Gegenüber ja nicht beobachten kann, wenn man Nachrichten über das Internet schreibt und daher oftmals Dinge verloren gehen, die sonst über Mimik oder Gestik transportiert werden. Die Benutzung von Smileys ersetzt daher Teile davon.


Aussage 3: ?Nutzen Sie das Internet?? - ?Natürlich. So wie ich das Auto benutze, aber nicht überfahren werden möchte. Das Auto kann mich töten aber auch nützlich sein. Das Internet ist wie das Auto. Man soll es benutzen wann man es braucht. Doch es gibt Menschen, die sich davon in den Abgrund ziehen lassen. Sie surfen Tag und Nacht darin herum und finden nicht mehr aus diesem Strudel, aus diesem Labyrinth heraus.? [1 (16:20 - 16:53)]

Diese letzte Textstelle, beschreibt meiner Meinung nach genau diesen Zusammenhang zwischen den beiden ersten Textstellen.
Das Internet ist nützlich bzw. kann nützlich sein und das ohne Zweifel für Jedermann. Die Quantität der Nutzung ist allerdings auch zu beachten. Durch die Nutzung von Smartphones und Tablets sind wir quasi 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche online bzw. zumindest erreichbar. Nachrichten, die uns auf Facebook geschrieben werden trudeln sofort ein und nicht erst, wenn man sich das nächste Mal am PC auf der Social Media Plattform einloggt.
Ein Foto, das ich diesbezüglich vor einiger Zeit im Internet gefunden habe, passt zu diesem Thema auch perfekt dazu: [3]


W-Lan bzw. der Zugang zum Internet ist zu einem unserer Grundbedürfnisse geworden. Kann man aus irgendeinem Grund einmal einen Tag seine Mails nicht checken oder keine Status-Updates auf Facebook mitverfolgen, hat man bereits ein komisches Gefühl.
Ein bisschen muss ich daher Eco mit seiner Aussage Recht geben. Ich selbst zähle mich auch zu der Gruppe der Menschen, die ständig mit dem Smartphone online und erreichbar sind und auch ich suche verzweifelt einen W-Lan Hotspot, wenn ich mich einmal im Ausland befinde und mein mobiles Internet am iPhone nicht verwenden kann (weil es schlicht und einfach zu teuer ist und mir die Nutzung dieses Geld definitiv nicht wert ist). Ich kann aber auch ruhigen Gewissens mein Smartphone mal für mehrere Stunden beiseitelegen oder nachts den ?Nicht stören? Modus aktivieren. Manchmal habe ich dann zwar ein komisches Gefühl, ich weiß aber, dass es mir gut tut und das sollte sich der ein oder andere von uns wahrscheinlich auch einmal genauer überlegen.


Quellen:

[1] [1] https://www.youtube.com/watch?v=nHwjZf_tRCE#
[2] https://collabor.idv.edu/sarahjakober/stories/49184/
[3] http://www.pctipp.ch/fileadmin/media/bilder/teaser/WiFi.jpg



[Aufgabe] Argumente einer Debatte um die Krise der Tageszeitungen

Die ganze Welt zum Preis von einem Glas Wasser [1] von Christian Lindner und Menschen, die auf Schirme starren [2] von Armin Wolf

Diese beiden Artikel behandeln das Thema Tageszeitungen vs. digitale Presse.
Armin Wolf beschreibt etwa eine Situation in einem Café, in der eine Gruppe Menschen zusammengesessen haben und jede dieser Personen ein mobiles Gerät vor sich hatte. Solche Situationen sind mir selbst schon des Öfteren in meinem Alltag begegnet - man sitzt mit Freunden beim Essen und plötzlich klingelt es an allen Ecken und Enden und jeder holt das Smartphone heraus.
Das Thema mit den Tageszeitungen ist meiner Meinung nach aber wieder ein anderes. Lindner spricht in seinem Artikel die ersten Befunde an, die man momentan in der Beziehung zwischen gedruckten Zeitungen und deren Online-Ausgaben ziehen kann. Einige davon sind etwa:

  • Durch weniger Anzeigen in gedruckten Zeitungen steigt deren Ansehen und Glaubwürdigkeit wieder.
  • Viele Medienhäuser erweitern ihr herkömmliches Angebot von gedruckten Zeitungen durch einen Facebook-Auftritt oder eine Online-Ausgabe der Zeitung und integrieren somit die neuen und die alten Angebote.
  • Tageszeitungen bieten etwas, das viele von uns in der heutigen Zeit jetzt schon schätzen, andere eventuell noch schätzen lernen werden - das inne halten.

Mit diesen Punkten, die auch dem Artikel von Lindner herausgefiltert habe, stimme ich auch überein. Ich sehe in meinem eigenen Umfeld, dass sich die Nutzung von Smartphones oder Tablets immer mehr etabliert. Mein Vater, der bis vor Kurzem ein echter Gegner war, besitzt nun auch ein Smartphone und erfreut sich an den vielen Vorteilen, wie etwa, dass es von verschiedenen Zeitungen Apps gibt, in denen Nachrichten aktuell abgefragt werden können. Aus diesem Grund denke ich, dass es für alle Medienhäuser wichtig werden wird, zum Standardsortiment von gedruckten Zeitungen, neue Medien wie Social Media oder Apps zu integrieren.
Außerdem denke ich, als jemand, der täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Arbeit oder Uni fährt, dass das Format verschiedener Tageszeitungen ein Problem darstellt. Die OÖN würde ich mir für den Weg mit der Straßenbahn eher nicht mitnehmen, es sei denn sie hätte ein anderes Format. Der Standard hat dies bereits erkannt und bietet eine A4-Ausgabe [3] der Tageszeitung an, die ohne Umstände auch unterwegs gelesen werden kann. Außerdem werden auch Dinge, wie ein E-Paper, eine mobile Version oder ein Archiv angeboten.
Wenn sich also das eine oder andere ändern wird, werden die Tageszeitungen nicht aussterben, denke ich.


It's the customer, stupid! [4] von Richard Gutjahr

Gutjahr greift das oben angeschnittene Thema ebenfalls auf und schreibt in seinem Artikel über den Wandel von Tageszeitungen und was diese denn tun müssten, um nicht auszusterben.
Auch er bespricht die von mir oben bereits erwähnte Veränderung in Hinsicht auf digitale Medien. Hatte man noch vor einigen Jahren eine längere Reise mit Zug oder Bus geplant, bereitete man sich bereits einige Tage im Voraus darauf vor, indem man sich entsprechende Reiselektüre wie Zeitschriften, Bücher oder Ähnliches besorgte. Heute brauche ich mir darüber keine Gedanken mehr zu machen, denn in beinahe jedem Zug oder Bus gibt es bereits W-Lan und so nehme ich einfach meinen Laptop oder mein Tablet mit und habe neben allen möglichen Zeitungen oder Zeitschriften und diversen E-Books gleich noch meine ganze Musik- oder Film-Sammlung mit.
Gutjahr ist weiters der Meinung, dass es zum Überleben der gedruckten Tageszeitung nicht ausreicht, dass dieselben Inhalte einfach online angeboten werden. Er fordert: ?Mehr Tiefgang, mehr Analyse - Zeitung muss mehr sein, als der Rückzug auf die einstige Gatekeeper-Funktion.?
Ich denke, dass er diesbezüglich durchaus Recht hat, auch mit seinem Argument, dass Journalisten für Online-Tätigkeiten dafür aber auch angemessen bezahlt werden müssen. Meiner Meinung nach ist es aber vorher durchaus noch wichtig, dass es überhaupt ein Angebot gibt, das online bereitgestellt wird, erst wenn dies der Fall ist, kann man sich über die Qualität dessen Gedanken machen.

Fazit: Die Tageszeitung, wie sie sie noch vor 10 Jahren, vor dem Aufschwung des World Wide Web, gegeben hat, wird es so wohl nicht mehr geben. Mit einigen Auflagen, wie einem Online-Angebot und der Integration von Social Media oder diversen Apps werden aber auch die gedruckten Tageszeitungen meiner Meinung nach nicht aussterben.


Quellen:

[1] http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/christian-lindner-zur-zeitungsdebatte-der-wert-der-zeitung-a-915535.html
[2] http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/armin-wolf-zur-zeitungsdebatte-a-915556.html
[3] https://derstandarddigital.at/digital/formular.aspx?form=kompaktabo
[4] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/richard-gutjahr-zur-zeitungsdebatte-a-915257.html



Donnerstag, 5. Juni 2014
[Aufgabe] Partizipativer Journalismus

"Wenn die Nachricht so wichtig ist, wird sie mich finden." - Als im Mai 2012 Armin Wolf im Rahmen der Theodor-Herzl-Dozentur eine Lehrveranstaltung am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften hielt, das ich zu diesem Zeitpunkt studierte, war für mich klar, dass ich diese besuchen musste. Der AudiMax der Universität Wien war bis nach hinten gefüllt als Wolf darüber sprach ?Wie sich die Mediennutzung verändert und was JournalistInnen daraus lernen können (und müssen).? [Q1]

Unter partizipativem Journalismus - der oft auch als Graswurzel-Journalismus bezeichnet wird - versteht man also mehr oder weniger eine Art des Journalismus, an der der Empfänger durch verschiedenste Formen des Web 2.0 auch selbst teilnehmen, also partizipieren, kann. [Q2]

Armin Wolf ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel, wenn man von partizipativem Journalismus spricht. Der oben bereits erwähnte Journalist und ?Moderator? der ZiB2 besitzt einen Twitter-Account, auf dem er seine (mittlerweile über 110.000) Follower über aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft oder aktuelle Nachrichten informiert. [Q3] Twitter ist überhaupt eine der wichtigsten Plattformen geworden, wenn es um partizipativen Journalismus geht. In einer 2007 durchgeführten Studie wurde beispielsweise ermittelt, dass sich 52% der Befragten mit Hilfe von Twitter über ?nachrichtliche Ereignisse? informierten. [Q4] Auch der österreichische Privatsender ATV hat Twitter bereits für sich entdeckt - als ich vor kurzem eine Nachrichtensendung des Senders sah, entdeckte ich zum ersten Mal am Ende eines Beitrags mit der Nennung des zuständigen Redakteurs auch eine Art ?Aufforderung? demselben auf Twitter zu folgen, gefolgt vom Namen:


Um nun aber zu dem oben angeschnittenen Thema der wichtigen Nachricht zurückzukehren - wie auch im Sleeper Effekt [Q5] von 1953 beschrieben wird, können wir uns nach einiger Zeit nur mehr an die Nachricht erinnern und nicht, woher wir diese Nachricht haben. Aus diesem Grund ist es also egal, ob wir über einen Facebook-Eintrag vom Wahlergebnis der Europawahl erfahren haben oder uns die Hochrechnung im Fernsehen angesehen haben. Und genau hier ist meiner Meinung nach das Problem, bei dem der Journalismus ansetzen muss - viele, vor allem jüngere, Personen sehen sich keine Nachrichten im Fernsehen mehr an oder lesen gedruckte Tageszeitungen. Ich zähle mich selbst auch zu dieser Gruppe, da ich nicht - wie etwa meine Eltern - jeden Tag um 19:30 den Fernseher einschalte, um mir die ?Zeit im Bild? anzusehen oder am Frühstückstisch die OÖN lese. Trotzdem würde ich mich als Menschen bezeichnen, der sehr gut über die News, die sich in der Welt abspielen, informiert bin - allerdings auf andere Weise. Ich sehe mir über den Tag verteilt immer mal wieder die Nachrichten-Seite des ORF im Internet an und habe auf meinem Smartphone eine App der Tageszeitung ?Der Standard?. Außerdem folge ich beispielsweise Armin Wolf auf Twitter und habe auf Facebook diverse Nachrichten-Seiten, wie die ZiB, den Spiegel Online oder eben auch die OÖN geliked.

Früher ging man noch von einer Rolle des Journalisten als Gatekeeper aus. Dieser Begriff bezeichnet in den Kommunikationswissenschaften die Rolle der Massenmedien, nämlich dass die Journalisten die Themen für uns aussuchen, schlicht und einfach indem sie über diese berichten und über andere eben nicht. [Q6] Bruns beschreibt dieses Thema in seinem Text ?Vom Gatekeepink zum Gatewatching? folgendermaßen: ?Im einfachsten Sinne des Wortes beschreibt Gatekeeping ein Regime der Kontrolle darüber, welche Inhalte aus den Produktionsprozessen in Druck- und Funkmedien an die Öffentlichkeit gelangen. Die Kontrolleure dieser Medien (Journalisten, Redakteure, Inhaber) bewachen die Schleusen (also die Gates), durch die Inhalte an die Leser- oder Zuschauerschaft gelangen.? [Q7]
Von dem ist man im heutigen Zeitalter aber abgekommen und sieht den Journalisten mehr als Gatewatcher. Durch die nahezu unendlichen Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, werden wir selbst zum Gatekeeper, indem wir selbst entscheiden, über welche Nachrichten wir uns informieren und welche uns eher weniger interessieren. [Q8]

Meiner Meinung nach ist mit dem partizipativen Journalismus schon ein großer Schritt getan, ich denke, dass sich hier aber noch sehr viel tun und verändern wird.

Quellen:

[Q1] http://derstandard.at/1329703235722/Journalismus-2012-Armin-Wolf-uebernimmt-Theodor-Herzl-Dozentur
[Q2] http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzel-Journalismus
[Q3] https://twitter.com/ArminWolf
[Q4] Engesser, S. (2013): Die Qualität des Partizipativen Journalismus im Web. Bausteine für ein integratives theoretisches Konzept und eine explanative empirische Analyse. Springer VS. Zürich. S. 75
[Q5] http://de.wikipedia.org/wiki/Sleeper-Effekt
[Q6] http://de.wikipedia.org/wiki/Gatekeeper_(Nachrichtenforschung)
[Q7] Bruns, A. (2009). Vom Gatekeeping zum Gatewatching. In Journalismus im Internet. VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 107-128.
[Q8] Neuberger, C. (2005). Das Ende des ?Gatekeeper ?-Zeitalters. Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens. S. 205-212.




Mittwoch, 4. Juni 2014
[Aufgabe] Jugendsprache

 

„YOLO“, „lol“ oder „Alter“ - wenn ich eines dieser Worte (bzw. vor allem das letztere) in der Gegenwart meines Vaters verwenden würde, wäre seine Reaktion darauf wahrscheinlich nur „Sag ned Alter zu mir!“. Gerade als Hauptschullehrer hat er zwar vermehrt mit der Sprache von Jugendlichen zu tun, sprechen bzw. verstehen kann er sie aber oft trotzdem nicht. Kein Wunder, dass einem Amazon 377 Ergebnisse ausspuckt, wenn man nach dem Wort Jugendsprache sucht.

 

Google findet zu diesem Begriff sogar über eine Million Ergebnisse. Und von Pons gibt es sogar ein eigenes „Wörterbuch der Jugendsprache“.

 

Einige (ob es die wichtigsten sind oder es sich um eine willkürliche Auswahl handelt, kann ich als Nicht-Jugendliche leider nicht beurteilen), sind beispielsweise diese hier:

  • Abbitchen: Abschminken
  • Abschlepp-Öse: Piercing
  • Babo: Chef
  • Backup-Friend: Notnagel- Freund
  • Beinpresse: Leggins
  • Chillaxen: Mix aus "chillen" und "relaxen" 
  • Defrienden: Eine Freundschaft kündigen
  • Eierfeile: Fahrrad
  • Failen: Misserfolg haben
  • Flatrate labern: Ohne Punkt und Beistrich reden
  • Fressnarkose: Mittagsschlaf
  • Gehirnfasching: Psychisch labil sein
  • Gesichtstuning: Schönheitsoperation
  • H20 Hosentürl zwei Zentimeter offen
  • In your face: Hast du gesehen? Ich hab’s dir gezeigt!
  • Noob: Versager

[Q1]

2012 wurde „YOLO“ (von dem ich lange Zeit selber nicht wusste, was es bedeutet und von dem ich, seit ich weiß, was es heißt, eigentlich der Meinung bin, dass es ja gar kein Wort ist, sondern vielmehr eine Aussage, ein Satz) zum Jugendwort des Jahres gewählt. Der Spiegel berichtete im November 2012 darüber. Die Wörter, die es auf die Plätze 2-5 geschafft haben, entziehen sich (leider?!) auch meiner Kenntnis. [Q2]

Auch Stefan Raab hat sich mit der Jugendsprache beschäftigt und weiß mittlerweile was das "Babo", das im vergangenen Jahr den Preis als beliebtestes Jugendwort gewonnen hat [Q3]:

 

Wer sich nun traut und den Selbstversuch wagen möchte, hier gibt es einige Tests zum Verständnis der Jugendsprache: 

Quellen:

[Q1] http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,950749
[Q2] http://www.spiegel.de/schulspiegel/jugendwort-des-jahres-2012-jury-kuert-yolo-a-869201.html
[Q3] http://www.spiegel.de/schulspiegel/jugendwort-des-jahres-babo-im-schulhof-test-a-935468.html
[Bild 1] http://static.cosmiq.de/data/question/de/98e/ae/98eae911a8f56924013acc14d6c313a7_1_orig.jpg
[Bild 2] http://i1.weltbild.at/asset/vgw/pons-woerterbuch-der-jugendsprache-2014-072326332.jpg
[Video] https://www.youtube.com/watch?v=WMVaYAwhHfI




Dienstag, 20. Mai 2014
[Präsentation] Blogging Tools

Sarah Hinterreiter
Sarah Jakober
Marlene Siegl

Präsentation:




The What, The Why, The How



Wäre es nicht wunderbar, wenn ich wüsste, wie Besucher meine Website oder meinen Blog gefunden haben und was sie dann dort gemacht haben? Mit dem Blogging Tool Google Analytics kann ich das ganz leicht herausfinden - und das sogar gratis.
Im Prinzip geht es bei Analytics darum, die Zugriffe und Navigationswege der Besucher und Besucherinnen nachzuvollziehen. Dazu werden aus den von Google mitgeschriebenen Daten gleichzeitig Berichte und Grafiken verfasst, die ein Bild der Nutzung zeigen.
Je besser man versteht wie Besucher und Besucherinnen mit dem eigenen Blog interagieren, desto leichter kann man den Blog genau so gestalten, dass sie bleiben oder sogar Kontakt aufnehmen.
Mit Google Analyticswerden die wichtigsten Fragen beantwortet, wie etwa:

  • Wie viele Leute haben meinen Blog besucht?
  • Wieviel Zeit haben sie auf meinem Blog verbracht?
  • Haben sie meinen Blog über google, andere Suchmaschinen oder andere Websites gefunden?
  • Sind sie aus meiner Umgebung, aus anderen Teilen Österreichs oder sogar aus einem anderen Land?
  • Wo haben sie meinen Blog verlassen und warum?
  • [1]


Google Analytics in Real Life:

[2]


Wie dieses Video bereits zeigt, gibt es im Bezug mit Google Analytics auf Probleme bezüglich Datenschutz oder Privatsphäre.
Mit dem Tool ist es Google möglich ein umfassendes Benutzerprofil von Besuchern anzulegen. Wird ein anmeldepflichtiger Google-Dienst von den Besuchern verwendet, kann dieses Benutzerprofil sogar bestimmten Personen zugeordnet werden.
In Deutschland wurde 2009 verboten, dass Google Analytics auf Websiten verwendet werden darf, da mit dem Tool teilweise die vollständige IP-Adresse des Besuchers oder der Besucherin an einen Dritten (den Nutzer von Analytics) übermittelt wird und dies durch das Telemediengesetz nicht erlaubt ist, welches besagt, dass in Deutschland eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten nur erlaubt ist, wenn der Benutzer bzw. die Benutzerin vorher zugestimmt hat.
2011 wurde Google Analytics schließlich unter Bedingung bestimmter Auflagen wieder erlaubt. Zu diesen zählten etwa, dass nicht die gesamte IP-Adresse gespeichert werden darf und Google vom Betreiber der Website vertraglich zur Speicherung der Daten beauftragt werden muss.
Da es sich bei dem Skript, dass für die Benutzung von Google Analytics auf die Website oder den Blog eingebunden werden muss, um ein JavaScript handelt, kann man das Laden und Ausführen dieses Skripts auf verschiedene Weisen verhindern, was dazu führt, dass der Besuch nicht getrackt wird. Eine Möglichkeit ist etwa die Blockierung von JavaScript durch eines von vielen Add-Ons, die gratis für jeden Browser zur Verfügung gestellt werden. Durch Werbeblocker oder eine Sperrliste ist es außerdem möglich, die Domain google-analytics.com komplett zu sperren.
Im deutschen Bundesland Hessen ist Google Analytics aber nach wie vor rechtlich unzulässig und in der Schweiz weigert sich Google, die gleichen Auflagen, wie in Deutschland einzuführen. [3]



Bloglovin'

Wer viele Blogs liest, ist bestimmt bereits das ein oder andere Mal auf eines der folgenden Bilder gestoßen:


Bloglovin' ist nicht nur eine Plattform für Blogger, sondern auch für jene unter uns, die gerne Blogs lesen sehr interessant.
Bloglovin' ist sozusagen eine Plattform, in der man die URLs der Blogs, die man regelmäßig liest, eintragen und ihnen somit folgen kann. Auf der eigenen Startseite finden sich dann immer die Aktualisierungen der neuesten Beiträge.
Man kann aber auch einfach nach Themen suchen, die einen interessieren und bekommt dann dem entsprechende Blogs präsentiert, denen man nun wiederum folgen kann oder nicht.
Die oben gezeigten Bilder sind einfach Widgets, die man am eigenen Blog einbinden kann, damit die Leser und Leserinnen gleich auf die entsprechende Seite von Bloglovin' gelangen um einem zu folgen. [4]



DiggDigg



Um solche Widgets, wie das vorher genannte von Bloglovin' leicht auf seinen eigenen Blog einbauen zu können, gibt es das Tool DiggDigg.
DiggDigg ermöglicht es einem, auch ohne Programmierkenntnisse, selber Widgets zu gestalten, deren Größe oder aussehen zu ändern und ganz einfach am Blog einzubinden.
Egal ob Facebook, Twitter oder Instagram, mit DiggDigglassen sich alle gängigen Social Media Kanäle leicht mit dem Blog verknüpfen.

Der Nachteil von DiggDigg ist, dass es nur mit dem zuvor erwähnten Wordpress funktioniert, nicht aber mit anderen Portalen. [5]

Quellen

[1] https://www.youtube.com/watch?v=opwrGPKcfYw (21.05.2014)
[2] https://www.youtube.com/watch?v=3Sk7cOqB9Dk (21.05.2014)
[3] http://www.iitr.de/veroeffentlichungen-des-instituts-fuer-it-recht/162-google-und-datenschutz-google-analytics-erfuellt-zentrale-forderung-der-datenschutz-aufsichtsbehoerden.html (21.05.2014)
[4] http://www.bloglovin.com/about (21.05.2014)
[5] http://www.socialmediaexaminer.com/22-top-blogging-tools/(21.05.2014)





Dienstag, 18. März 2014
Multi Screening

Nachdem wir in der ersten Einheit der Lehrveranstaltungen Web-Kommunikation über beiläufige Kommunikation gesprochen haben und ich diesbezüglich das Schlagwort Two-Screen Generation, das ich mir während der Einheit notiert hatte, sehr interessant fand, habe ich mich über dieses Thema etwas genauer informiert und bin dabei auf Multi Screening und einige interessante Dinge diesbezüglich gestoßen.

Beim Multi Screening gibt es nicht nur jene Art, die mir etwa als erstes in den Sinn kommt, wenn ich darüber nachdenke, nämlich das gleichzeitige Nutzen von mehreren mobilen Endgeräten. Die zweite Möglichkeit des Multi Screening ist jene, dass man beispielsweise auf dem Weg in die Arbeit am Smartphone ein E-Mail liest, das man gerade bekommen hat und dieses dann in der Arbeit angekommen am PC beantwortet. [1]

Hier wurde etwa herausgefunden, dass es bestimmte Cross Device Activities gibt, die besonders beliebt sind [2]:

  • 81% Browsing the Internet
  • 67% Shopping Online
  • 46% Managing Finances
  • 43% Planning a trip

Im August 2012 hat google gemeinsam mit Sterling Brands und Ipsos eine Forschung durchgeführt, in der in der quantitativen Phase die Teilnehmer unter anderem 24 Stunden lang ihre Interaktionen aller traditionellen und digitalen Medien in einem mobilen Tagebuch festhalten mussten. Einige interessante Ergebnisse dieser Studie waren folgende:

Computers keep us informed



Aus Interesse, wie bzw. ob auch ich das Multi Screening anwende, habe ich mir meine Tagesabläufe in den vergangenen Tagen einmal etwas bewusster angesehen:
Vom Wecker in der Früh aufgeweckt ist der erste Griff zum Handy (natürlich ein Smartphone) nicht nur zweckbedingt, um den Wecker auszuschalten, sondern es werden bei dieser Gelegenheit auch gleich die Neuigkeiten, wie E-Mails oder Nachrichten in diversen Social Media gecheckt (denn nein, ich gehöre nicht zu denjenigen Leuten, die den Wecker vor dem Aufstehen zuerst einmal 5x "schlummern" lassen, sondern stehe eigentlich immer relativ sofort auf).
Nach dem Aufstehen wird dann als nächstes Sofort des PC eingeschaltet (der durch eine eingebaute TV-Karte in meinem Fall auch als Fernseher dient - beiläufige Kommunikation eben), wo wieder Facebook und Mails gecheckt werden. Neben dem Frühstück und dem Anziehen und Fertigmachen für die Uni läuft dann meistens Frühstücks-Fernsehen auf einem der 138 Sender, die mir mein Fernseher glücklicherweise bietet.
Auch auf dem Weg zur Uni ist das iPhone natürlich mit dabei - mit den Kopfhörern im Ohr geht es zur Bim-Station, die 4 Minuten Wartezeit auf die nächste Straßenbahn werden gleich "sinnvoll" genützt, um ein Foto zu schießen und dieses auf Instagram zu posten. In den 5 Minuten, die das Verkehrsmittel schließlich zur Ziel-Haltestelle braucht, wird erneut der News-Feed von Facebook gecheckt, weil sich inzwischen schon wieder einige Sachen getan haben - meine Freunde haben schließlich auch alle ein Smartphone und posten fleißig von überall Neuigkeiten.
Im Hörsaal angekommen werden entweder Laptop oder Tablet eingeschalten, da ich so gut wie gar nicht mehr auf einem Block mit der Hand mitschreibe, sondern fast ausschließlich digital. Immer wieder erwische ich mich aber dabei, dass ich nicht dem Vortrag lausche, sondern mit Freunden auf Facebook chatte oder deren Beiträge durchsehe.
Wieder zu Hause angekommen wird es nun Zeit etwas zu arbeiten - auch dies geschieht nicht lautlos, sondern entweder mit einer TV-Sendung oder Musik im Hintergrund, ansonsten ist es mir einfach zu still so ganz alleine im Zimmer.
Die interessanteste Beobachtung hatte ich dann aber am Abend: den ganzen Tag über habe ich mich schon auf diese eine bestimmte Sendung gefreut, für die es nun um 20:15 endlich Zeit wurde - und nicht einmal hier wurde "nur" ferngesehen, sondern ich lackierte mir nebenbei die Fingernägel, sortierte mein Gewand, das schon mehrere Tage herumlag und "spielte" mit meinem Smartphone herum.
Bei mir scheint die beiläufige Kommunikation also eindeutig Einzug gefunden zu haben, ich mache kaum noch nur eine einzige Tätigkeit, sondern immer mehrere Sachen auf einmal.

Ein weiterer interessanter Link [3], der mir während meiner Recherche begegnet ist, war ein Artikel der Time, bei dem man sich ausrechnen lassen kann, wie viel Zeit man eigentlich schon auf Facebook verschwendet hat. Und das enorme Ergebnis, das mich hier erwartete, kann ich mir eigentlich wirklich nur dadurch erklären, dass Facebook bei mir fast ständig im Hintergrund am PC bzw. die App am Smartphone oder Tablet läuft.

Multi Screening hat sich also soweit durchgesetzt, dass sogar eigene Marketing-Konzepte, für diese Generation entwickelt werden. [4] Die Herausforderung hierbei ist nicht nur die simultane Nutzung von mehreren Screens, sondern generell die Tatsache, dass die Nutzer Endgeräte mit vielen verschiedenen Auflösungen (wie etwa PCs, Tablets oder Smartphones) nutzen, um im Internet zu surfen.

Quellen:
[1] http://googlemobileads.blogspot.co.at/2012/08/navigating-new-multi-screen-world.html
[2] http://services.google.com/fh/files/misc/multi-screen_infographic.pdf
[3] http://time.com/6107/how-much-time-have-you-wasted-on-facebook/
[4] https://www.americanexpress.com/us/small-business/openforum/articles/marketing-to-the-multi-screen-generation/?intlink=us-openforum-related-editorial-6




Dienstag, 31. Dezember 2013
Aufgabe 7: Did You Know?

Did You Know?

"The top 10 in-demand jobs in 2010 ? did not exist in 2004.
We are currently preparing students for jobs that don?t exist ? using technologies that haven?t been invented ? in order to solve problems we don?t even know are problems yet."




Von diesem Video aus dem Jahr 2009 gibt es schon einige Updates, so etwa auch für 2012 und 2013:

Update 2012:


Update 2013:


Im Großen und Ganzen denke ich, dass diese Videos unsere heutige Gesellschaft sehr gut beschreiben. Wie oben (bzw. im ersten Video) schon erwähnt, waren 2010 die Top 10 der Jobs mit dem meisten Bedarf solche, die es nur sechs Jahre zuvor noch gar nicht gegeben hat. Auch der zweite Fakt ist meiner Meinung nach sehr interessant ? Wir bereiten derzeit Schüler/Studenten auf Jobs vor, die gar nicht existieren ? mit Technologien, die noch nicht erfunden worden sind ? um Probleme zu lösen, von denen wir noch nicht einmal wissen, dass es Probleme sind.
Genau dies spiegelt die heutige Gesellschaft wieder. Wir leben in einer Zeit, in der sich in der Technologie täglich dermaßen viele Neuerungen ergeben, dass man unmöglich jemanden darauf vorbereiten kann. Wir haben allerdings auch schon den Punkt erreicht, an dem die sogenannten Digital Natives (also jene Personen, die bereits mit den digitalen Technologien (also dem Computer, dem Internet, Mobiltelefonen, usw. aufgewachsen sind [1]). Diesen Personen fällt es natürlich leichter, sich auf neue Technologien einzulassen bzw. diese zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten. Unsere Großeltern beispielsweise, die kaum wissen, wie man einen Computer oder ein Smartphone bedient, werden sich auch mit zukünftigen technologischen Errungenschaften nicht weiter auseinandersetzen und deswegen auch nicht sonderlich anfreunden können. Prensky erklärt den Begriff "Digital Natives" folgendermaßen: ?Our students today are all ?native speakers? of the digital language of computers, video games and the Internet.? [2] Alle anderen, die nicht in dieses digitale Zeitalter hineingeboren wurden, bezeichnet er deswegen auch als ?Digital Immigrants?. [2]
Den Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen erklärt Prensky schließlich folgendermaßen: ?The ?digital immigrant accent? can be seen in such things as turning to the Internet for information second rather than first, or in reading the manual for a program rather than assuming that the program itself will teach us to use it?. [2] Weiters meint er auch, dass ?Digital Immigrants? beispielsweise ihre E-Mails lieber ausdrucken oder auch ein am Computer gespeichertes Dokument ausdrucken, um es zu bearbeiten, anstatt dies direkt am Computer zu tun. ?Digital Natives? gehen also generell anders mit der Technik um, als ?Digital Immigrants? das tun werden und diesen selbstverständlichen Umgang kann man sich auch nicht vollständig anlernen.


In Zukunft wird es nun aber so sein, dass die Digital Natives immer älter werden und deshalb in Zukunft auch immer ältere Personen die neuen Technologien nutzen werden.

Aus diesem Grund kann die These bestätigt werden, dass die Gesellschaft mehr Einfluss auf künftige Phänomene des Webs ausüben wird, als die Entwicklung in der Technik das vermag.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Native
[2] Prensky, Marc: Digital Natives, Digital Immigrants. In: On The Horizon.MCB University Press. Vol. 9 No. 5. Oktober 2001. (Online zu finden unter: http://www.marcprensky.com/writing/Prensky%20-%20Digital%20Natives,%20Digital%20Immigrants%20-%20Part1.pdf)




Aufgabe 6: Datenschutz



Grundrecht auf Datenschutz
§ 1. (1) Jedermann hat, insbesondere auch im Hinblick auf die Achtung seines Privat- und Familienlebens, Anspruch auf Geheimhaltung der ihn betreffenden personenbezogenen Daten, soweit ein schutzwürdiges Interesse daran besteht. Das Bestehen eines solchen Interesses ist ausgeschlossen, wenn Daten infolge ihrer allgemeinen Verfügbarkeit oder wegen ihrer mangelnden Rückführbarkeit auf den Betroffenen einem Geheimhaltungsanspruch nicht zugänglich sind.
(2) Soweit die Verwendung von personenbezogenen Daten nicht im lebenswichtigen Interesse des Betroffenen oder mit seiner Zustimmung erfolgt, sind Beschränkungen des Anspruchs auf Geheimhaltung nur zur Wahrung überwiegender berechtigter Interessen eines anderen zulässig, und zwar bei Eingriffen einer staatlichen Behörde nur auf Grund von Gesetzen, die aus den in Art. 8 Abs. 2 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK), BGBl. Nr. 210/1958, genannten Gründen notwendig sind. Derartige Gesetze dürfen die Verwendung von Daten, die ihrer Art nach besonders schutzwürdig sind, nur zur Wahrung wichtiger öffentlicher Interessen vorsehen und müssen gleichzeitig angemessene Garantien für den Schutz der Geheimhaltungsinteressen der Betroffenen festlegen. Auch im Falle zulässiger Beschränkungen darf der Eingriff in das Grundrecht jeweils nur in der gelindesten, zum Ziel führenden Art vorgenommen werden.
(3) Jedermann hat, soweit ihn betreffende personenbezogene Daten zur automationsunterstützten Verarbeitung oder zur Verarbeitung in manuell, dh. ohne Automationsunterstützung geführten Dateien bestimmt sind, nach Maßgabe gesetzlicher Bestimmungen

1. das Recht auf Auskunft darüber, wer welche Daten über ihn verarbeitet, woher die Daten stammen, und wozu sie verwendet werden, insbesondere auch, an wen sie übermittelt werden;
2. das Recht auf Richtigstellung unrichtiger Daten und das Recht auf Löschung unzulässigerweise verarbeiteter Daten.
(4) Beschränkungen der Rechte nach Abs. 3 sind nur unter den in Abs. 2 genannten Voraussetzungen zulässig.
(5) Gegen Rechtsträger, die in Formen des Privatrechts eingerichtet sind, ist, soweit sie nicht in Vollziehung der Gesetze tätig werden, das Grundrecht auf Datenschutz mit Ausnahme des Rechtes auf Auskunft auf dem Zivilrechtsweg geltend zu machen. In allen übrigen Fällen ist die Datenschutzkommission zur Entscheidung zuständig, es sei denn, daß Akte der Gesetzgebung oder der Gerichtsbarkeit betroffen sind.


Dass unsere Daten heutzutage nicht so gut geschützt sind, wie wir das eventuell naiv vermuten würden, zeigte uns spätestens der Datenschutzskandal, wo herauskam, dass persönliche Patientendaten einfach weitergegeben bzw. verkauft wurden:

Nach diesem Skandal wurde zunächst auch ein Stopp der neuen elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), die in Österreich am 1.1.2013 in Kraft getreten ist, gefordert.
Doch was genau ist die ELGA?
?Die Elektronische Gesundheitsakte oder elektronische Patientenakte, engl. electronic health record, ist eine geplante Datenbank, in der die Anamnese, Behandlungsdaten, Medikamente, Allergien und weitere Gesundheitsdaten der gesetzlich Krankenversicherten sektor- und fallübergreifend, landesweit einheitlich gespeichert werden sollen. Die eGA ist in den deutschsprachigen Ländern ein zentraler Pfeiler der von Industrie und Gesundheitsbehörden verfolgten E-Health-Konzepte. Sie ist eine Ausprägungsform der elektronischen Akte.? [1]

ELGA

Abb. 1: So funktioniert die Elektronische Gesundheitsakte [2]

Die Ärztekammer hat gegenüber der Elektronischen Gesundheitsakte nach wie vor verfassungsrechtliche Bedenken [3].
Weitere Artikel zur ELGA:
http://futurezone.at/tag/ELGA

Die Elektronische Gesundheitsakte ist nun eine Sache, der sich die Bürger und Bürgerinnen wahrscheinlich nicht entziehen können. Bei anderen Datenschutz-Themen im Internet sieht es ? wie im Video oben zu sehen ist ? jedoch anders aus. Doch nutzen wir unser Recht auf Datenschutz auch wirklich? Ich denke, dass sich die Mehrheit der Menschen viel zu wenig mit dem Datenschutz im Internet auseinandersetzt und dass wir, vor allem was Daten auf Facebook betrifft, in Zukunft lieber zweimal nachdenken sollten, was wir wirklich veröffentlichen wollen.

Facebook-Privatsphaere



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitsakte
[2] http://kurier.at/chronik/oesterreich/verkaufte-patientendaten-auch-spitaeler-machten-mit/23.539.660
[3] http://futurezone.at/netzpolitik/wiener-aerztekammer-verabschiedet-resolution-gegen-elga/40.344.330




Sonntag, 29. Dezember 2013
Aufgabe 5: Webdesign Trends

Auf verschiedenen Websiten wurden bereits im Jännern dieses Jahres die Trends für 2013, was Webdesign angeht, vorgestellt.
Zum Ende dieses Jahres möchte ich nun einige Trends herausgreifen und anhand von Beispielen genauer erläutern.


1. Große bildschirmfüllende Header

Da der allgemeine Trend in Richtung ?mehr Bilder als Text? geht, sollen große Header verwendet werden, die den gesamten Bildschirm ausfüllen. Diese erinnern außerdem an die Flash-Animationen, wie sie vor mehreren Jahren gern benutzt wurden.

1) Apple (http://www.apple.com/):
Apple-Header

Der Header der Apple-Website füllt den Bildschirm zwar nicht völlig aus, ist aber schon ein ?Benutzer? dieses Webdesign-Trends.

2)Red Bull (http://www.redbull.com/at/de):
Red Bull Navigation

Auch Red Bull setzt auf diesen Trend und benutzt einen großen Header.


2. Sticky Navigation
Ein weiteres Design-Element, das mir in diesem Jahr sehr häufig begegnet ist, sind die Navigationsleisten, die ihren Platz nicht verändern, egal an welcher Stelle man sich auf der Website befindet. Scrollt man also hinunter, verschwindet die Leiste nicht irgendwann, so wie man es eigentlich noch vor Kurzem gewohnt war, sondern bewegt sich einfach mit. Dies erhöht die Usability um ein Vielfaches.

1)Kurier (http://kurier.at/):
Kurier Navigation
Kurier Navigation

Auf dem ersten Bild sieht man den Startzustand der Website, auf dem zweiten kann man schließlich schön erkennen, wie sich die Menü-Leiste mit bewegt hat, obwohl nach unten gescrollt wurde.

2)H&M (http://www.hm.com/at):
H&M Navigation
H&M Navigation

Auch auf der Website von H&M kann man erkennen, dass sich die wichtigsten Funktionen der Navigation ? wie die Login-Funktion und Ähnliches ? mit dem Benutzer mit bewegen.

3. Parallax Scrolling
Um den Eindruck von Tiefe zu erzielen, benutzt man im Webdesign das sogenannte Parallax Scrolling, bei dem sich die einzelnen Ebenen einer Website unterschiedliche schnell bewegen. Dieses Design-Element wird häufig dazu eingesetzt, um dem Benutzer Geschichten zu erzählen, indem oft Links oder Videos in das Scrolling mit eingebunden werden.

Da sich dieser Effekt durch Screenshots nur sehr schlecht darstellen lässt, hier einige Beispiele von Websiten, in denen das Parallax Scrolling eingebaut wurde:
1) Spotify: https://www.spotify.com/at/
2) Aktion Mensch: http://www.aktion-mensch.de/inklusion/un-konvention-leicht-erklaert.php
3) The Walking Dead: http://www.cabletv.com/the-walking-dead
4) Nintendo: http://www.nintendo.com.au/gamesites/mariokartwii/#rediscover

Wie bei der Website von The Walking Dead zu sehen ist, kann dieses Element auch vertikal verwendet werden und wird dann als Vertical Parallax Scrolling bezeichnet. Beim Beispiel der Website von Nintendo sieht man, dass sogar eine Kombination aus vertikalem und horizontalem Parallax Scrolling möglich ist.

Wer schon gespannt ist, was das neue Jahr denn so mit sich bringt, kann außerdem hier schon einige Design-Trends für 2014 ansehen:
http://liechtenecker.at/webdesigntrends-2014/

weitere Quellen:
http://www.studiosdigital.at/blog/5-webdesign-trends-fuer-2013
http://liechtenecker.at/webdesigntrends-2013/
http://www.creativebloq.com/web-design/parallax-scrolling-1131762




Aufgabe 4: Viral Marketing

Für diese Aufgabe möchte ich das Thema "Viral Marketing" aufgreifen.
Schon immer kennt man diese Art von Marketing als "Word Of Mouth", also die Mundpropaganda und Firmen haben schon immer sehr viel Wert auf diese Form von Marketing gelegt. In den letzten Jahren hat sich das ganze nun ins Internet verlagert und wird deshalb oft auch als "Online Word Of Mouth" verstanden.
Doch was ist virales Marketing überhaupt?
Dieses Video erklärt die Taktiken des viralen Marketings an einfachen Beispielen:



Verwendet wird diese Form von Marketing oft dann, wenn mit einem bestimmten Produkt eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden soll. Ein Beispiel hierfür wäre Old Spice: Diese im Jahr 1938 gegründete Marke spricht eher die ältere Zielgruppe an. Um nun auch von jüngeren Männern (bzw. deren Freundinnen) mehr Aufmerksamkeit zu erlangen, wurde eine virale Kampagne entwickelt, in der ein Werbe-Video mit einem gutaussehenden Schauspieler angefertigt wurde, in denen dieser den Frauen erklärt, dass auch wenn ihre Männer nicht aussehen, wie er, sie wenigstens so gut duften können - nämlich durch Old Spice.



Der zweite Teil der Kampagane, der die virale Bewegung schließlich anstieß, waren weitere Videos, die die Fragen von Twitter-Nutzern beantworteten, unter denen sich auch Stars, wie Demi Moore oder Allyssa Milano befanden, was natürlich für jede Menge Aufsehen sorgte.

Ein weiteres Beispiel sind die, auf youtube sehr bekannten, "Mac vs. PC" Videos, in denen die Computermarken durch je eine Person verkörpert werden und mit Slapstick-Witzen auf die jeweiligen Stärken und Schwächen aufmerksam machen.




Die zehn besten viralen Kampagnen (unter denen sich auch die von Old Spice befindet), werden außerdem auf diese Website beschrieben:
http://www.news.de/medien/855069586/die-top-10-der-viral-kampagnen/1/




Aufgabe 3: Adaption des Blogs

Ganz nach dem Motto "KISS - Keep It Short and Simple" habe ich auch meinen Lernblog gestaltet. In der Werbung wird sehr oft nach diesem Motte gearbeitet und ich selbst lese auch lieber Blogs, die nicht durch übermäßig viele Elemente meine Aufmerksamkeit erregen wollen, sondern die schlicht und einfach gehalten sind und durch ihren Inhalt überzeugen.
Aus diesem Grund habe ich lediglich das Layout ein bisschen verändert, indem ich eine andere Vorlage gewählt habe, die grüne und graue Schrift auf weißem Hintergrund vermischt. Außerdem habe ich noch das Titelbild verändert ? über dieses Bild bin ich im Frühjahr dieses Jahres zufällig im Internet gestolpert und es hat mich bereits durch die letzten Wochen meines Publizistik-Studiums begleitet. Seitdem ist es meine Antwort auf die Frage meiner Oma nach dem "Was studierst du eigentlich? Und was macht man später mal damit?" - "Ich mach was mit Medien!"

Das Einbauen des Twitter-Feeds mit allen, durch den Hashtag #webwi gekennzeichneten, Beiträge war für mich keine große Schwierigkeit, da ich vor meinem Publizistik-Studium zwei Semester an der Fachhochschule in Hagenberg studiert habe und dort schon in Berührung mit Grundkenntnissen von HTML gekommen bin. Man findet den Feed nun in der Menüleiste auf der rechten Seite des Blogs.




Aufgabe 2: Datenbanken

Ich glaube vielen von uns, die das Internet im alltäglichen Leben nutzen, ist überhaupt nicht bewusst, wo und wie oft wir eigentlich unsere Daten preisgeben. Wurden wir als Kinder noch von unseren Eltern gewarnt, nicht mit fremden Personen mitzugehen oder wenn uns jemand, den wir nicht kennen nach Adresse oder Telefonnummer fragt, einfach wegzulaufen, sieht das Ganze heute schon etwas anders aus: Jugendliche, ja oft sogar Kinder nutzen das Internet und die vielen Möglichkeiten, die sich dadurch bieten. Soziale Netzwerke, wie Facebook, sind für diese Generation kein Fremdwort, jeder von ihnen ? egal ob alt genug oder eigentlich noch zu jung ? besitzt ein eigenes Facebook-Profil. Soweit so gut, würde dieses dann auch gewissenhaft genutzt werden. Da dies in dem Alter oft aber noch nicht der Fall ist und auch die Eltern sich anscheinend nicht sonderlich darum kümmern, findet man immer wieder sehr persönliche Daten von minderjährigen Personen ? wie Telefonnummer, Adresse oder aber auch sehr private und persönliche Fotos ? öffentlich, für jeden zugänglich auf diesen Websiten.
Uns, als Webwissenschaften-Studenten ist nun klar, dass jeder, der das möchte auf diese Daten zugreifen kann, so viel steht fest. Aber ist einem 11-jährigen Mädchen auch klar, das ihre Adresse auf Facebook stellt, dass diese nicht nur von ihren Schulfreundinnen, sondern auch von potentiellen Verbrechern gesehen werden kann?! Oder ist sich der 16-jährige Junge bewusst, dass die Fotos vom letzten Wochenende, auf denen er sturzbetrunken zu sehen ist, nicht nur seine Freunde, sondern auch zukünftige Vorgesetzte mit nur wenigen Mausklicks ansehen können?! Ich denke nicht.
Das ?Problem?, was hier dahinter steckt, ist auch nicht nur die Tatsache, dass diese Daten und Fotos jedem zugänglich sind, sondern dass sie auch nicht mehr wirklich gelöscht werden können. Hinter all dem stecken nämlich riesengroße Datenbanken, die wir uns in dem Ausmaß wahrscheinlich nicht einmal vorstellen können, die jedes veröffentlichte Detail aufnehmen und für immer speichern.
Aber nicht nur persönliche Daten werden gespeichert, sondern alles Mögliche rund um unsere Bewegungen im Internet. Der Ausdruck des gläsernen Menschen, die andeutet, dass der Mensch heutzutage quasi komplett durchleuchtet werden kann, hat sich daher als Metapher etabliert.
Auf http://sicherheitskultur.at/Glaeserner_Mensch.htm kann man sehr schön nachlesen, was eigentlich über uns gespeichert wird und wozu.

Ein weiterer Punkt, der das Thema Datenbanken betrifft ist meiner Meinung nach auch die Vorratsdatenspeicherung.
Darunter versteht man im Allgemeinen die Speicherung von personenbezogenen Daten für den Fall, dass sie irgendwann (nicht unbedingt momentan) benötigt werden. Die Diskussion um diese umstrittene Speicherung von persönlichen Daten betrifft vor allem die Speicherung von Telekommunikations-Daten, also etwa Telefongespräche oder Nachrichten. Eingerichtet wurde diese Vorratsdatenspeicherung zur Terrorismus-Bekämpfung, da in diesem Bereich die elektronische Kommunikation in der letzten Zeit zugenommen haben soll. (1)
Dass diese Daten aber oft nicht nur bei einem konkreten Verdacht verwendet werden, sondern sie immer wieder zu anderen Zwecken missbraucht werden, zeigen eine Menge Skandale aus den letzten Wochen und Monaten:
1) http://bit.ly/1hQsJ2a
2) http://bit.ly/18UfAop
3) http://bit.ly/1k14brV
4) http://bit.ly/1h9HhfX

Wenn man sich näher mit diesem Thema beschäftigt und darüber nachdenkt, stellt sich für mich eigentlich die Frage ?Gibt es Datenschutz im Internet überhaupt noch?

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung




Montag, 30. September 2013
Aufgabe 1: Ziele und Erwartungen

Ich erwarte mir vom Studium der Webwissenschaften verschiedene Einblicke in das Thema Web, nicht nur in meinem eigenen Schwerpunkt Social Web, sondern auch was Recht, Wirtschaft, usw. betrifft.

In meinem Bakk-Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien habe ich auch einige Kurse aus der Medieninformatik als freie Wahlfächer belegt, weil ich mich auch sehr für die technischen Grundlagen des Web interessiere und diese besser kennenlernen möchte.

Ein weiteres großes Interesse von mir ist der Bereich Social Media, über den ich in meinem Schwerpunkt hoffentlich auch noch einiges erfahren werde.

Der für mich wichtigste Punkt für mich ist aber - wie oben schon kurz erwähnt - die Verknüpfung mehrerer Schwerpunkte und Themen, weil ich der Meinung bin, das genau diese Vernetzung von Inhalten das Web ausmacht.